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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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von dir zu geben ... und deine Knechte werden zahlreich wie Sandkörner sein!«
    Maglore gestattete sich ein freudloses Kichern. »Mir scheint, ich muss aufpassen, dass ich mich nicht übernehme, wenn ich all dem guten Material das Vertrauen oder vielmehr den Glauben an mich einpflanze! Ich sollte wohl sichergehen, nicht zu viel von mir zu geben, damit ich nicht vor Erschöpfung ohnmächtig werde! Nun gut, fahren wir fort in unserem Werk. Allerdings ...«
    »Ja, mein Lord?«
    Maglore führte ihn ans Fenster. »Schau, dort!«
    Karpaths Blick folgte dem ausgestreckten Zeigefinger. »Die Maskenstatt?«
    »Ebendie! Kümmere dich als Nächstes darum, danach kannst du wieder an deine Arbeit unten in der Schlucht zurückkehren!«
    »Du willst Devetakis Stätte einnehmen und ...«
    »... Ich will Devetakis Stätte zerstören!« Maglore packte ihn bei der Schulter, und seine langen Nägel gruben sich in Karpaths Fleisch. »Ich will, dass ihr sie völlig ausplündert, ihre Balkone abbrecht, die Fenster einschlagt und sie in die Schlucht werft und die Kamine niederreißt, damit von der stolzen Maskenstatt nichts als eine unbewohnbare Ruine bleibt! Und aus ihren Knechten und Kreaturen mache ich Ungeheuer, die gezwungen sind, durch den Grund der Schlucht zu watscheln und die Pässe zu bewachen! Ihr Haus wird nur noch eine leere Hülle sein, durch die der Wind seufzt und in der sich Sandwehen sammeln. Niemand soll übrig bleiben, um darüber zu wehklagen. Und von nun an will ich ihren Namen nie wieder hören, weder den ihren noch den von Vormulac Ohneschlaf!«
    Sein Ausbruch war so heftig, dass Karpath zurückwich. »Selbstverständlich, es wird geschehen, mein Lord Maglore! ... Nur, wie du sicherlich weißt, hat Devetaki – ich meine: sie – eine recht starke Wachmannschaft, bestehend aus Männern und Monstern, zurückgelassen. Außerdem ist die Maskenstatt stark befestigt. Hinzu kommt ...«
    »Ihre Brunnen befinden sich ganz unten«, schnitt Maglore ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. »Vergifte sie! Unterbreche den Nachschub zu ihren Leitungswarten. Und dann, wenn ihre Leute sich erst einmal alle den Magen verdorben haben, greife vom Rand der Schlucht aus an! Nimm meine jungen, hungrigen Krieger mit hinauf, sobald ich sie aus ihren Bottichen geholt habe, durchbreche das Dach der Maskenstatt und stoße in ihr Inneres vor. Bis dahin werden unsere aus den anderen Stätten und Türmen rekrutierten Flieger so zahlreich sein, dass niemand mehr sie zu zählen vermag. Wir werden die Maskenstatt frontal angreifen und durch jede Landebucht und jedes Fenster eindringen! Derart werden wir die Nacht zubringen, und je länger unser Angriff von der Luft her auf die Stirnseite der Feste andauert, umso mehr wird der Widerstand nachlassen. Zuletzt, wenn unsere Männer dann tiefer eindringen und durch die einzelnen Stockwerke der Stätte vorrücken, werden wir unsere Kräfte vom Rand der Schlucht abziehen. Wer von den Knechten dieser Schlampe dann noch am Leben ist, wird versuchen, in diese Richtung, über das Dach, zu fliehen – nur um festzustellen, dass die Sonne bereits aufgegangen ist und ihnen den Weg mit ihrem gleißenden Feuer versperrt!«
    »Sie werden verbrennen«, sagte Karpath schaudernd.
    »Wie wahr«, meinte Maglore mit einem knappen Nicken. »Sie werden dahinschmelzen, aye – und mit ihnen all die großmächtigen Träume der Lady! So sei es!«
    Und so sollte es auch kommen, doch bis dahin war die Nacht noch lang ...
    Vormulacs Armee war über den gesamten ehemaligen Lavastrom ausgebreitet. Wo der Fels Falten bildete wie ein erstarrter Wasserfall, hinter versteinerter Gischt und seit Jahrtausenden erstarrten Lavasäulen, boten flache Höhlen und von Wind und Wetter geformte Nischen den Männern und Bestien gleichermaßen dürftigen Schutz. Die unterschiedlichen Truppenteile blieben für sich. Männer hasteten hin und her, um die Befehle ihrer Lords und Ladys auszuführen. Ein nicht enden wollender Strom von Flugrochen erhob sich in die Luft – beziehungsweise landete bereits wieder – um zu ihrem blutigen Mahl auf der Sonnseite zu fliegen.
    Die zurückkehrenden Flieger spien unablässig Leichen aus ihren Bauchtaschen, die sofort zu den behelfsmäßigen Pferchen der Kampfkreaturen geschleift wurden. Auf der Sonnseite wurden die Flugrochen mit Grünzeug und Honig gefüttert, der eigentlich für Wratha aufbewahrt, nun aber von Vormulac beschlagnahmt worden war, während Zindevars Streitkräfte sich – nicht ganz so ausgiebig

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