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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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jetzt zweigeteilt: Erstens mussten wir Hubba-Hubba heil da rausholen; zweitens mussten wir den Hawallada entführen. Wir hatten schließlich unseren Job zu erledigen. Fingen wir die Sache richtig an, war vielleicht beides zu erreichen – aber bestimmt nicht durch einen Sturmangriff, wie Lofti ihn plante.
    Wir wandten uns nach rechts und kamen noch mal an dem Scudo vorbei. Als wir die Vorderfront des
    Lagerhauses in Richtung Zaun entlanggingen, kamen wir an zwei glücklichen Schnäppchenjägern vorbei, die eben zwei Sessel auf den Dachgepäckträger ihres Nissan festzurrten. Ich hoffte, dass wir dem Flussbett folgend an Bauernhaus und Scheune vorbei hinter das Zielgebäude würden gelangen können, um zu sehen, was es dort zu sehen gab.
    Als wir nach dem Lagerhaus wieder rechts abbogen, lag vor uns ein trockener, anscheinend häufig benutzter Trampelpfad, der sich über die gesamte Länge dieser Seite des Gewerbegebiets hinzuziehen schien. Er führte über das vier bis fünf Meter breite Hochufer des Flusses und war mit Müll und Hundescheiße übersät. Rechts von uns auf der Grundstücksgrenze standen die Überreste eines parallel zum Fluss verlaufenden
    Maschendrahtzauns. In regelmäßigen Abständen ragten noch Betonpfosten auf, aber der Maschendraht zwischen ihnen war verrostet und niedergetrampelt oder fehlte ganz. Ungefähr hundertfünfzig Meter entfernt verlief jenseits des Flusses die Hauptstraße, und dort stand auch eine traurige Ansammlung von Wohnblocks, die den
    Eindruck machte, als wolle sie in den Club L’Ariane eintreten, könne sich die Aufnahmegebühr aber nicht leisten.
    Ich ging ein paar Schritte vor Lofti her und folgte dem Trampelpfad. Ungefähr hundert Meter vor uns ragte die fensterlose Seitenwand des Zielgebäudes auf, das mit Abstand größte Gebäude des Gewerbegebiets. Wir
    folgten dem Trampelpfad am Endes des Lagerhauses
    vorbei und hatten nun die Klinkerwand des Gebäudes und die Scheune mit ihrem löchrigen Ziegeldach rechts neben uns, während hinter uns der Verkehr über die Brücke brauste.
    Am anderen Ende des Trampelpfads in der Nähe des
    Zielgebäudes erschienen plötzlich fünf oder sechs Frauen. Ich kontrollierte mit einem raschen Blick nach hinten, ob Lofti sie ebenfalls gesehen hatte. Er hielt die Pistole wieder in der Hand, trug sie aber seitlich an den Oberschenkel gepresst.
    »Steck das Scheißding weg, verstanden?«
    Die Gruppe trug Kopftücher. Mit schweren
    Tragetaschen beladene muslimische Frauen. Sie bogen nicht links ab, um auf uns zuzukommen, sondern gingen geradeaus durch den ehemaligen Zaun weiter. Sie
    würdigten uns keines zweiten Blickes, während sie sich ihren Weg durchs ausgetrocknete Flussbett suchten.
    Offenbar wollten sie zu den Wohnblocks auf dem
    jenseitigen Ufer und hatten keine Lust, den weiten Umweg über die Brücke zu machen.
    Das Bauernhaus war baufällig, aber die Fenster zum Fluss hin waren noch immer mit Blechtafeln gesichert, die über und über mit Graffiti besprüht waren.
    Irgendjemand hatte vor der ähnlich gesicherten Haustür Feuer gelegt: Das Mauerwerk wies schwarze
    Brandspuren auf, und die Lackschicht auf dem Blech hatte in der Hitze Blasen geworfen. Lofti und ich gingen weiter und versuchten, möglichst normal zu wirken, während wir über eine quer über dem Weg liegende
    aufgeschlitzte Matratze hinwegstiegen.
    Hinter dem Zielgebäude bogen wir rechts auf einen Trampelpfad ab, der ebenso ausgetreten und zugemüllt war wie der andere. Der Maschendrahtzaun, der den Weg bisher begleitet hatte, war hier durch eine ungefähr drei Meter hohe Mauer ersetzt worden, die jedoch an vielen Stellen eingefallen war. Ich erkannte mit einem Blick, dass auch die Rückseite des Gebäudes keine Möglichkeit bot, dort einzudringen – keine Fenster, keine
    Lüftungsöffnungen, nur stabiles Klinkermauerwerk.

    Lofti schloss zu mir auf. »Dies hier muss eine
    Abkürzung zum Bahnhof sein.«
    »Wie meinst du das?«
    »Gleich hinter den Gebäuden dort drüben liegt eine Bahnstation. Dort habe ich geparkt.«
    Wir gingen die Rückseite des Gebäudes entlang
    weiter, um auch die andere Seitenfront in Augenschein zu nehmen. An der hinteren Ecke, vierzig bis fünfzig Meter von uns entfernt, sah ich endlich etwas, das nützlich sein könnte: einen ins Mauerwerk eingesetzten Fensterrahmen. Lofti und ich wechselten einen Blick.
    »Siehst du? Ich hab dir gesagt, dass eine Erkundung sich lohnen würde.« Immerhin trug mir das ein weiteres Lächeln ein.
    Das einfach

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