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Nightschool. Du darfst keinem trauen

Nightschool. Du darfst keinem trauen

Titel: Nightschool. Du darfst keinem trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Daugherty
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Rolle?«
    Isabelle sah sie lange an, ohne dass Allie ihre Miene deuten konnte.
    »Nein. Vermutlich nicht.« Sie wandte sich an Carter und Rachel: »Ihr wisst auch Bescheid?«
    Die beiden nickten stumm.
    »Nun gut. Matthew?« Sie wandte sich an ihren Berater.
    »Wer könnte es sonst noch gewesen sein?«, fragte Matthew.
    »Genau darum geht es.« Isabelle wandte sich an die Anwesenden: »In zwei Tagen endet das Trimester. Was die Sicherung des Geländes angeht, so ist die Night School bereits an ihre Grenzen gelangt. Offenbar haben wir nicht genügend Leute, wenn jemand sich unbemerkt ins Gebäude schleichen kann. Ich weiß nicht, was ihr über Nathaniel wisst. Doch ich muss euch warnen: Er ist sehr gefährlich und rachsüchtig. Die Katastrophe beim Sommerball geht zu einem Gutteil auf seine Kappe. Wir müssen daher unsere Strategie ändern. Ich werde mit den Kollegen reden, doch in der Zwischenzeit, Sylvain und Carter, gebe ich euch den Auftrag, rund um die Uhr bei Allie zu bleiben, Tag und Nacht. Mindestens einer von euch wird ständig bei ihr sein. Weicht ihr nicht von der Seite. Teilt euch in Schichten ein. Haben wir uns verstanden?«
    Carter blickte Sylvain finster an, nickte dann aber.
    »In Ordnung«, stimmte Sylvain mit Unschuldsmiene zu.
    »Und was dich anbetrifft«, wandte sich Isabelle an Allie. »Ich möchte, dass du einfach so weitermachst wie bisher. Geh in den Unterricht. Schlaf in deinem Zimmer. Aber geh nirgendwohin ohne Carter oder Sylvain.«
    Obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, wie das funktionieren sollte ( Und wenn ich mal aufs Klo muss? ), nickte Allie stumm.
    »Nun zu dir, Rachel. Ich weiß, du tust das sowieso schon, aber bleib auch du so oft es geht in Allies Nähe. Sie braucht deine Unterstützung.«
    »Natürlich«, sagte Rachel.
    »Ich werde mit deinem Vater sprechen und mich seines Einverständnisses versichern, aber ich bin überzeugt, dass er nichts dagegen hat … Und nun«, Isabelle sah die Schüler auffordernd an, »lasst uns bitte allein. Wir haben zu tun.«
    In dem Gang vor ihrem Büro war die Spannung mit Händen zu greifen. Carter fasste besitzheischend nach Allies Hand.
    »Soll ich die erste Schicht übernehmen?« Sylvains Stimme war Samt und Seide.
    Die Sehnen in Carters Kiefer zuckten deutlich.
    »Du kannst dich ins Knie f…«, hob er an, doch Allie packte ihn am Arm.
    »Schluss jetzt, Carter. Beruhige dich.« Sie sah von einem zum andern. »Ihr könnt beide bei mir bleiben, bis einer wegmuss, dann macht der andere allein weiter, okay? Keine Kämpfe – untereinander, meine ich.«
    Keiner antwortete.
    »Den Rest des Tages werde ich mit Rachel in der Bibliothek verbringen. Wir können alle zusammen lernen«, fuhr Allie fort. »Wird schon alles gut gehen. Es sind ja nur noch zwei Tage.«
    »Ich bin dabei«, schnurrte Sylvain.
    Carter blieb stumm. Allie sah zu ihm auf und strich mit den Fingerspitzen über seine angespannte Wange.
    »Na, komm«, flüsterte sie.
    »Okay«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Wir passen beide auf dich auf.«
    Allie atmete aus. »Gut.«
    »Also … mich ruft da gerade ein Chemiebuch«, sagte Rachel.
    Allie warf ihr einen dankbaren Blick zu. »Und ich hab noch diesen blöden Geschichtsaufsatz fertig zu schreiben. Muss nur noch mal schnell auf mein Zimmer und die Notizen holen.«
    »Ich komme mit«, sagten Carter und Sylvain wie aus einem Mund.
    Sie blitzten sich an.
    »Großartig«, murmelte Allie müde.
    Abgesehen von einer kurzen Essenspause, verbrachten die drei den ganzen Abend fleißig in der Bibliothek, wo Sprechverbot herrschte, und das bedeutete in diesem Fall: kein Streit, worüber Allie sehr dankbar war. Doch jedes Mal, wenn sie eine Kaffeepause einlegte, standen Sylvain und Carter wie ein Mann auf, um sie zu begleiten. Carter blickte Sylvain finster an, der stets nur unschuldig mit den Achseln zuckte: »Ich hab Durst.«
    »Das ist ja dreist«, brummte Carter und nahm Allie an die Hand.
    Während er sie mit sich zog, wandte Allie sich um und formte mit den Lippen einen Hilfeschrei.
    Rachel grinste verständnisvoll zurück.
    Als Rachel später wieder eine Toilettenpause vorschlug, ging Allie gerne mit ihr, während Sylvain und Carter draußen warteten.
    »Den Aktuellen und den Ex die ganze Zeit auf der Pelle, und zwar gleichzeitig – das ist der blanke Horror!« Allie spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht.
    »Carter stellt sich wirklich doof an«, seufzte Rachel, während Allie sich das Gesicht abtrocknete. »Man kann ihm

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