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Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)

Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)

Titel: Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gradias
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»Normalobjektiv« kommt daher, dass der Bildwinkel zwischen 45° und 55° dem des menschlichen Auges annähernd entspricht.
    Das folgende analoge 50-mm-Objektiv hat eine Lichtstärke von 1:1.4, was bei schwachem Licht ein riesiger Vorteil ist. Natürlich muss dabei beachtet werden, dass die Schärfentiefe bei offener Blende gering ist.
    Da die D3100 ja die alten Objektive der AI- und AI-S-Serie unterstützt (wenn auch ohne Automatiken), setzen wir das abgebildete Objektiv auch heute noch sehr gerne ein, zumal es auch sehr leicht ist.

    Im digitalen Zeitalter ist aber nicht mehr alles, wie es war. So sind die alten »Normalobjektive« bei heutigen digitalen Spiegelreflexkameras zu »schwachen Teleobjektiven« mit 75 mm geworden.
    Grund ist der veränderte Bildwinkel, der durch den kleineren Sensor im Vergleich zur analogen Spiegelreflexkamera entsteht.
    Wir wollen jetzt hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen auflisten, wie sie in Foren von einigen Usern gerne geführt werden. Fakt ist: Ein 30-mm-Objektiv nimmt bei einer digitalen Spiegelreflexkamera fast genau den Bildausschnitt auf, den ein 50-mm-Objektiv an einer analogen Kamera aufnimmt.
    Bei einem Umrechnungsfaktor von 1,5 entsprechen also 30 mm einer »Normalbrennweite«. Hier wird der Bildwinkel von 45° erreicht. Wir arbeiten beispielsweise gerne mit dem nachfolgend abgebildeten Sigma 30 mm 1:1.4, das dem zuvor gezeigten analogen Pendant entspricht. Das Foto auf der vorherigen Seite entstand damit.
    Es ist zwar mit zurzeit rund 450 Euro nicht extrem günstig, liefert aber ausgezeichnete Ergebnisse.

    Die faszinierende Welt des Kleinen. Das Foto entstand mit dem auf der nächsten Seite abgebildeten Sigma-Makroobjektiv (200 ISO, 1 / 1600 Sek., 105 mm Makro, f 2.8).
    Makroobjektive
    Zu den Objektiven, die ebenfalls nicht unbedingt notwendig sind – aber dennoch ziemlich klasse sind, wenn man sie hat –, gehören Makroobjektive. Wegen des Abstands zum Motiv sind hier am ehesten die 105-mm-Makroobjektive zu empfehlen. Wenn Sie zu nah herangehen, ergreifen kleine Lebewesen nämlich schnell die Flucht.
    In Kombination mit einem Makroblitzgerät können Sie in die Welt des Makrokosmos eintauchen. Auch hier ist unsere Wahl nicht auf ein Nikon-, sondern auf ein Sigma-Objektiv gefallen.
    Das 105 mm 1:2.8 D DG Makro ist mit einem aktuellen Preis von ungefähr 460 Euro relativ preiswert und liefert dennoch ausgezeichnete Ergebnisse – sehr viele Makrofotos in diesem Buch entstanden mit diesem Objektiv – wie beispielsweise auch das Foto links.

    Dahlie. Dieses Foto entstand mit dem Tamron-Makroobjektiv (400 ISO, 1 / 320 Sek., 180 mm Makro, f 9).
    Größere Brennweiten
    Wenn Sie einen größeren Mindestabstand zum Motiv erhalten wollen, können Sie ein Makroobjektiv mit einer größeren Brennweite einsetzen – beispielsweise 180 mm. Dabei ist unsere Wahl auf ein Tamron-Objektiv gefallen – hauptsächlich wegen des besonders günstigen Preises und der Bildqualität. Es handelt sich um das Objektiv 180 mm 3.5 SP AF Di LD IF Makro 1:1. Zugegeben, die Fokussiergeschwindigkeit ist bei diesem Objektiv nicht überragend – die Bildqualität aber schon. Rund 650 Euro müssen Sie allerdings für dieses Objektiv schon »berappen« – aber diese Investition lohnt sich, wenn Sie viele Makrofotos machen.
    Die Naheinstellungsgrenze beträgt bei diesem Objektiv 47 Zentimeter, sodass Sie ausreichend Distanz zu kleinen Lebewesen halten können. Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings,dass derartige Objektive natürlich einiges Gewicht aufweisen. Es ist auch zu bedenken, dass sich bei längeren Fototouren ein hohes Gewicht des Gesamtequipments negativ auswirken kann.

    Wegen des relativ engen Bildwinkels besitzen solche Objektive außerdem immer recht große Gegenlichtblenden, wie Sie oben sehen.
    Wegen des hohen Gewichts ist eine gesonderte Objektivschelle vorhanden, um den Schwerpunkt zu erhalten, wenn Sie das Objektiv auf ein Stativ schrauben. Auf der vorherigen Seite sahen Sie ein Beispielfoto, das mit diesem Objektiv »geschossen« wurde.

    Formationstanzen. Mit einem Zoombereich von 70 bis 210 mm kommen Sie schon sehr nah an die Motive heran. So entstand dieses Foto von den Zuschauerrängen (800 ISO, 1 / 160 Sek., 200 mm Makro, f 5).
    Zoomobjektive
    Lang ist es her, dass unter den Fotografen weitläufige Diskussionen darüber geführt wurden, ob Zoomobjektive aufgrund ihrer schlechteren Bildqualität gegenüber Festbrennweiten und ihrer geringeren Lichtstärke verwendet

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