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Never Knowing - Endlose Angst

Never Knowing - Endlose Angst

Titel: Never Knowing - Endlose Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chevy Stevens
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Krankenschwestern ist.« Dann eilte sie Dad nach.
    Ich wandte mich an Lauren. »Na super, jetzt ist Mom verletzt.«
    »Mach dir darum jetzt keine Sorgen. Konzentrier dich ganz auf Evan.«
    Ich seufzte. »Du meinst, den anderen Menschen, den ich verletzt habe?«
    »Das ist nicht deine Schuld, Sara.«
    »Doch, Dad hat recht. Ich hab es vermasselt. Ich habe John erzählt, dass ich mich wegen Evan nicht mit ihm treffen kann. Ich hätte wissen müssen, wie wütend ihn das macht.«
    »Du wusstest nicht, dass er ihm etwas antun würde.«
    »Evan wollte schon lange, dass ich damit aufhöre. Ich hätte auf ihn hören sollen.«
    »Unglaublich, dass du das alles allein durchgestanden hast.«
    Sie trat vor und legte ihre Arme um mich. Ich lehnte mich an ihre Schulter und begann zu weinen.
     
    Wir warteten ein paar Stunden draußen vor Evans Zimmer. Billy blieb bei den anderen Polizisten und unterhielt sich leise mit ihnen, Dad saß mit verschränkten Armen auf einem Stuhl, wenn er nicht gerade auf dem Flur auf und ab wanderte. Mom blätterte in einer Zeitschrift, sah aber immer wieder zu Dad, Lauren und mir. Lauren ging in die Cafeteria und holte uns allen etwas zu essen, aber ich konnte nur an dem Kaffee nippen. Also setzte sie sich neben mich und erzählte von den Jungs oder ihrem Haus oder dem Garten. Das Geplapper tröstete mich, aber ich war kaum in der Lage, mich auf das zu konzentrieren, was sie sagte, da ich die Ärzte und Pfleger beobachtete und jedes Mal Angst bekam, wenn jemand vor Evans Zimmer stehen blieb.
    Dad schaute auf sein Handy, stand auf und ging den Flur hinunter. Kurz darauf kam er wieder zurück.
    »Ich muss zurück nach Nanaimo – am Skidder ist eine Kette gerissen.«
    Mom stand auf. »Ist es in Ordnung, wenn wir dich hierlassen, Sara?«
    »Ich komme schon zurecht, Mom. Es wird wahrscheinlich ohnehin nur ein Rumgesitze.«
    »Ich kann bei dir bleiben«, sagte Lauren.
    »Nein, du musst zu den Jungs. Ich schaffe das schon.«
    Mom sagte: »Wir können später noch einmal vorbeikommen.«
    »Danke, Mom. Aber wahrscheinlich schicken sie Evan morgen nach Nanaimo. Ihr könnt genauso gut abwarten und ihn dort besuchen.«
    »Gib uns auf jeden Fall Bescheid, wenn sich irgendetwas ändert oder wenn du irgendetwas brauchst, Herzchen.«
    »Natürlich.«
    Ich verbrachte eine weitere Stunde damit, zusammen mit Billy zu warten, aber jetzt war ich diejenige, die im Flur auf und ab tigerte. Eine Schwester kam vorbei und erzählte mir, dass Evan kurz aufgewacht sei und dass sie ihm noch mehr Schmerzmittel gegeben hätten. Vermutlich würde er für den Rest des Tages schlafen, falls ich nach Hause fahren und ein paar von seinen Sachen holen wollte.
    Billy telefonierte gerade, als ich nach ihm suchte.
    Ich fragte: »Alles in Ordnung?«
    »Ja, ich habe mich nur kurz bei Sandy gemeldet.«
    »Geht’s Ally gut?«
    »Sie haben viel Spaß zusammen.«
    Ich stieß einen leisen Seufzer der Erleichterung aus.
     
    Wir waren gerade zehn Minuten aus der Stadt raus, als mein Handy klingelte.
    Ich sah Billy an. »Es ist John. Was soll ich tun?«
    »Wenn Sie denken, dass Sie nicht ruhig bleiben können, sollten Sie nicht …«
    »Aber wenn er noch in der Nähe ist, könnten Sie ihn vielleicht orten und ihn erwischen, oder?«
    »Es ist die beste Chance, die wir haben, aber Sie müssen sich überlegen, was Sie sagen, ehe Sie …«
    Beim nächsten Klingeln nahm ich ab.
    »Was willst du?«
    »Sara! Ich bin auf der Insel! Wann können wir uns treffen?«
    »Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mich mit dir treffe, nachdem du auf
Evan
geschossen hast!«
    Schweigen.
    »Dieses Mal hast du es echt richtig vermasselt, John. Ruf mich nie wieder an. Es ist vorbei.« Ich legte auf, zitterte am ganzen Körper.
    Billy umfasste meine Schulter. »Alles in Ordnung?«
    Ich nickte, während das Adrenalin durch meinen Körper rauschte. Ich stellte fest, dass mir dir Zähne klapperten.
    »Ja. Herrje, nein, ist es nicht. Tut mir leid, dass ich nicht länger mit ihm reden konnte – ich habe die Beherrschung verloren. Aber ich glaube … ich glaube, ich habe eine Panikattacke. Meine Brust … ist ganz eng, und …« Ich schnappte nach Luft.
    »Atmen Sie einfach ein paarmal ganz langsam tief ein, Sara. Sie müssen …« Sein Telefon klingelte. »Reynolds … Okay, ich sage es ihr.«
    »Was ist los?«
    »Das Signal von Johns Handy wurde von einem Sendemast in Nanaimo aufgefangen. Er ist also in der Stadt.«
    Er beschleunigte den Tahoe. Ich begann, noch

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