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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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beide zusammen.
    Sofort hob Julie ihre Zudecke an. »Versteck dich!«
    Nick sprang vom Nachtkästchen aufs Bett und schlüpfte unter die Decke – da steckte auch schon Connor den Kopf ins Zimmer. »Es gibt Leute, die wollen um diese Uhrzeit schlafen.«
    »Tut mir leid, ich mach leiser.« Schnell drehte sie die Lautstärke runter.
    Connor murmelte irgendetwas und schloss die Tür wieder.
    Puh, das war knapp gewesen.
    »Du kannst rauskommen.« Julie hob die Decke an und Nick krabbelte nach Luft schnappend hervor, wobei er sich gleichzeitig groß machte. »Ich hab gedacht, ich ersticke!«
    »Pst, nicht so laut«, zischte sie und schaute hastig zur Tür. Sie sollte in Zukunft lieber absperren.
    Nick drehte sich um und legte sich mit dem Kopf auf ein Kissen. »Sorry, das kommt vom Kleinsein, da muss ich immer so schreien.« Tatsächlich klang er ein wenig heiser. Als er den Kopf hob und zum Fernseher schaute, wurden seine Augen groß. »Wow, jetzt sehe ich viel besser. Das Bild ist genial!«
    Er wirkte so begeistert, dass Julie sagte: »Okay, dann bleib hier liegen, aber nur solange der Film läuft. Danach geht’s gleich wieder in dein eigenes Bettchen.« Sie warf die Decke über seine Beine, weil sie diese knackigen, leicht behaarten Männerbeine irgendwie nervös machten, und lehnte sich zurück. Das Bett war breit genug für sie beide. Dennoch war es befremdlich, einen Jungen neben sich zu haben. Wenn es doch Josh sein könnte!
    Den Rest des Filmes redete Nick kaum noch und sank immer tiefer ins Kissen. Aha, er wurde endlich müde.
    Und als die DVD zu Ende war und Julie erneut zu ihm blickte, schlief er.
    Sie beschloss, ihn nicht zu wecken, da er so friedlich aussah, drehte ihm den Rücken zu, schaltete mit der Fernbedienung die Geräte aus und schlief schließlich selbst ein.
     
    * * *
     
    Julie erwachte, weil sie eine Hand auf ihrer Brust spürte – und es war nicht ihre! Erschrocken riss sie die Augen auf und starrte auf eine Männerhand, die sich durch ihr Shirt an den Busen drückte.
    Nick!
    Schlagartig fiel ihr alles wieder ein.
    Mit rasendem Herzen schaute sie erst auf die Uhr auf ihrem Nachttisch – es war halb neun Uhr morgens –, dann überlegte sie fieberhaft, wie sie dieser Situation entkommen sollte.
    »Nick?«, wisperte sie, wobei sie wie erstarrt in seinen Armen lag.
    »Emma …«, murmelte er in ihren Nacken.
    Wer war Emma?
    Seine große, warme Gestalt schien ihren Rücken zu versengen, so eng hatte er sich an sie geschmiegt. Julie spürte aber noch mehr, und dieses »Mehr« presste sich an ihren Po.
    Rasch drehte sie sich herum.
    Da öffnete Nick die Lider und wich hastig zurück. »E-es tut mir leid!«
    Er sah so erschrocken aus, dass sie ihm glaubte.
    Das Gesicht hochrot, klammerte er sich an die Bettdecke, die er an seine Brust gedrückt hielt.
    Er war so süß! Doch leider ein Geist. Warum konnte nicht Josh neben ihr liegen? Bei ihm hätte sie nicht gezögert, mit ihm zu schmusen.
    Räuspernd fuhr er sich durchs Haar und sagte: »Ich geh dann mal in mein Haus.« Sofort löste er sich in Rauch auf, und der bläuliche Dunst schwebte durch ein Fenster der Puppenvilla.
    Julie wurde es ein wenig schwer ums Herz. Nick hatte so traurig ausgesehen. Weil sie nicht das Mädchen gewesen war, das er in seinen Armen erwartet hatte? Das Thema »Emma« machte sie ziemlich neugierig. Sobald sich die Situation entspannt hatte, würde sie Nick darauf ansprechen.
     
    * * *
     
    Nick tigerte in seinem Wohnzimmer umher, weil er sich nicht traute, zu Julie rauszugehen. Zu peinlich brannte die Erinnerung an heute Morgen in seinem Gedächtnis. Um sich abzulenken, hatte er versucht, das restliche Haus umzudekorieren, aber er hatte sich nicht richtig konzentrieren können und es schließlich bleiben lassen. Jetzt saß er auf einem Küchenstuhl am Fenster und schaute in Julies Zimmer.
    Sie saß an ihrem Schreibtisch und schien Schularbeiten zu machen. Nick sah sie nur von hinten. Sie trug ein eng anliegendes T-Shirt und eine kurze Hose, die ihr bis zu den Knien reichte. Stand ihr gut.
    Hoffentlich hatte er es sich nicht total versaut.
    Zuvor hatte sie ihm ein Stück Pfannkuchen mit Honig und Milch in die Küche gestellt, während er mit glühendem Kopf daneben gestanden und »D-danke« gestammelt hatte.
    In seinem Gehirn purzelte alles durcheinander. Gestern Nacht, als er nicht mehr einschlafen konnte und dann mit Julie einen Film angeguckt hatte, waren die Erinnerungen noch verschwommen gewesen, doch jetzt war alles

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