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Nexus - Band 1

Nexus - Band 1

Titel: Nexus - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Enzberger
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Ortes, der wahrlich jedes Schicksal verdiente das die Zeit für ihn bereithalten mochte. Und je mehr Feuer dabei eine Rolle spielte, desto...

Falcons Berührung an seinem Arm brachte Tom vom Kurs seiner düsteren Gedanken ab. Die Dringlichkeit im Ausdruck ihrer unbedeckten Züge mischte sich mit Sorge und Angst. Ja… sie hatte recht . Jede einzelne Minute die verstrich war zu teuer, um sie verschwendet zu haben. Das Schott das diesen Raum und sie von ihren Verfolgern trennte war dick genug um einem Fusionssprengsatz standzuhalten - aber es würde sie keinesfalls ewig beschützen können. Es war ohnehin ein Wunder dass sie bis jetzt noch nichts von den Legionären gehört hatten… und strenggenommen war es genau jener Umstand, gemeinsam mit der mysteriösen Erschütterung kurz zuvor, der Toms bohrendes Misstrauen seines immer weiter in alte Form zurückkehrenden Geistes weiter verstärkte.

Von Falcons stützenden Armen gehalten, ließ Tom das erste Mal einen schnellen Blick über das schwach erhellte Innenareal ihres Zufluchtsortes schweifen. Die schwachen Lichtkegel dreier Deckenstrahler illuminierten die Silhouetten mehrerer, in kurzem Abstand voneinander verteilter, offener, zahlreicher Abteile großer Metallregale die den gesamten, etwa ein dutzend Meter in Länge und Breite messenden Raum vollständig in Anspruch nahmen. Auf den blanken Flächen stapelten sich mechanische Bauteile, kleinere Frachtkisten und eine Fülle weiterer Utensilien, die Tom nicht genauer identifizieren konnte. Nicht weit gewahrte er die schattierten, zylinderförmigen Umrisse eines stillgelegten Servicebots an der gegenüberliegenden Wandseite, welcher sein Dasein, genau wie die meisten anderen Dinge hierin, sicherlich schon mehr als einen Tag dort fristete, gekettet an seine stromlose Ladestation.
                                                                                                                                         
Ein Lager. Toms Blick fiel zurück auf die Injektorspritze am Boden, die neben dem eilig aufgebrochenen Isolationsbehälter lag, dessen Inhalt ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Stimulanzien… für wie lange würden sie ihm diese Kraft noch spenden, die er in seinen Gliedern und Muskeln emporsteigen spürte… bevor er als leblose Hülle zusammenbrach? Verbotene Gedanken… die rein dazu dienten seinem nunmehr größten aller Feinde in die offenen Hände zu spielen: Der Zeit.

"Sieh dich um." wies Tom Falcon ohne weitere Umschweife an, die seinen Worten aufmerksam entgegenfieberte. Fast mehr noch als die zerstörerischen Substanzen in seinem Kreislauf, war es ihr Vertrauen das ihm Stärke verlieh… hoffentlich lange genug und ausreichend um zu tun, was getan werden musste. "Nimm ein paar von denen…" er nickte in Richtung der Spritze "… und was du sonst noch finden kannst. Dann überlegen wir, wie wir hier herauskommen."

Während sich Falcon, begleitet von einem ungewöhnlich enthusiastischen Nicken, beeilte seiner Bitte nachzukommen, wanderte Toms Hand wie von selbst an das Gelenk seines rechten Armes und zog den Ärmel zurück - entblößte den erfreulich unbeschädigten PDA darunter, kam dem verzögerten Einsehen seines Verstandes lange zuvor. Hank… Kimberly! Wie leicht es doch gewesen war sie beinahe zu vergessen. Schnell tippte er einige Befehle in das gehorsam erwachende Gerät und aktivierte das Kommunikationsinterface. Zwar besaß er keine Zweifel, dass seine Freunde noch am Leben waren - aber je eher sie von den Geschehnissen hier erfuhren, desto besser. Was die unsichtbar umschlingenden Tentakel dieser Anomalie allein mit Kimmys arglos-verwundbarem Geist an Bord des Adlers anzurichten vermochten… nein, es war besser nicht daran zu denken.

Hohe Interferenzstufe festgestellt. Kommunikationsfunktionen nicht verfügbar. Selbstdiagnose wird durchgeführt… Status 100 Prozent. Manuelle Eingabe für erneuten Versuch. Toms Kiefer trafen hart aufeinander. Eigentlich konnte nur ein starkes Störsignal eine solche Meldung hervorbringen… aber woher… und vor allem warum? Von Seiten des Schwarzen Felsens war es weder notwendig noch taktisch sinnvoll solch einen Aufwand zu betreiben, um die Kommunikation eines völlig unterlegen Gegners zu stören, der niemanden erreichen konnte als nur sich selbst. Es sei denn natürlich…

Er strauchelte im

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