Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller
Speichel und den biergetränkten Atem seines Kumpels Olli. Und ihm wurde klar, dass der Name der kleinen Schwarzen so ziemlich das Letzte war, was im Moment eine Rolle spielte.
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N adescha hatte Jan in eines der anderen Zimmer geführt. In diesem gab es keinen roten Samt auf den Betten, genau genommen gab es überhaupt keinen Samt in dem Raum. Das Bett in der Mitte des Zimmers wirkte mehr wie eine große Matratze aus Gummi oder diesem Latexzeug, was sich so gut abwischen lässt, überlgete Jan. Überhaupt schien in dem Zimmer fast alles aus Latex oder Gummi zu bestehen, sogar die Wände hatten diesen merkwürdigen Bezug, weich und nachgiebig, sodass sie ein wenig an die Wände einer Gummizelle erinnerten.
Und es gab Bildschirme, jede Menge davon, und außerdem Spiegel, die so geschickt an den Wänden und an der Decke angebracht waren, dass man gleichzeitig sich selbst und das Geschehen auf den Monitoren betrachten konnte. Falls man, vermutete Jan, nur dann einen hochbekam, wenn man gleichzeitig die Börsenkurse oder ein spannendes Fußballspiel verfolgte. Im Moment jedoch waren alle Bildschirme schwarz.
Nadescha und Jan zogen sich beide in einer Art stummer Routine aus, mit effektiven, raschen Bewegungen, aber ohne jede Hast. Dann stellten sie sich nackt einander gegenüber und ließen ihre Blicke anerkennend über die muskulösen Glieder des jeweils anderen schweifen. Die vielen Spiegel warfen die Abbilder ihrer durchtrainierten Körper aus einer Vielzahl bizarrer Winkel und Perspektiven zurück, und Jan konnte sich kaum sattsehen am Spiel der Muskeln und Sehnen unter straffer, gebräunter Haut. Er besuchte alle drei Tage das Solarium und fast täglich das Fitnesscenter. Und wenn er das nicht tat, bemühte er die kleine Hantelbank im Hobbykeller. Er hatte lange geschwitzt für diesen Körper, und das war zweifellos einer der Momente, für die sich der ganze Aufwand gelohnt hatte.
Das nackte, zierlich wirkende Mädchen mit dem hüftlangen, rabenschwarz gefärbten Haar kuschelte sich an ihn und ließ die Hand über seine straff gespannten Brustmuskeln nach unten gleiten, über den ausdefinierten Sixpack-Bauch und dann, aufreizend langsam, weiter hinab. Dabei murmelte sie zum dritten Mal mit diesem ungeheuer geilen Akzent »Großer, starker Maahn.« und drückte sich noch ein wenig mehr in seine Arme. Jan ließ seine Hände ebenfalls nach unten wandern und umfasste ihren Hintern. Prüfend betastete er die Pobacken des süßen Dings, etwa so, wie ein erfahrener Schlachter ein Stück Fleisch begutachten mochte. Klein, fest und stramm. Das Mädel verbrachte mit Sicherheit ebenfalls eine Menge Zeit im Fitnessstudio. Er sollte sie gelegentlich fragen, in welches sie ging, vielleicht …
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und begann damit, ihren drahtigen Körper an seinem zu reiben, ihr flacher Bauch war ebenfalls perfekt, hart und fest. Kein Vergleich zu Jennys, der zwar flach war (sie hatte die Schwangerschaft zum Glück halbwegs gut überstanden), aber bei Weitem nicht so muskulös. Er griff nach unten, spreizte seine Finger, die so fast die gesamte Oberfläche von Nadeschas Bauch bedeckten und strich über die festen Rillen, die den Bauchbereich in acht Segmente unterteilten. Unglaublich, das Mädel.
Was ihn aber wirklich fertig machte war der Anblick ihrer unwahrscheinlich langen schwarzen Haare, die auf den gebräunten Pobacken hin- und herschwangen, als Nadescha vor ihm auf die Knie ging.
Sie wandte ihr Gesicht nach oben und feixte ihn an. Fröhlich und erwartungsvoll, ungeduldig wie ein kleines Mädchen, das endlich sein Weihnachtsgeschenk auspacken darf. Jan blickte in die unglaublichsten blauen Augen, die er je gesehen hatte. Was hauptsächlich an den leicht fluoreszierenden Kontaktlinsen lag, die sie trug, aber das bemerkte Jan in diesem Moment nicht und – offen gestanden – hätte er es bemerkt, wäre es ihm scheißegal gewesen.
Während Nadescha langsam an seinem Körper nach unten glitt, berührten ihre gespreizten Oberschenkel seine Waden und er fühlte, wie sich die angespannten Muskeln unter ihrer gebräunten Haut bewegten. Sie drückte einen Knopf, der vor Jans Blicken verborgen gewesen war und die Bildschirme an den Wänden erwachten zum Leben. Und als das Mädchen, welches vor ihm auf den Knien lag, damit begann, ihre Zunge kreisen zu lassen, betrachtete Jan in den Spiegeln fasziniert die Reflexion ihrer perfekten Körper, inmitten von etlichen Pornofilmen, auf denen hübsche, perfekte
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