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Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Titel: Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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ihre Pistolen mit aufgesetzten Schalldämpfern zogen.
    Ungefähr fünf Meter vor uns flankierten die Rücken und sehr breiten Schultern der Leibwächter Val und seine Gespielin auf dem Weg zur Hotelhalle, in der es von Japanern wimmelte. Wir mussten sehr rasch zu ihnen aufschließen, solange sie sich noch im Korridor befanden. Hatten sie erst einmal die Hotelhalle erreicht, würden die beiden anderen Leibwächter den geplanten Angriff wahrnehmen, bevor unsere Geländewagen in Position waren.
    Noch drei Meter, bis wir sie eingeholt hatten. Dann war ein weiteres Ping! zu hören, und aus dem Aufzug fiel helles Licht in den Korridor, als die Türen sich öffneten.
    Ein Paar mittleren Alters wollte aus der Kabine zwischen uns und die Zielperson treten.
    Ich machte einen Schritt auf sie zu, um sie in die Kabine zurückzustoßen. Dies war ein unvorhergesehenes Ereignis, das ich unzählige Male mit meinem Team geübt hatte. Aber bevor ich sie erreichte, riss Zimmermann seine rechte Hand hoch. Ohne Val aus den Augen zu lassen, gab er aus seiner Pistole mit Schalldämpfer im Vorbeigehen drei oder vier Schüsse auf das Paar ab. Ich sah den Schlitten seiner Waffe keine Hand breit vor meinem Gesicht zurück- und wieder vorgleiten und hörte den gedämpften Knall, mit dem die Geschosse den Lauf verließen. Scheiße, durch den Aufschrei der Frau war das Unternehmen laut geworden - und wir hatten noch nicht einmal die Leibwächter ausgeschaltet.
    Das Paar fiel in die Aufzugkabine zurück, die Frau hatte alle Treffer abbekommen, ihre weiße Seidenbluse war blutrot. Der Teufel sollte diesen Scheißkerl holen! Mitspieler auszuschalten war in Ordnung, aber Unbeteiligte mussten wenn irgend möglich geschont werden.
    Die beiden Leibwächter warfen sich herum und begannen ihre Waffen zu ziehen, aber Zimmermann und Alptraum hatten zu ihnen aufgeschlossen und trafen sie aus einem Viertelmeter mit je zwei Schüssen in den Kopf. Sie brachen lautlos zusammen.
    In der näheren Umgebung hatte noch niemand etwas gemerkt - alle waren zu sehr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt -, aber das würde sich bald ändern.
    Als die Leibwächter zusammenbrachen, hätte Zimmermann eilig weiter gehen sollen, aber er schoss weiter auf einen der vor ihm Liegenden. Die Leibwächter waren tot. Er vergeudete nur Zeit und Munition.
    Hinter mir im Aufzug schrie der Mann auf, während er seine sterbende Frau in den Armen hielt.
    Ich sah Zimmermanns glasigen Blick. Er war von dem Stoff high, mit dem er sich über die langen Winter hinüberrettete. Sergej würde heute Abend einiges zu tun haben, falls wir am Leben blieben und er sein Versprechen hielt. Scheiße, ich würde diesen Verrückten selbst erledigen, bevor das Unternehmen außer Kontrolle geriet.
    Mein Blick blieb auf Zimmermanns Kopf gerichtet, während er noch einen Schuss auf den Leibwächter abgab; ich schob die rechte Hand zwischen Jacke und Hemd auf meine 88 zu und hielt die auf Zimmermann gerichtete linke Hand mit angewinkeltem Arm hoch, damit sie die Pistole aufnehmen konnte, die ich gleich ziehen würde.
    Die Schreie aus dem Aufzug klangen jetzt gedämpft. Ich nahm nichts anderes mehr wahr, während ich mich ausschließlich auf Zimmermanns Kopf konzentrierte, als er sich herumwarf, um den zweiten vor im liegenden Toten zu durchlöchern.
    Meine Finger streiften die Kevlarweste, als ich mich aus der Hüfte heraus leicht nach vorn beugte und Mantel und Jackett so aggressiv wie möglich zurückschlug. Das Gewicht der Schraubenschlüssel half mir, die Waffe für die Sekunde, die ich brauchte, griffbereit freizulegen.
    Sobald ich den Pistolengriff unter meiner Hand spürte, umklammerte ich ihn mit dem Daumen und allen Fingern außer dem Zeigefinger, so fest ich nur konnte.
    Während ich die 88 zog, begann ich meinen nackten Zeigefinger durch den Abzugbügel zu stecken, wobei ich darauf achtete, den Stahl des Abzugs unter dem vordersten Fingerglied zu spüren. Unmittelbar bevor Zimmermann den nächsten Schuss abgab, entsicherte ich meine Pistole mit dem Daumen.
    Blankes Messing glitzerte, als der Mechanismus die verschossene Patrone zwischen uns auswarf. Als Zimmermann nochmals abdrücken wollte, sah ich, dass der Schlitten bei offener Kammer arretiert war. Das Magazin war leergeschossen.
    Ich knallte die 88 in meine linke Hand, beugte mich etwas nach vorn, riss die Pistole mit beiden Händen hoch und wartete auf die Nanosekunde, in der die Waffe in meinem starr auf seinen Kopf gerichteten Blick

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