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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Raumschiffen der Union aufwies.
Was zu erwarten war
, dachte Arkroid fasziniert.
    Erst jetzt, als die beiden Männer im Laufschritt dem Schwacken folgten, bemerkte Arkroid die leicht erhöhte Schwerkraft. Seine Lungen begannen nach wenigen Metern zu pumpen und er musste Scorch um eine kleine Pause bitten. Der Schwacke wirkte verlegen. »Ich muss mich bei Euch entschuldigen. An Bord herrschen die Bedingungen meines Heimatplaneten. Ich hoffe, dass meine Ökosphäre genügend Kompatibilität zu Eurer aufweist.«
    »Sie leben auf einem Planeten mit höherer Schwerkraft«, presste Atkins atemlos hervor.
    »Da dies eine Feststellung und keine Frage ist, werde ich das bestätigen«, entgegnete der Schwacke mit einem Anflug von Humor. »Hexaquotl’ durchmisst 14.300 Ihrer üblichen Längenverrechnungseinheiten und ist somit größer als die Erde. Die Schwerkraft auf der Oberfläche ist um rund fünfunddreißig Prozent höher, als auf eurer Welt.«
    Deshalb haben die Schwacken in ihrem Evolutionsprozess keine Beine entwickelt, sondern eine effektive Kriechbewegung
, schloss Arkroid im Gedanken.
    Das Dreiergespann ging, beziehungsweise kroch, einen Gang entlang, der sich über die gesamte Längsachse des Schiffes zu ziehen schien. An den Seiten des Ganges zeigten sich in unregelmäßigen Abständen wulstartig umrahmte Öffnungen.
Tore zu anderen Räumen oder Verbindungsgängen
, dachte Arkroid angespannt.
    Ab und zu konnten Arkroid und Atkins einen Blick in die angrenzenden Räumlichkeiten werfen. Es zeigten sich keine vertrauten Strukturen. Waren die Schotten verschlossen, wirkten die Tore organisch und nicht metallisch, wie auf den Raumschiffen der Menschen. Die diffuse Beleuchtung wurde zum Teil in schillernden Farben zurückgeworfen und Symbole einer fremden Schriftsprache markierten die Zugänge. »Ist es nicht einsam, allein in diesem gewaltigen Schiff?«, fragte Arkroid bedrückt und sah sich um.
    Scorch kroch langsamer weiter und sah sich kurz um. »Nein, ich habe Helfer an Bord. Mit etwas Glück werden Sie ihnen begegnen.«
    Der Schwacke schien keine Erklärungen abgeben zu wollen. Arkroid verkniff sich weitere Fragen. Je weiter sie in das fremde Schiff vordrangen, desto unwirklicher erschien es. Das Dämmerlicht, die bis zu Sättigung mit Wasserdampf angereicherte Atmosphäre, die erhöhte Schwerkraft, die merkwürdige Ausstattung ... Arkroid bekam einen ersten Vorgeschmack auf das, was die Menschen noch alles im All erwarten würde. Dann endlich, nach endlos lang erscheinenden Minuten, unterbrach der Schwacke vor einem Tor seine Kriechbewegung.
    »Im Raum hinter diesem Tor sind Güter eingelagert, die ich Euch zur Auswahl stellen möchte. Ihr könnt Euch Zeit nehmen und in aller Ruhe das Lager durchmustern. Ich werde mich kurz zurückziehen und um die Schiffsführung kümmern, bin in wenigen Zeiteinheiten zurück. Zuvor bin ich mit meiner Frage an der Reihe.«
    Arkroid sah mit brennenden Augen dem Schott entgegen. Was hatte der Schwacke hinter diesen Toren angesammelt? Handelte es sich um ein Schrottlager? Wie sollten sie beurteilen können, welche Funktion diese außerirdischen Geräte hatten? Für den Schwacken war das Ganze ein Spiel. Der Chef der SEA fühlte sich plötzlich unwohl.
    »Wie lautet Ihre nächste Frage?«, sagte Atkins gerade leichthin.
    Du spielst Frage und Antwort mit einem Wesen, das um ein Vielfaches älter ist als du. Scorch war in kosmischen Regionen unterwegs, von denen wir vorerst nur träumen können
, dachte Arkroid.
Verfolgt Scorch ein bestimmtes Ziel mit diesem Spiel? Oder bereitete es ihm einfach Vergnügen?
    »Ich würde gern von Euch wissen, was es mit der eigentümlichen Signatur auf sich hat, die ich auf dem Eiskontinent orte. Seit ich im Orbit eures Planeten angekommen bin, empfange ich diese Signale«, erklärte Scorch.
    Atkins sah Arkroid verwundert und Hilfe suchend an. Der Chef der SEA zuckte mit den Schultern.
Du hast es so gewollt, junger Freund!
    Scorch kroch ein Stück in den Gang hinein und wandte sich kurz um. »Denkt darüber nach. Ihr müsst mir nicht sofort antworten. Ich werde euch kurz allein lassen und bin bald zurück.«
    »Wir sollen hier zurückbleiben? Ohne Begleitung?«, fragte Atkins ängstlich.
    »Genau so ist es, junger Freund«, bestätigte der Schwacke und an Arkroid gewandt: »Zum Handel gehört dazu, dass ihr dieses Schott ohne fremde Hilfe öffnen müsst. Einverstanden?«
    Mit schnalzenden Geräuschen glitt Scorch den Gang entlang und verschwand hinter

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