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Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Titel: Night School. Der den Zweifel sät (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Daugherty
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versuchten. Allie raste zurück in den Park, quer über den rutschigen Rasen und auf der anderen Seite wieder hinaus.
    Ständig Haken schlagend, rannte sie so lange durch ihr Viertel, bis sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatte. Dann sprang sie über eine Gartenmauer und verkroch sich hinter einer Hecke.
    Als sie eine gefühlte Stunde lang keine Schritte mehr gehört hatte, hatte sie zitternd ihr Handy aus der Tasche gezogen.
     
    Nun saß sie auf dem weichen Ledersitz des schwarzen Audi neben Rachels Dad und sah zu, wie er ohne Rücksicht auf Geschwindigkeitsbegrenzungen durch den Verkehr auf dem South Circular manövrierte.
    Rachel sieht ihm ähnlich
, dachte sie. Aber er hatte etwas dunklere Haut und krauses Haar, während Rachels Locken glänzten.
    Erst als sich die Bebauung links und rechts ausdünnte und von dunklem Weideland abgelöst wurde, richtete er das Wort an sie.
    »Alles klar?« Die Frage kam etwas unvermittelt, doch Allie hörte die Sorge in seiner Stimme.
    »Geht schon«, erwiderte sie und richtete sich auf. »Ich bin nur ein bisschen … durch ’n Wind.«
    »Danke, dass du mir vertraut hast«, sagte er. »Ich hab schon fast nicht mehr damit gerechnet.«
    »Sie sehen ihr ziemlich ähnlich«, sagte Allie. »Also Rachel, meine ich. Deshalb … hab ich Ihnen vertraut.«
    Zum ersten Mal lächelte er, die Augen immer noch auf die Straße gerichtet. »Behalt das bloß für dich. Für Schönheit ist bei uns die Mama zuständig.«
    Wenn er lächelt, sieht er viel netter aus.
Allie entspannte sich merklich.
    »Was ist denn passiert?«, fragte er. »Als wir vor zwei Stunden von eurem Haus weg sind, war noch alles okay.«
    »Sie waren bei mir zu Hause?« Sofort kehrte ihre Nervosität zurück.
    »Nicht drinnen.« Er schien Allies Anspannung zu bemerken. »Nur in der Nähe. Isabelle hat mich gebeten, ein Auge auf dich zu haben. Es war immer einer von meinen Leuten da – jeden Tag.«
    Rachel hatte Allie erzählt, dass ihr Vater einen hoch angesehenen Wach-und Sicherheitsdienst leitete, der von Führungskräften aus Politik und Wirtschaft gebucht wurde. Sonst wusste sie nichts von ihm, außer dass er als Schüler auch auf Cimmeria gewesen war.
    Allie war nicht das Geringste aufgefallen. Zu wissen, dass irgendwer da gewesen war, ohne dass sie etwas davon mitbekommen hatte, war irgendwie gruselig.
    »Alles ganz normal«, sagte sie. »Auf dem Hinweg habe ich draußen niemanden gesehen. Aber als ich zurückgekommen bin, standen da plötzlich diese Typen vor der Tür. Und sie haben mich erkannt.«
    »Haben sie versucht, dich festzuhalten?«, fragte er und sah sie von der Seite an.
    »Sie meinten, sie würden gern mit mir reden. Aber ich hab ihnen nicht geglaubt«, erwiderte sie. »Ich bin einfach abgehauen. Sie haben mich nicht angefasst.«
    »Braves Mädchen.«
    Sie fühlte, wie sie rot wurde. Sein Lob machte sie stolz.
    »Es überrascht mich allerdings, dass du ihnen entwischt bist«, sagte er. »Die verstehen nämlich was von ihrem Job.«
    Allie zuckte bescheiden die Achseln. »Ich kann ziemlich schnell laufen, und ich kenne mich in der Gegend ganz gut aus. Ich bin dahin gerannt, wo ich dachte, da kriegen sie mich nicht so leicht.«
    »Und du hattest was Schwarzes an«, sagte er.
    »Isabelle hat mich gebeten, nachts vorsichtshalber nur schwarze Sachen zu tragen«, sagte sie.
    Rachels Dad sah in den Seitenspiegel und fuhr auf die M 25 .
    »Leider hat sie recht behalten«, sagte er.
    »Ja, leider«, erwiderte Allie und rutschte tiefer in ihren Sitz. Mr Patel gab Gas, und die anderen Autos verschwanden langsam hinter ihnen. Nun, da sie sich warm und sicher fühlte, sank auch ihr Adrenalinspiegel. Ihre Lider wurden schwer.
    »Was ist mit meinen Eltern?«, fragte sie.
    »Isabelle wird sie anrufen und ihnen alles erklären«, sagte er. »Und sie wissen ja, dass du bei uns in Sicherheit bist.«
    Allie lehnte den Kopf an die Nackenstütze.
    »Gut«, murmelte sie. »Ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen um mich machen.«
    Im nächsten Moment war sie eingeschlafen.
     
    Kurze Zeit später wurde sie von einem kalten Windstoß geweckt und schrak hoch. Der Wagen fuhr nicht mehr. Die Fahrertür stand offen – sie war allein.
    Die nächtliche Stille hier draußen kam ihr unnatürlich vor – keinerlei Verkehrslärm, keine Sirenen. Sie hörte leise Stimmen in der Nähe: ein Mann und eine Frau, die sich gedämpft unterhielten.
    Allie richtete sich auf und fuhr sich durch das zerzauste Haar.
    »Und du bist sicher, dass dir

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