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Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller

Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller

Titel: Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
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die Mädchen aber umso eifriger vernichteten. Jakob wurde dumpf bewusst, dass dieser Schampus ihre Brieftaschen vermutlich gehörig strapazieren würde, und in diesem Moment brachte das Mädchen auch schon die zweite Flasche. Es würde teuer werden, Herrgott ja, geradezu ruinös wahrscheinlich. Aber es würde sie schon nicht umbringen. Wie sich herausstellte, sollte sich Jakob in dieser Hinsicht ganz gewaltig irren.

5
     
    I nnerhalb der nächsten zwei Stunden verschwanden sie nach und nach paarweise auf die Zimmer, bis auf Olli und Bert, die noch eine Weile unten saßen und ganz verliebt mit dem schwarzen Mädchen flirteten. Später tauschten sie abwechselnd Küsse mit ihr und stellten fasziniert fest, dass ihre Lippen der bei Weitem samtigste Teil ihrer Körperoberfläche waren. Zumindest jenes Teils ihres Körpers, den sie bisher erkundet hatten. Als sie allmählich damit begannen, dem sanft lächelnden Mädchen mit immer ungeduldigeren Bewegungen unter den Rock und zwischen die Beine zu gehen, schlenderte das Barmädchen zu ihnen herüber, und begann damit, die Stühle im Saal demonstrativ auf die Tische zu stellen. In der Bar war für heute Feierabend und so verzog sich schließlich auch das Trio kichernd nach oben.
    Ein paar Minuten später saßen Bert und Olli auf der Kante eines riesigen Wasserbetts, welches mit weichem, rotem Samtstoff bezogen war, und wurden Zeugen einer erstaunlichen Vorführung, bei der sie vor allem erkannten, dass man einen aufreizenden Striptease auch dann durchführen kann, wenn man eigentlich nur ein einziges Kleidungsstück am Leibe trägt.
    Wie kleine Jungs saßen sie auf der äußersten Kante des riesigen Betts und verfolgten aus staunenden Augen die geschmeidigen, tänzelnden Bewegungen des Mädchens, während aus den Boxen an der Wand die betörende Stimme einer Jazzsängerin aus den vierziger Jahren ertönte. Und während Kay Starr ihre unvergessliche Interpretation des Sharecroppin' Blues zum Besten gab, tanzte das schwarze Mädchen heran und versprach Träume von der Hitze des Südens und schattigen Küssen auf dem weichen Heuboden. Immer wieder schob sie ihr Kleid mit weit gespreizten Fingern nach oben, ließ es fallen, hob es eine Winzigkeit höher als beim vorigen Mal, ließ es wieder fallen.
    Schließlich tänzelte sie heran und setzte sich mit einer fließenden Bewegung auf Berts Schoß. Dann legte die Arme um seinen Hals und gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Ihre Zunge schlüpfte zwischen seinen Zähnen hindurch und glich dabei einem kleinen Salamander, der zwischen aufgeheizten Steinen umherhuscht. Ihr geschmeidiger Körper schien ständig in Bewegung zu sein, sie rieb sich aufreizend langsam im Rhythmus der Musik an Bert, während ihre schlanken Finger sich in sein Haar gruben. Irgendwann löste sie den intensiven Kuss, schaute Bert tief in die Augen und leckte sich lasziv etwas Speichel von den Lippen. Dann beugte sie sich, immer noch auf Berts Schoß sitzend, zu Olli hinüber und küsste nun ihn, während ihre Hand gleichzeitig die Gürtel an den Hosen ihrer Liebhaber zu öffnen begann.
    Bert war völlig vertieft in den Anblick des faszinierenden Spiels, welches die Zungen der beiden vollführten. Das Mädchen küsste Olli auf viel obszönere Weise, mit weit offenen Mündern ließen die beiden ihre Zungen ein kleines Scharmützel austragen. Olli hielt ein lockiges Haarbüschel der Kleinen fest gepackt und zog ihren Kopf bald hierhin, bald dorthin, wobei sie ihm gelegentlich spielerischen Widerstand entgegensetzte, ohne den feuchten Kuss auch nur für einen Moment zu unterbrechen. Es war Bert unmöglich, seine Augen von diesem kleinen Pornofilm abzuwenden, der da nur wenige Zentimeter von ihm entfernt stattfand – und dessen Hauptdarstellerin auf seinem Schoß kreisende Bewegungen vollführte, während sie ihre kleine Hand in seine Hose gleiten ließ.
    Bert hatte in Vorbereitung auf ihren heutigen Abend einen geraucht, um in Stimmung zu kommen, und das Zeug, zusammen mit ein paar Bier, sorgte dafür, dass ihm Erkenntnisse eher durch den Kopf krochen als schossen. In diesem Moment dämmerte ihm träge, dass er noch nicht einmal den Namen des schwarzen Mädchens kannte. Allerdings war er bislang auch viel zu beschäftigt gewesen, um sie danach zu fragen.
    Aus einem Impuls heraus beugte Bert sich hinüber, um seinerseits an dem kleinen Zungengefecht teilzunehmen – und wurde nur allzu bereitwillig von den Kämpfenden aufgenommen. Er schmeckte ihren

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