Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)
auch Schatten.
Da ein solcher Blitz allerdings an die 400 Euro kostet, müssen Sie ihn natürlich entsprechend oft benutzen, damit er sich rentiert.
Wenn Sie übrigens die Makrofotografie interessiert, können Sie sich ja einmal das Buch »Makro- und Nahfotografie – Der Meisterkurs« ansehen, das ich ebenfalls verfasst habe.
Ganz nah dran. Hier wurde – trotz ausreichend hellem Umgebungslicht – der Makroblitz im Freien verwendet, um die Details herauszuarbeiten. Außerdem ließ sich dadurch die Belichtungszeit deutlich reduzieren (200 ISO, 1 / 200 Sek., 180 mm Makro, f 8, Makroblitz).
Eine Anekdote: Bei mir war der Makroblitz übrigens nicht sofort kompatibel mit einem anderen Nikon-Modell.
Beide konnten nicht miteinander kommunizieren. So musste der Blitz an Sigma gesendet werden.
Man kündigte eine Wartezeit von 4 Wochen an und bat um entsprechende Geduld – Zeit zum darüber Ärgern gab es aber nicht: Einen Tag nach der Ankündigung war der Blitz wieder da. Insgesamt dauerte das Anpassen also gerade 4 Tage: Vielleicht hatte man sich ja verschrieben?! Auf jeden Fall war das ein Superservice.
Um einen Makroblitz sinnvoll nutzen zu können, muss natürlich ein entsprechendes Makroobjektiv vorhanden sein. Makroobjektive werden meist in den Brennweiten von ungefähr 55, 105 und 180 Millimetern angeboten und erreichen alle einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Ausschlaggebend für die richtige Wahl ist der Mindestabstand, der sich ergibt. Die 55-Millimeter-Objektive sind zwar leicht, Sie müssen aber sehr nah ran an das Motiv – 20 Zentimeter ungefähr. Erst dann erreichen Sie den gewünschten 1:1-Abbildungsmaßstab. Bewährt hat sich eher das 105-mm-Makroobjektiv, das einen Mindestabstand von über 30 Zentimetern aufweist.
So bleibt auch die Fluchtdistanzder kleinen Tiere einigermaßen gewahrt.
Bei den 180-mm-Makroobjektiven wächst der Mindestabstand sogar auf über 45 Zentimeter – diese Objektive sind aber meist schwer und teuer und daher in vielen Aufnahmesituationen eher ungeeignet.
Schmetterlings-Tanz – Scharlachroter Schwalbenschwanz. Wird ein 105-mm-Makroobjektiv verwendet, beträgt der Abstand zum Motiv im Abbildungsmaßstab von 1:1 ungefähr 35 Zentimeter (200 ISO, 1 / 200 Sek., 105 mm Makro, f 7.1, Makroblitz).
Praktische Stative
Bei längeren Belichtungszeiten – wie zum Beispiel bei Nachtaufnahmen –kommen Sie um den Einsatz eines Stativs nicht herum. Sie können dabei auch ruhig das Equipment benutzen, das Sie für die analoge Fotografie angeschafft hatten. Wir verwenden ein sehr kleines Stativ der Firma Cullmann. Dieses Stativ ist zwar schon etwas älter – aktuelle Modelle unterscheiden sich aber nur geringfügig.
Informationen über Cullmann-Stative finden Sie im Internet unter der Adresse http://www.cullmann-foto.de .
Das Stativ ist kompakt und sehr handlich. Wird es ganz zusammengeschoben, nimmt es nur sehr wenig Platz in Anspruch und passt prima in jede normal große Fototasche.
Wird das Stativ aufgeklappt, kann es auf unterschiedliche Höhen eingestellt werden. Man muss dabei aber natürlich bedenken, dass die Stabilität etwas leidet, je höher das Stativ ausgefahren wird.
Derartige Stative arbeiten meist mit einem sogenannten Schnellkupplungssystem. Die Schnellkupplung wird an der Unterseite der Kamera in das Stativgewinde geschraubt.
Anschließend kann die Kamera mit der angebrachten Schnellkupplung sehr leicht in das Stativ eingeklinkt werden. Diese Technik ist sehr praktisch – besonders dann, wenn Sie mit mehreren Kameras arbeiten.
Theater des Westens, Berlin. Bei Nachtaufnahmen werden Sie um den Einsatz eines Stativs kaum herumkommen (100 ISO, 9 Sek., 18 mm, f 20).
Stative
Durch die höheren Kosten lohnt sich die Anschaffung von professionellen Stativen nur, wenn Sie viel mit Stativen arbeiten, um zum Beispiel Stillleben zu fotografieren.
Professionellere Stative
Wenn Ihr Budget es zulässt und Sie häufiger vom Stativ aus arbeiten, könnten die teureren und schwereren Stative etwas für Sie sein. Das Gewicht eines Stativs ist wichtig für die Stabilität und somit für das Reduzieren einer Verwacklungsgefahr. Je schwerer ein Stativ ist, umso weniger windanfällig ist es zum Beispiel.
Außerdem besitzen professionellere Stative aufwendigere Halterungen und sind auch von daher stabiler.
Bei diesem Stativ sind durch das Aufklappen der Halterung auch Aufnahmen im Hochformat möglich.
Ein weiterer Vorteil der aufwendigeren Stative besteht darin, dass sie
Weitere Kostenlose Bücher