Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)
sich sehr weit ausfahren lassen, sodass eine Ausrichtung »auf Augenhöhe« möglich wird. Das Ausfahren des Stativs ist durch den modularen Aufbau in verschiedenen Stufen möglich.
Prüfen Sie beim Erwerb eines Stativs besonders dessen Stabilität. Außerdem ist es wichtig, dass es sich schnell und präzise in alle Richtungen drehen und neigen lässt. »Blinde« Online-Käufe sind eher nicht angebracht.
Exkurs
Zusätzliche Filter
Wenn Sie zuvor mit einer analogen Spiegelreflexkamera gearbeitet haben, möchten Sie eventuell die noch vorhandenen Filter weiterverwenden. Dies ist ohne Weiteres möglich. Beachten Sie allerdings, welches Schraubgewinde für das betreffende Objektiv passt. Den Durchmesser können Sie auf der Unterseite des Objektivs ablesen.
Schraubfilter
Schraubfilter haben allerdings den Nachteil, dass sie nur für den passenden Durchmesser verwendet werden können. Andernfalls müssen Adapterringe eingesetzt werden, die in den unterschiedlichsten Größen angeboten werden. So können eine ganze Menge Adapter zusammenkommen.
Cokin-Filter
Um die Filter flexibler zu halten, sollten Sie zum Beispiel auf das Filtersystem der Firma Cokin zurückgreifen. Hier wird der Filterhalter mit der passenden Halterung für das Objektivgewinde kombiniert. Solch eine Halterung sehen Sie rechts abgebildet. Die Cokin-Filter haben exakt dasselbe Maß. Sie sind rechteckig und werden einfach in die Filterhalterung eingeschoben.
Dazu passend wird eine riesige Anzahl von Filtern für alle erdenklichen Aufgabenstellungen angeboten. Farbfilter für Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind ein Beispiel – Farbverlaufsfilter ein anderes. Damit lässt sich beispielsweise der Himmel bei Landschaftsaufnahmen besonders betonen.
Außerdem gibt es verschiedene Filter, um das Bild auf unterschiedliche Art zu verzerren oder zu verformen. Prismenfilter brechen das Licht. Ausführliche Informationen über das Cokin-Filtersystem finden Sie im Internet unter der Adresse http://hapa-team.de/cokin.htm .
Filter
Die Neuanschaffung von Filtern lohnt sich prinzipiell nur dann, wenn Sie keinen PC besitzen, um dort die Fotos nachzubearbeiten. Mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen ist es viel leichter, die Wirkung von Filtern zu simulieren. Nur ganz wenige Filter – wie etwa der Polfilter – lassen sich nicht am PC simulieren.
Diadups
Haben Sie bereits zu analogen Zeiten viel fotografiert – eventuell auch Dias? Haben Sie dann nicht schon einmal überlegt, ob es sich lohnt, diese Dias zu digitalisieren? Vielleicht haben Sie ja von der Möglichkeit der Photo-CD Gebrauch gemacht. Diese etwas in die Tage gekommene Variante ist sehr günstig und Sie haben keine Arbeit. Mit Ihrer D3100 steht Ihnen nun aber eine ganz andere Variante zur Verfügung. Verwenden Sie doch einfach die 14,2-Megapixel-Kamera, um hochwertige Scans Ihrer Dias zu erstellen. Das klappt relativ einfach – auch wenn natürlich einige Arbeitszeit nötig ist, wenn viele analoge Dias digitalisiert werden sollen.
Zusätzlich benötigen Sie lediglich ein Reprostativ und eine Durchlichteinheit. Die D3100 wird mit einem Makroobjektiv bestückt an der Reprosäule befestigt. Legen Sie das Dia auf den Leuchttisch und decken Sie es rundherum ab, sodass keine Überstrahlungen entstehen. Sie können zum Abdecken beispielsweise schwarzen Karton verwenden – es darf halt nur kein Licht vom Leuchttisch durchscheinen.
Es bietet sich an, eine manuelle Belichtung zu verwenden, damit alle Dias gleich gescannt werden.
Probieren Sie einmal 1 / 8 Sekunde bei Blende 5 aus.
Wir haben dabei ein 105-mm-Makroobjektiv eingesetzt. Je nach Helligkeit des verwendeten Leuchttischs können natürlich auch ganz andere Werte die richtigen sein. Da bei den Dias die Schärfe ja immer am selben Punkt liegt, reicht ein einmaliges Scharfstellen aus – den Autofokus sollten Sie deaktivieren, um Fehlfokussierungen durch den automatischen Fokus zu vermeiden. Auch die Spiegelvorauslösung ist hier zu empfehlen, damit keine Erschütterungsunschärfe entsteht.
Bildkommentare
Um »Ordnung« halten zu können, lassen sich hier die Möglichkeiten des Bildkommentars gut nutzen. Ein Grund für den Einsatz der Kommentarfunktion lag ganz einfach darin, dass die alten Dias handschriftlich fortlaufend nummeriert waren. Um nun die Dias wiederzuerkennen, haben wir diese Nummern als Bildkommentar mit in die Exif-Daten übernommen. Die Daten lassen sich dann beim späteren Sortieren der digitalen Bilder leicht
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