Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)
für dieses Kapitel drei sehr verschiedene Aufgabenstellungen herausgesucht, bei denen völlig unterschiedliche Probleme zu meistern sind.
Wenn Sie beispielsweise Sonnenuntergänge eindrucksvoll auf den Sensor bannen möchten, haben Sie einige Probleme zu bewältigen. Hier sind nicht nur Kenntnisse über die Natur vonnöten, Sie müssen Ihre Kamera »im Schlaf« bedienen können – viel Zeit zum Überlegen haben Sie nämlich meist nicht. Außerdem sind viele Fotos notwendig, um später am PC die gelungensten herauszusuchen.
Auch wenn Sie gerne Fische in Aquarien fotografieren wollen, müssen einige Dinge beachtet werden, damit ansprechende Fotos entstehen.
Viele Fotografen lichten auch gerne Blumen ab. Oft ist dabei aber die Enttäuschung beim Betrachten der Ergebnisse groß, weil die Bilder nicht besonders beeindruckend sind.
Wenn Sie einen leichten Einstieg in die Fotografie suchen, ist der Blumen-Workshop genau das Richtige für Sie – Sie kommen bei der Fotografie von Blumen nämlich am Anfang auch mit der Standardausrüstung aus.
Das ist zwar beim Fotografieren von Sonnenuntergängen prinzipiell auch möglich – kreativere Möglichkeiten haben Sie allerdings, wenn Sie ein Objektiv mit einer großen Brennweite besitzen.
Bei der Fotografie im Aquarium ist es gut, wenn das verwendete Objektiv eine große Lichtstärke besitzt, weil hier meist wenig Licht zur Verfügung steht.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie ich an diese sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen herangegangen bin, und sehen an den vielen Fotos, was letztlich für Ergebnisse dabei herausgekommen sind.
Der eigene Stil
Jeder Fotograf hat natürlich seine eigene Art, wie er an eine bestimmte Aufgabenstellung herangeht. So könnten andere Fotografen mit einer ganz anderen Vorgehensweise ebenso zum Ziel gelangen – viele Wege führen eben nach Rom.
Ich schreibe auch subjektiv, mit welchem Equipment ich dabei gerne arbeite – andere Fotografen bevorzugen vielleicht für dieselbe Aufgabenstellung ganz andere Objektive und Einstellungen. So fotografiere ich beispielsweise sehr gerne und häufig mit Objektiven von Fremdherstellern, die meist recht günstig zu erwerben sind. Wenn Sie nicht Ihre »Brötchen« mit dem Fotografieren verdienen, lohnen die extrem teuren High-End-Objektive nicht.
Was aber letztlich einzig zählen sollte, ist, was für Ergebnisse am Ende dabei herauskommen ...
Kunterbunt. Weil Fische oft sehr farbenprächtig sind, sind sie gute Fotomotive – auch wenn sie nicht immer ganz leicht abzulichten sind (oben: 800 ISO, 1 / 200 Sek., 55 mm Makro, f 4; Mitte: 400 ISO, 1 / 60 Sek., 55 mm Makro, f 2.8; unten: 800 ISO, 1 / 50 Sek., 55 mm Makro, f 2.8; beide Fotos: Zeitautomatik, Matrixmessung, AF-S-Modus, Einzelfeld).
Im Aquarium
Fische sind oft farbenprächtig und haben außergewöhnliche Formen – daher sind sie normalerweise sehr lohnenswerte Fotomotive. Wer sich nicht gerade mit der Unterwasserfotografie – beispielsweise im Urlaub – beschäftigt (auch ein sehr interessantes Thema), der wird entweder am heimischen Aquarium oder in den Aquarien der Zoos sein Glück versuchen, die Tiere fotografisch einzufangen.
Wenn Sie die Thematik interessiert, können Sie zum Beispiel auch in Zoohandlungen fragen, ob Sie dort fotografieren dürfen. Ich hatte hier in der Gegend bei einigen Händlern Glück, die mir das Fotografieren erlaubten (in einer Zoohandlung durfte ich sogar einen Blitz einsetzen). Klar, dass die Händler nachher ein paar der Ergebnisse erhalten haben. Bestimmt gibt es auch in Ihrem Heimatort oder der Umgebung derart freundliche Zoohändler.
Wenn Sie in größeren Aquarien fotografieren wollen, können Sie nachschauen, ob es in Ihrer Gegend ein Sea Life-Aquarium gibt – die gibt es in Deutschland acht Mal ( http://www.sealifeeurope.com ).
Viele der Fotos auf den folgenden Seiten entstanden im Sea Life in Hannover.Auch Zoos haben oft große Aquarien. Ich fahre in regelmäßigen Abständen zum Fotografieren in das Aquarium in Berlin ( http://www.aquarium-berlin.de ) – aber auch andere Städte haben schöne Aquarien zu bieten.
Die dritte Location, von der die hier gezeigten Fotos stammen, ist das Naturhistorische Museum in Braunschweig, das ebenfalls ein – kleines, aber feines – Aquarium hat ( http://www.naturhistorisches-museum.niedersachsen.de ). Hier habe ich den Vorteil, dass dort nicht allzu viele Besucher sind, sodass man in aller Ruhe die Bilder gestaltenkann. Bei großen Zoos ist es oft so
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