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Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition)

Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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Buffet war eröffnet. „Hier,“ er löffelte mir etwas Reis auf den Teller und fragte, „isst du Fleisch?“
    Ich nickte.
    Er packte mir Fleisch und Gemüse auf den Reis und gab mir den Teller.
    Ich bedankte mich.
    Er reichte mir eine Gabel und nahm mein Limo-Glas. Ich sah ihm zu, wie er es wieder auffüllte, während der Rest sich ebenfalls am Buffet bediente.
    Ich bedankte mich nochmals, als ich mein Glas zurück bekam.
    „Essen wir einfach draußen auf dem Deck?“ fragte Donovan Reilly.
    „Kannst du wenn du willst, aber es gibt auch ‘nen Tisch im Nebenraum“ sagte Jason.
    „Nee, das Wetter ist zu gut,“ meinte Bill, einer der anderen Gäste, die ich kennengelernt hatte. Er ging hinaus und setzte sich auf einen der metallenen Stühle am Pool, der Rest folgte ihm. Ich fand einen Platz auf einer Pool-Liege und stellte mein Glas auf den Boden. Die Aussicht von hier war wirklich spektakulär. Steves Frau trat durch eine Tür am anderen Ende des Pooldecks, sie trug einen Badeanzug und einen Sarong. Ihre beiden Kinder trugen ebenfalls Badeanzüge und Schwimmflossen und machten sich direkt auf Richtung Pool, trotz der Proteste ihrer Mutter, nicht zu rennen.
    Mir fiel auf, dass der Teil des Hauses, aus dem sie gekommen waren, nicht an den Rest des Anwesens angeschlossen war, es handelte sich um ein Gästehaus – welches allein schon größer als mein Haus war. Verrückt.
    Die Liege knarrte unter mir und ein Schatten fiel auf meinen Teller. Ich sah hoch. Donovan Reilly hatte sich, recht nah, neben mich gesetzt. „Hallo,“ sagte ich.
    „Hi.“
    Jason schlenderte mitsamt seinem Teller und Glas herüber und setzte sich in unsere Nähe.
    „Sooo, schöne Aussicht, nicht wahr?“ Donovan streckte den Arm aus.
    „Mmm-hmm.“ Ich nahm einen Bissen von meinem Essen.
    „Ist das dein erstes Mal in LA?“
    „Nein, ich war hier letzten Herbst für ein Symposium.“
    „Ein Sym-po-si-um,“ er sang das Wort fast. „Worüber war das Symposium?“
    Ich nahm einen Schluck von meiner Limo und stellte das Glas wieder ab. „Diplomatische Berücksichtigungen bei der Bewahrung von Altertümern.“
    „Diplomatische was?“
    Es gab keinen Grund mich zu wiederholen, also aß ich einfach weiter.
    Er lehnte sich zu mir rüber und stützte seinen Arm hinter mir ab. Er legte ihn also nicht wirklich um mich, machte aber dennoch seine Absichten deutlich.
    Ich drehte mich zu ihm und starrte ihn an.
    Sein Grinsen verschwand. Er rutschte etwas weg und gab mir mehr Platz. „Du beschäftigst dich also mit… was war es? Bewahrung von Altertümern?“
    Also hatte er mich doch verstanden, als ich ihm den Namen des Symposiums nannte.
    „Nein, aber ich habe an einem Artikel mitgeschrieben, in dem es um die Ausgrabung von Artefakten in Kriegsgebieten ging.“
    „Hast du das schon gemacht?“ wollte Jason wissen.
    „Ich habe Erde in Chiapas, in Mexiko, untersucht während dort ein Lehrer-Streik, der zu einigen Toten geführt hat, vor sich ging,“ sagte ich.
    „Erde untersucht?“ fragte Donovan.
    „Ja, sowas wie durchsieben und so,“ sagte Jason. Er machte eine Bewegung als würde er ein großes Sieb hin und her bewegen. „Ich hab das mal einen Nachmittag lang gemacht. Bin zu einer römischen Ausgrabungsstätte gegangen, während wir dort gedreht haben. War echt interessant.“
    „Ich hab das mal einen ganzen Sommer über gemacht,“ sagte ich.
    „Echt? Du warst als Bachelor-Studentin bei einer Ausgrabung in Chiapas?“ fragte Jason. „Und du hast ‘nen Artikel geschrieben?“
    „Mitgeschrieben, ja.“
    „Also haben wir hier ne ganz Clevere sitzen,“ meinte Donovan.
    Ich ignorierte ihn einfach. Mein Essen war interessanter als diese Unterhaltung.
    Er war eine ganze Weile still. Als ich aufblickte, warfen er und Jason sich gerade einen stillen Blick zu. Jason hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht.
    „Ich bin übrigens Don,“ sagte Donovan zu mir.
    „Ich weiß, Donovan Reilly, ich hab dich schon erkannt.“
    „Das ist nur mein Künstlername. Eigentlich ist es einfach nur Don. Kurz für Donald. Smithers.“
    „Oh, ok.“ Ich blickte zu Jason.
    „Ich benutze meinen echten Namen,“ versicherte der.
    Einige Minuten später stand Don auf um sich Nachschlag zu holen und Jason rückte seinen Stuhl näher zu mir. „Und, wie ist es dir so ergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?“ fragte er.
    „Ziemlich gut. Ich bereite mich grade aufs neue Semester vor.“
    „Ja, das kann ich mir vorstellen.“ Er sah auf mein

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