Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)
auf das Motiv gerichtet haben.
Im Sucher wird beim 3D-Tracking übrigens nur das ausgewählte Autofokus-Messfeld angezeigt.
Sie müssen der D3100 also schon ein wenig vertrauen, dass wirklich die gewünschten Bildpartien scharf abgebildet werden.
Testen Sie die Wirkung dieser Funktion erst einmal ausgiebig, bevor Sie sie bei einer wichtigen Fotosession einsetzen und anschließend von den Ergebnissen vielleicht enttäuscht sind.
Exkurs
AF-Messwertspeicher
Um die verschiedenen Messsysteme zu umgehen, können Sie auch ein anderes Verfahren anwenden und die ermittelte Schärfe speichern.
Wenn sich das Motiv nicht innerhalb des aktuellen Messfelds befindet oder das automatische Fokussieren aus einem anderen Grund nicht klappt, ist das Fixieren der Schärfe mit dem Autofokus-Messwertspeicher empfehlenswert.
Haben Sie den Einzelfokus (S) eingestellt, wird der Fokus gespeichert, sobald nach dem halben Durchdrücken des Auslösers der Schärfeindikator im Sucher angezeigt wird. Solange der Auslöser halb gedrückt bleibt, wird der Fokus gespeichert. Wenn Sie dagegen den kontinuierlichen Autofokus (C) verwenden, müssen Sie die AE-L/AF-L -Taste zur Speicherung verwenden.
Einsatz des AF-Messwertspeichers
Den AF-Messwertspeicher setzen Sie ganz einfach ein:
1 Schwenken Sie die Kamera auf einen Punkt, der scharf abgebildet werden soll, und drücken Sie den Auslöser halb durch.
2 Nach dem Speichern der Schärfe kann die Kamera nun so geschwenkt werden, dass der gewünschte Bildausschnitt erreicht ist. Lösen Sie anschließend aus.
3 Natürlich müssen Sie dabei beachten, dass sich das zu fotografierende Objekt nach der Speicherung des Fokus nicht mehr bewegt. Da diese Vorgehensweise sehr schnell und praktisch ist, ist sie für viele Aufgabenstellungen sehr gut geeignet.
Schneckenhaus. Wenn sich das fotografierte Objekt nicht im Bildzentrum befindet, können Sie den AF-Messwertspeicher verwenden (200 ISO, 1 / 2 Sek., 180 mm Makro, f 32).
Schwaches Licht
Der Autofokus der Nikon D3100 arbeitet exzellent – auch dann, wenn nur nochsehr schwaches Licht zur Verfügung steht. Sollte das zur Verfügung stehende Licht dennoch nicht ausreichen, bietet die D3100 eine Hilfe an.
Im Kamerabody ist auf der Vorderseite links unterhalb des Auslösers ein Hilfslicht eingebaut, das einen Lichtstrahl aussendet, der zur Messung der Schärfe verwendet wird. Standardmäßig ist dieses AF-Hilfslicht eingeschaltet.
Einige Fotografen verzichten allerdings immer auf dieses Hilfsmittel und deaktivieren es, weil es in vielen Fällen störend wirkt – das Fotografieren bei Publikumsveranstaltungen wäre hier ein Beispiel. Es wirkt für andere Personen sehr störend, wenn das Hilfslicht ausgesendet wird.
Probieren Sie aus, ob Sie das AF-Hilfslicht als hilfreich oder eher als störend empfinden.
Mit der AF-Hilfslicht -Funktion im Aufnahme -Menü lässt sich das standardmäßig aktivierte AF-Hilfslicht deaktivieren.
Stockente. Wenn Sie dem Autofokus-Messsystem der D3100 vertrauen, können Sie bei interessanten Situationen auch einfach einmal »draufhalten« und nachträglich am PC die besten Bilder einer Serie heraussuchen – die Bilder links stammen aus einer Serie von etwa 40 Bildern, die in drei Minuten geschossen wurden (200 ISO, 1 / 800 Sek., 300 mm, f 5.6).
Einschränkungen
Es gibt sehr viele Einschränkungen für das AF-Hilfslicht, die wir nicht alle aufzählen wollen – Sie merken dabei aber schnell, warum wir das Deaktivieren empfehlen. Ein paar Beispiele: Beim AF-S VR 200–400 mm 1:4 G ED lässt sich das AF-Hilfslicht nicht einsetzen. Beim AF-S VR 24–120 mm 1:3.5-5.6 G ED muss der Abstand zum Objekt mindestens 1 Meter betragen. Die Objektivbrennweite muss zwischen 18 und 200 mm liegen. Die Gegenlichtblenden können die Wirksamkeit des Hilfslichts einschränken. Bei vielen Objektiven ist die Reichweite auf 3 m begrenzt. Auf eine weitere Auflistung wollen wir verzichten. Es würde ziemlich schnell langweilig werden.
Grundsätzliches
Es liegt in der Natur der Sache, dass Autofokussysteme unter bestimmten Bedingungen Schwierigkeiten bekommen. Autofokus ist keine Zauberei. Natürlich »weiß« die Kamera nicht, wann ein Motiv scharf abgebildet ist.
Autofokussysteme
Die Kamera sucht lediglich in bestimmten Bildpartien nach Kontrasten im Bild. Werden senkrechte oder schräge Linien im Bild gefunden, wird der Fokus so eingestellt, dass die Linien kontrastreich – also scharfkantig – abgebildet werden. Durch Fokussierung
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