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Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Titel: Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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zuckte sie mit den Schultern und sagte leichthin: »Was sein muss, muss sein. Ist eben ein alter Kasten, so wie ich selber. Die Baronin hat Plemplem und mir genug Geld vererbt. Das müsste für ein neues Dach reichen.« Sie strahlte. »Dann werde ich so lange einfach im Garten zelten. Vielleicht ist es sogar einfacher, das Gespenst dort zu treffen.« Sie lächelte Nele und Tanne an. »Habt ihr Lust, mitzuspuken?«
    Tanne wurde ganz blass. Sie schüttelte heftig den Kopf. »Auf gar keinen Fall. Mit dem alten Kuckuck ist nicht zu spaßen, sagt der Herr Direktor.«
    Großtante Adelheids Augen funkelten unternehmungslustig. »Das klingt ja sehr vielversprechend.« Sie klatschte in die Hände.
    Sie hob den Kopf und schaute zum Turmfenster. »Unser gefiederter Schlossherr hält ja so artig den Schnabel. Wie habt ihr das denn geschafft, ihm in seinem Alter Manieren beizubringen? Mir fehlt dieses nervenaufreibende Krächzen beinahe…« Sie zwinkerte mit den Augenlidern, weil sie die Sonne plötzlich blendete.
    »Plemplem hat Schnupfen«, begann Nele atemlos zu erzählen, »…weil es ihm doch auf den Kopf getropft ist und er keine Wasserratte ist. Herr Doktor Engel sagt, er darf die staubige Luft nicht einatmen, wenn das Dach abgerissen wird, und will ihn ins Tierheim schicken, aber das finde ich total doof!«
    Großtante Adelheid schnäuzte sich in ihr Taschentuch und stieß dabei ein Geräusch aus, das einem Nilpferd viel mehr ähnelte als einer älteren Dame.
    »Das ist wirklich richtiger Unsinn«, pflichtete sie Nele energisch bei. Sie öffnete ihre Handtasche und holte einen zerknitterten Zettel hervor. »Ich habe eine viel bessere Idee! Diesen Flyer habe ich im Bus gefunden.« Sie las laut vor, was darauf geschrieben stand:

    PONYHOF SONNENBLUME
    Neueröffnung
    Noch viele Plätze frei
    Muntere Pferde erwarten Sie und Ihre Lieben.
    Haustiere willkommen.

    »Das kaputte Dach ist eine wunderbare Gelegenheit für mich, meine Reitkünste aufzufrischen. Ich war doch früher Rodeoreiterin.« Sie strahlte in die Runde. »Wer hat Lust, Plemplem und mich auf den Ponyhof zu begleiten? So ein Tapetenwechsel ist gar nicht schlecht. Der alte Kuckuck läuft mir nicht davon. Gespenster mögen keine Umzüge.«
    Nele stieß vor Begeisterung einen lauten Schrei aus. Schon seit ewigen Zeiten wünschte sie sich ein eigenes Pony, aber daran war natürlich nicht zu denken. Sie konnte ja bis jetzt nicht einmal reiten.
    »Ich, ich, ich!«, jubilierte sie.

    Großtante Adelheid strahlte. »Fein. Und was ist mit Tanne?« Sie sah Neles Freundin fragend an. »Du bist herzlich eingeladen.«
    Nele klatschte in die Hände. »Ja, genau. Das wäre total super. Und du kannst ja auch Otto mitnehmen.«
    Sie wiederholte, was auf dem Flyer stand: » Haustiere willkommen ! Und nach den Ferien reiten wir besser als Josefine. Der würden echt die Augen aus dem Kopf fallen.« Sie gluckste vor Vergnügen.
    Tanne schüttelte den Kopf. »Pferde sind mir zu wacklig. Das müsste schon ein gemütlicher Elefant sein. Außerdem will ich für den Rettungsschwimmer üben, da muss ich jeden Tag trainieren!«
    Nele guckte enttäuscht. »Schade!«
    »Aber ich werde euch bestimmt besuchen. Mit meinem Fahrrad ist es nur ein Katzensprung zwischen Ponyhof und Waldsee«, versicherte Tanne schnell.
    »Glaubst du denn, der Ponyhof nimmt überhaupt Papageien, Tante Adelheid?«, gab Neles Mama zu bedenken. »Die sind bestimmt nur auf Hunde eingestellt. Vögel fliegen doch überall herum. Vielleicht müsst ihr einen Käfig für Plemplem mitnehmen.«
    Großtante Adelheid schüttelte entrüstet den Kopf. »So weit kommt es noch. Der Erbe von Burg Kuckuckstein macht Urlaub in einem Vogelkäfig. Das mache ich nicht mit. Ich rufe mal in der Sonnenblume an. Denn am besten wäre, wir starten gleich morgen früh, damit die Dachdecker mit ihrer Arbeit beginnen können.«
    Nele machte einen Luftsprung. »Juchuh! Ich muss nur noch Plemplem Bescheid sagen. Dem wird echt der Schnabel offen stehen bleiben vor Überraschung. Und danach packe ich sofort.«

Das vierte Kapitel
    versetzt Nele endlich in die richtige
Ferienstimmungbeweist, dass echte Freunde
immer dann auftauchen, wenn man sie brauchtund
bestätigt das Sprichwort, dass man den Tag nicht
vor dem Abend loben solldenn es erscheint
    Ausgerechnet Josefine!

    Der Ponyhof Sonnenblume sah gar nicht aus wie ein Bauernhof mit Pferdeställen, sondern wie eine total verrückte Westernstadt, fand Nele, als sie mit Plemplem aus Papas Auto

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