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Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Titel: Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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rot.
    »Aber wenn Plemplem nun mal am liebsten die kandierten Walnüsse frisst«, sagte Herr Winter zerknirscht.
    »Und alles andere spuckt er gegen die Wand. Das ist eine riesige Ferkelei«, ergänzte Neles Mama.
    Dr. Engel nickte wissend. »Diese Walnüsse sind purer Zucker, liebe Frau Winter. Sonnenblumenkerne und ab und zu ein Stückchen frisches Obst wären viel gesünder. Der Kontakt mit anderen Vögeln wird ihm guttun. Er tanzt Ihnen ganz schön auf dem Kopf herum.«
    Die ganze Zeit hatte Nele mucksmäuschenstill zugehört. Jetzt platzte es aufgeregt aus ihr heraus. »Ich glaube aber nicht, dass Plemplem mit doofen Kanarienvögeln in einen Käfig eingesperrt werden will«, rief sie laut. »Die piepen ihm doch nur den ganzen Tag die Ohren voll. Außerdem ist er ein Burgherr und braucht viel Platz! Bestimmt fallen ihm vor Heimweh alle Federn aus.« Sie brach vor Aufregung in Tränen aus.

    Dr. Engel guckte eingeschnappt. »Ich meine es doch nur gut, mein Kind«, sagte er und packte seine Instrumente ein. »Schon die Baronin Kuckuckstein hat ihn viel zu sehr verwöhnt.«
    Der Papagei legte den Kopf schief, als er den Namen Kuckuckstein hörte. »Plemplem! Plemplem! Total plemplem«, gurrte er zärtlich.
    Dr. Engel nickte triumphierend. »Na, was sage ich: Nichts außer diesem albernen Wort hat die alte Dame ihm beigebracht. Andere Papageien können in seinem Alter ganze Geschichten erzählen.«
    Plemplem nickte eifrig mit dem Kopf, als hätte er jedes Wort verstanden. »Plemplem! Plemplem! Total plemplem.«
    Nele musste kichern. »Wir üben doch jeden Tag sprechen und machen schon ganz tolle Fortschritte«, nahm sie den Papagei in Schutz.
    »Wir sollten vorher mit Großtante Adelheid über einen möglichen Aufenthalt im Tierheim reden«, sagte Barbara Winter beschwichtigend und legte den Arm um Neles Schulter. »Schließlich gehört der Papagei ihr. Sie weiß sicher, was für ihn am besten ist.«
    Tierarzt Dr. Engel runzelte die Stirn. Anscheinend war er nicht derselben Meinung.
    »Vielen Dank, lieber Herr Doktor. Wir schätzen Ihren Rat sehr«, mischte sich Neles Papa eilig ein und schüttelte dem Arzt zum Abschied herzlich die Hand. »Sie können sicher sein, dass wir nur das Beste für den Kleinen wollen.« Er begleitete den Tierarzt bis hinunter zum Burgtor und sah ihm nach, bis er mit seinem Auto um die Kurve verschwunden war.
    Plemplem legte den Kopf schief und seine kleinen Augen blitzten wie schwarze Stecknadelköpfe, als er aus voller Kehle loslegte: »Mein Engel, du bist verrückt! Du bist verrückt! Du bist total verrückt!«

Das dritte Kapitel
    hat jede Menge Sonnenschein auf Lagertreibt
Nele damit richtig auf die Palmestellt richtig, dass
Großtante Adelheid nicht auf Krokodilen reitetbeweist,
dass Busfahrer enorm nützlich sindund endet
deshalb mit dem fröhlichen Juchzer
    Endlich Ferien!

    Am nächsten Morgen strahlte die Sonne aus allen Knopflöchern. Aber Neles Badeanzug mit den bunten Fröschen blieb immer noch staubtrocken. Mama hatte sie nämlich dazu verdonnert, auf Plemplem aufzupassen, damit sie ohne Störung ihren Artikel fertig schreiben konnte.
    So faulenzte Nele mit Plemplem auf ihrem Bett herum, anstatt mit Tanne und Otto im Waldsee zu plantschen, und bemühte sich, den verschnupften Papagei bei Laune zu halten.
    Das war gar nicht so einfach. Denn Mama hatte sich die Ermahnung von Tierarzt Doktor Engel zu Herzen genommen und die zuckrigen Walnüsse gegen normales Vogelfutter ausgetauscht. Kein Wunder also, dass Plemplem total sauer war.
    Er pfefferte wahllos alles, was ihm zwischen den Schnabel kam, durch Neles Zimmer und schrie dabei ohne Unterlass »Plemplem, plemplem, plemplem«. Schließlich kramte Nele ihr Märchenbuch hervor. Sonst wurde der Papagei immer mucksmäuschenstill, wenn Nele ihm Märchen vorlas. Aber heute kreischte er eigensinnig weiter.
    »Du kannst einen echt auf die Palme bringen!«, schimpfte sie entnervt und machte einfach weiter.
    Gerade als sie bei Der Wolf und die sieben Geißlein angelangt war und die passenden Geräusche dazu machte, stürmte Tanne herein.
    »Meck, meck, meck«, rief Nele gerade und ahmte das Geißlein im Uhrkasten nach. Ihr meckmeckmeck klang täuschend echt und schien Plemplem zu gefallen.
    Jedenfalls warf er sein Köpfchen in den Nacken und kreischte zum ersten Mal an diesem Morgen fröhlich: »Du bist total verrückt!«
    Tanne blieb wie angewurzelt stehen und kicherte los. »Ich glaube, Plemplem hat recht«, gluckste sie. »Was soll der

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