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Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Titel: Night School. Der den Zweifel sät (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Daugherty
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Hirnschaden kann ich nicht ausschließen.«
    Aus der Gruppe vernahm sie ein erleichtertes Aufatmen. Rachel lächelte sie an und drückte ihre Finger.
    »Nur nicht einschlafen«, mahnte Zoe eindringlich.
    Alle wandten sich ihr zu.
    »Hab ich in einem Artikel gelesen«, erklärte sie. »Bei Gehirnerschütterung muss man wach bleiben.«
    »Ich bin wach«, witzelte Allie matt, während Rachel und Lucas ihr halfen, aufzustehen. »Aber falls ich gleich beim Spielen einschlafe, ruft bitte den Krankenwagen.«
    »Wird gemacht!«, rief Zoe und flitzte auf die andere Seite des Netzes. »Allie lebt, wir können weiterspielen!«
    Rachel musterte Allie besorgt. »Geht es dir wirklich gut?«, fragte sie.
    Allie war zwar noch ein bisschen benommen, dennoch nickte sie.
    »Mir geht’s gut. Wie’s einem eben geht, wenn man gerade aus heiterem Himmel niedergestreckt wurde und einen Schädelbasisbruch erlitten hat.«
    »Also eher nicht so gut wie sonst«, meinte Rachel.
    »Stimmt«, gestand Allie. »Das nächste Spiel sollte ich wohl lieber aussetzen, denke ich.«
    »Jemand muss bei Allie bleiben und aufpassen, dass sie wach bleibt und sich an den Namen des Premierministers erinnert!«, rief Zoe von der anderen Seite des Platzes.
    »Was hast du denn die ganze Zeit mit dem Premierminister?«, fragte Lucas.
    »Das soll man Leute, die sich den Kopf angeschlagen haben, fragen«, erklärte Zoe. »Also, zumindest im Kino, in amerikanischen Spielfilmen, wobei es da dann natürlich um den Präsidenten der USA geht. Bei einer Gehirnerschütterung werden die ganzen Politikernamen getilgt. Hier in England gibt es aber keinen Präsidenten, und wie die Queen heißt, kann man ja schlecht fragen, oder? Die ist doch einfach … die Queen.«
    »Ich weiß noch, wie der Premierminister heißt«, sagte Allie, während sie sich auf das gefrorene Gras setzte. »Ihr könnt euch entspannen.«
    »Ist das immer noch derselbe?«, fragte Nicole, die plötzlich direkt neben ihr stand. »Der mit dem komischen Gesicht?« Allie schreckte auf.
    »Ja«, erwiderte Allie und drehte sich zu ihr. »Ist immer noch derselbe.«
    »Ich finde ihn sympathisch«, sagte Nicole. »Er scheint kinderlieb zu sein. Und das ist erwiesenermaßen ein Beweis für Nettigkeit.«
    Während sie sprach, musterte Allie sie unauffällig. Die ausdrucksstarken Augen wurden von dicken Wimpern eingerahmt, und ihr Körperbau war so fein wie der eines Rehkitzes.
    »Ich setze auch erst mal aus.« Nicoles französischer Akzent war nicht so stark wie der von Sylvain; doch auch bei ihr schien er sich jedes Wort anzuverwandeln, bevor es die Lippen verließ. »Ich werde dir helfen, wach zu bleiben. Sylvain setzt sich auch zu uns, wenn er wiederkommt. Ich weiß nur gerade nicht, wo er hin ist.«
    Just in diesem Moment tauchte Sylvain mit einer Flasche Wasser auf, die er Allie reichte, ehe er sich neben Nicole ins kalte Gras setzte.
    »Wie geht es dir?«, fragte er und betrachtete besorgt Allies Gesicht.
    Ihr Kopf fing auf einmal an zu pochen, doch wenn sie das jetzt erzählte, würden die anderen sie sofort auf die Krankenstation schicken, das war ihr klar. »Ganz okay … glaube ich. Ein bisschen schwummerig vielleicht. Aber das ist wahrscheinlich normal, wenn man grad von ’nem Ball am Kopf getroffen wurde, vermute ich mal«, sagte Allie.
    Rachel, die sich auf dem Platz mit Jo und Lucas unterhalten hatte, gesellte sich zu ihnen. »Und, wie geht’s?«
    »Ehrlich, Leute«, sagte Allie und hielt abwehrend die Hände hoch. »Mir geht’s prächtig. Außer vielleicht, dass ich müde bin und nicht mehr weiß, welcher Tag heute ist und wie der Premierminister heißt.«
    »Auweia, ich ruf den Krankenwagen«, sagte Rachel. Der erste Ball des neuen Spiels flog leuchtend wie eine Sternschnuppe übers Netz.
    Es war hinreißend, mit anzusehen, wie die herrenlosen Leuchtschläger durch die Dunkelheit schwangen und den sternengleichen Ball hin und her über das glitzernde Spinnwebnetz schmetterten. Ab und zu war der Ball unerreichbar, dann lachten oder stöhnten die unsichtbaren Spieler.
    Doch so schön es war, es war auch bitterkalt. Und die Kälte kroch Allie langsam, aber sicher in die Knochen. Bibbernd zog sie ihre dünne Jeansjacke fester um ihren Körper. »Ist das kalt!«
    »Du bräuchtest Handschuhe«, sagte Rachel mit kritischem Blick auf Allies Klamotten. »Und einen Schal. Und … eine warme Jacke.«
    Wortlos löste Sylvain seinen Schal und reichte ihn über Nicole hinweg Allie. »Hier. Nimm den. Mir ist warm

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