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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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dass sie mir eine Augenbinde übergezogen hat.
    Verwirrt liege ich im Dunkeln. Kann mich nicht bewegen, nichts sehen und nichts mehr sagen.
    Doch schlagartig ist es da.
    Ein Gefühl von Erlösung und totaler Freiheit. Es durchzuckt mich wie ein Blitz. Reißt meine Realität auseinander, zerfetzt sie und erschafft in Sekundenbruchteilen eine völlig neue.
    Ja – ich fühle mich frei.
    Muss nichts mehr beweisen. Nicht besser sein als die Männer zuvor. Keine Verantwortung. Keine Angst, jemanden zu enttäuschen. Ich kann nur genießen.
    Alles, was zählt, ist meine Erregung, das leise Summen des Vibrators und ihr ständig lauter werdendes Stöhnen. Als aus diesem ein heftiges Keuchen wird, beginnt es, in meinem Schwanz zu klopfen. So heftig, dass ich Angst bekomme, er würde vor Geilheit platzen.
    Mittlerweile bewegt sie ihr Becken so wild vor und zurück, dass das Bett zu ächzen beginnt. Wie gerne würde ich sie jetzt stoßen! In allen nur erdenklichen Stellungen!
    Endlich passiert, was ich nicht mehr zu hoffen gewagt habe. Ihre warmen Finger legen sich um meinen Schwanz. Im selben Rhythmus, wie sich ihr Becken bewegt, beginnt sie, ihn zu massieren. Fordernd und zärtlich zugleich.
    Es dauert nicht lange, bis wir gleichzeitig kommen. Im selben Moment, als ich abspritze, sackt sie mit einem erstickten Laut neben mir zusammen.
    Ich lächle zufrieden. Obwohl ich noch immer gefesselt bin, fühle ich mich frei wie nie zuvor – und unendlich glücklich.
    ***
    Zärtliche Hände holten Kate zurück in die Wirklichkeit.
    Langsam, in kreisenden Bewegungen, arbeiteten sie sich ihre Wirbelsäule entlang, bis hinunter zu ihrem Hintern. Lange Fingernägel kratzten über den Stoff ihrer Jeans, ehe Vanessa ihr vorsichtig das T-Shirt aus der Hose zog.
    Unwillkürlich hielt Kate die Luft an.
    Dann spürte sie, wie Vanessas Hände ihre nackte Haut berührten. Geschickte Finger wanderten langsam wieder nach oben. Kate begann zu schnurren wie eine Katze.
    Jede Logik, die normalerweise ihr Denken dominierte, erlosch. Jeder Wille, etwas Vernünftiges zu tun, verschwand.
    Vanessas intensive Nähe, ihre Hände auf der Haut, vielleicht auch die Absurdität der Situation, rissen Kate davon. Erweckten neue Bilder und längst verschüttete Träume. Tiefe Emotionen stiegen mit einer solchen Intensität in ihr hoch, dass Kate am liebsten losgeweint hätte.
    »Diese Geschichten machen dich scharf, nicht wahr?«
    Erschrocken über die direkte Frage, schüttelte Kate den Kopf.
    »Du stehst auf Sado Maso?«, fragte Vanessa weiter.
    Noch einmal schüttelte Kate den Kopf, wieder eine Spur zu heftig.
    Aber Vanessa lachte leise: »Kate, Kate … du kannst mir nichts vormachen. Ich kenne dich besser, als du denkst. Vielleicht sogar besser, als du dich selbst.«
    Bevor sich Kate Gedanken über den seltsamen Unterton machen konnte, redete Vanessa weiter: »Übrigens stehen, laut einer aktuellen Studie, fast 75  Prozent aller Frauen auf Sado Maso-Spielchen. Zumindest auf die soften Varianten.«
    »So?« Kate bemühte sich, möglichst gleichgültig zu klingen. Aber ihre Handflächen waren schweißnass, und in ihrem Schritt klopfte es verräterisch.
    »Außerdem sind die meisten Menschen überhaupt nicht mehr fähig, guten Sex zu haben … ohne Sado Maso-Praktiken«, behauptete Vanessa.
    »Was ist denn das für eine Logik?«, fragte Kate trotzig. »Weshalb sollte man so etwas brauchen?«
    »Weil ihr euch nicht mehr hingeben könnt«, erklärte Vanessa ungerührt. »Weil ihr verlernt habt, euch fallen zu lassen. Einfach mal die Kontrolle abzugeben und euch einem anderen Menschen anzuvertrauen. Ihr habt den Bezug zu euren Körpern verloren. Den Bezug zu euren Gedanken, Gefühlen und Träumen.«
    Kate wollte etwas erwidern, verstummte aber, als ihr klarwurde, wie recht Vanessa hatte. Obwohl sie immer von
den
Menschen sprach, hatte Kate das Gefühl, als würde sich das Gespräch nur um sie drehen. Als würde Vanessa die dunkelsten Winkel ihrer Seele durchleuchten. Ihre schmutzigsten Gedanken, ihre geheimsten Phantasien zum Vorschein bringen.
    »Ich glaube nicht, dass wir den Bezug verloren haben«, widersprach Kate trotzdem. »Im Gegenteil, noch nie wurde so offen über dieses Thema gesprochen. Noch nie zuvor wurde so viel über Sex geredet und geschrieben.«
    »Pah, diese oberflächlichen, primitiven Gespräche mit irgendwelchen Therapeuten und anderen Idioten«, sagte Vanessa hart. »Stumpfsinnige Worte, die nicht in Erinnerung bleiben. Billige Floskeln,

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