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Never Knowing - Endlose Angst

Never Knowing - Endlose Angst

Titel: Never Knowing - Endlose Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chevy Stevens
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die Hand aus. »Wir haben uns einmal bei Sara getroffen.«
    Dad schüttelte die angebotene Hand kräftig. »Bearbeiten Sie den Fall?«
    »Ich werde auf jeden Fall ein paar Dinge für Sara überprüfen, aber ansonsten ermittelt die örtliche Polizei.«
    Dad sah sich im Flur um. »Hier sind eine Menge Cops.« Er starrte mich streng an. »Was ist hier los, Sara?«
    Mein Gesicht fühlte sich heiß an. »Äh … wie meinst du das? Evan ist angeschossen worden, und …«
    Dann sah ich, wie etwas in Dads Kopf Klick machte.
    »Das hat doch was mit dem Campsite-Killer zu tun, oder?«
    Mom schnappte nach Luft. Lauren schlug eine Hand vor den Mund.
    »Sag mir auf der Stelle, was hier los ist, Sara.«
    Hilflos blickte ich zu Billy hinüber. Er rettete mich erneut.
    »Lassen Sie uns einen Ort suchen, wo wir ungestört reden können.«
    Er führte uns in ein leeres Zimmer und informierte sie über den Stand der Dinge, während Mom immer blasser wurde. Lauren zitterte die ganze Zeit über. Als Billy geendet hatte, sah Dad mich an und schüttelte den Kopf.
    »Du hast uns die ganze Zeit über angelogen.«
    »Dad, ich …«
    Billy sagte: »Sara wollte es Ihnen nicht verheimlichen. Sie hatte die strikte Anweisung, mit niemandem über die Sache zu sprechen. Es hätte die Ermittlungen gefährden können und ihre Familie – Sie alle – in Gefahr bringen können. Sie war uns eine große Hilfe.«
    Dad sagte: »Sie haben uns nicht erklärt, wieso auf Evan geschossen wurde.«
    »John, der Campsite-Killer, wollte sich noch mal mit mir treffen, Dad. Und ich sagte, das geht nicht, weil Evan nach Hause kommt.«
    »Wo ist dieser Drecksack jetzt?« Dads Gesicht lief dunkelrot an. »Und wo ist Ally?«
    »Sie ist bei einer Kollegin von mir«, sagte Billy. »Sie ist in Sicherheit.«
    »Und was unternehmen Sie, um diesen Mann zu fassen?«
    »Alles in unserer Macht Stehende, Sir. Ihre Tochter spielte eine wichtige Rolle bei unseren Ermittlungen, aber wir werden jetzt eine andere Richtung einschlagen.«
    »Warum?«
    »Weil ich nicht mehr helfen werde«, sagte ich. »Evan wollte nicht, dass ich mich überhaupt mit ihm treffe, aber ich hatte Angst, dass er noch eine Frau umbringt, aber jetzt hat er auf Evan geschossen, und ich werde nicht …«
    »Evan wollte nicht, dass du dich mit ihm triffst, aber du hast es trotzdem getan?«
    Wir starrten einander an. Mom sagte: »Sie hat geglaubt, dass es das Richtige ist, Patrick.«
    Dad ging hinüber zum Fenster und blickte hinaus auf den Parkplatz. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, und sein breiter Rücken wirkte wie eine Mauer, die ich niemals würde überwinden können.
    Wir vier verharrten in unbehaglichem Schweigen. Alle starrten Dad an.
    »Ich rede besser mit den Beamten«, sagte Billy. »Falls Sie noch weitere Fragen haben, ich bin im Flur.« Niemand sagte ein Wort, als er ging.
    Nach einer Weile sagte Dad: »Evan hatte recht – du hättest dich einfach da raushalten sollen.«
    »Dad, ich habe versucht zu
helfen

    Er drehte sich um und sah mich streng an. »Lass die Polizei sich von jetzt an darum kümmern, Sara.« Als er den Raum verließ, sagte er noch: »Ich suche den Arzt.«
    Mom lächelte mir aufmunternd zu und berührte meine Hand. »Er ist nur aufgewühlt.«
    »Ich weiß, Mom, aber meinst du denn, ich wäre es nicht? Er hat keine Ahnung, unter was für einem Druck ich gestanden habe. Die Cops, Julia – alle haben mich dazu gedrängt, es zu tun. Es ist nicht so, dass ich ganz von allein auf die Idee gekommen wäre.«
    »Julia?«
    »Meine Mutter.« Mom zuckte zusammen, als hätte ich sie geschlagen.
Mist, Mist, Mist.
»Ich meine, meine
leibliche
Mutter. Sie wollte, dass ich mich mit ihm treffe, und …«
    »Du hast sie noch einmal gesehen?«
    »Ich bin ein paarmal zu ihr nach Hause gefahren, aber ich konnte dir nichts davon erzählen, weil wir nur über den Fall geredet haben. Sie hat seit Jahren schreckliche Angst – es ist äußerst wichtig für sie, dass er gefasst wird. Und ich wollte helfen, weil …«
    »Weil sie deine Mutter ist.«
    »Ganz und gar nicht, Mom … sie tut mir einfach nur leid.«
    »Natürlich tut sie dir leid, Herzchen. Du willst nun einmal allen helfen.«
    »Ja, na ja, und damit hatten sie mich am Haken.«
    »Jeder andere wäre einfach weggegangen, Sara. Du widmest dich allem, was du tust, und jedem, den du liebst, mit voller Hingabe.« Sie lächelte, aber ihr Blick brach mir das Herz. »Ich sollte besser aufpassen, dass dein Vater höflich zu den

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