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Nimm mich jetzt!

Nimm mich jetzt!

Titel: Nimm mich jetzt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.D. Smith
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verdrehte die Augen. Zuerst wollte sie Sylvia noch von diesem Blick am gestrigen Abend erzählen. Die dunkelblauen Augen. Aber was sollte sie erzählen? Sie konnte noch nicht mal sagen, ob diese Augen einem Mann oder einer Frau gehört hatten. Wahrscheinlich war sie einfach nur betrunken gewesen.
    „Gehen wir heute Abend was essen?“, fragte Sylvia.
    „Klar, wenn wir zu unserem Stammitaliener gehen.“
    Jetzt verdrehte Sylvia die Augen. „Hast du noch nicht genug Sex gehabt für dieses Wochenende? Du bist doch nur scharf auf den süßen Kellner!“
    Diana lachte.

3
    Diana spürte, dass an diesem Abend etwas anders war. Ihr Lieblingskellner, mit dem sie so gern flirtete, begrüßte sie und dieses Mal mit einem Händedruck, der viel länger dauerte, als er eigentlich sein sollte.
    Sylvia hatte es nicht bemerkt und schon an einem Tisch Platz genommen. „Was hast du denn da an der Tür noch gemacht?“
    Diana lächelte geheimnisvoll und warf ihre Lockenpracht nach hinten.
    Sylvia nahm die Speisekarte und verdrehte die Augen. „Du willst dir doch wohl nicht wirklich einen Kellner aufreißen? Noch dazu einen, der kaum deutsch spricht.“
    „Sex ist nicht auf eine Sprache reduziert. Außerdem finde ich Italienisch erotisch.“
    Sylvia löste ihren Zopf, der ihre glatten halblangen blonden Haare zurückgehalten hatte. „Französisch ist doch wohl erotischer.“
    Sie kicherten immer noch wie die Schulkinder, als der Kellner kam und ihre Bestellung aufnahm.
    „Er bedient uns ja heute gar nicht“, meinte Diana enttäuscht, als die Pasta dampfend vor ihnen stand.
    Sylvia drehte kunstvoll die Spaghetti um ihre Gabel. Sie sah sich kauend um. „Irgendwie ist er gar nicht mehr hier.“
    Sie zuckten mit den Schultern und genossen ihr Essen.
    „Noch ein Dessert?“, fragte Diana.
    „Ich weiß nicht, für meine Figur wäre es besser, wenn ich darauf verzichten würde. Außerdem habe ich heute schon deine ganze Pralinen gegessen.“
    „Dir steht die Rubensfigur aber.“
    „Das sagt Thomas auch immer.“
    Ein kleiner Schatten huschte über Sylvias Gesicht. Sie war immer fröhlich, aber Diana wusste dennoch, dass sie ihren Thomas schmerzlich vermisste und eine wahnsinnige Angst um ihn hatte.
    „Für euch.“
    Diana sah hoch. Ihr Kellner stand mit zwei Cappuccino vor ihnen. Er hatte keine Kellnerkleidung mehr an, sondern blaue Jeans und ein weißes Poloshirt.
    „Muss nicht mehr arbeiten.“
    „Dann setz dich doch.“ Diana und Sylvia hatten ihn fast gleichzeitig aufgefordert.
    „Danke.“
    Er hatte dichte schwarze Haare und war sehr groß. Seine dunkelbraunen Augen ruhten auf Diana. Sie erwiderte den Blick. Er war wahrscheinlich erst Mitte zwanzig, aber sie sah schließlich auch nicht wie fünfunddreißig aus. Die meisten schätzten sie auf fünfundzwanzig.
    Sylvia beeilte sich, den Kaffee zu trinken. „Also, ich muss dringend nach Hause, ich erwarte noch Besuch. Kann ich euch allein lassen?“
    Dankbar nickte Diana. Sie wollte ihr Portemonnaie herausholen, aber Giuseppe winkte ab.
    „Auf Kosten des Hauses.“
    Sylvia bedankte sich und verschwand.
    Giuseppe sah Diana an. „Zu mir?“
    Sie grinste. „Sehr gern.“
    Da Sylvia gefahren war und Giuseppe kein Auto hatte, fuhr sie wieder einmal an diesem Wochenende mit dem Taxi. Er wohnte nicht weit vom Restaurant entfernt.
    Es war nur ein kleines Appartement, aber gemütlich eingerichtet. Während der Taxifahrt war nichts passiert, außer, dass sich Diana wie ein Teenager gefühlt hatte. Sie war nervös, sie war schon so unendlich lange scharf auf den Typen. Sie hatte es nie wirklich darauf angelegt, ihn aufzureißen. Er war nur ein Kellner und sprach kaum Deutsch. Eigentlich hatte sie nur immer davon geträumt, mit ihm zu schlafen, genau genommen, immer dann, wenn sie sich in letzter Zeit selbst befriedigte. Sie redeten nicht, was auch daran lag, dass er fast nur Italienisch konnte, leider auch kein Englisch.
    Er ging direkt ins Bad und Diana hörte, wie er die Hähne der Badewanne aufdrehte. Dann kam er zurück und küsste sie. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Das war mal ein Kuss! Sie dachte an ihr lilafarbenes Buch, in dem sie eine Kussrangliste angefangen hatte. Giuseppe bekam den ersten Platz!
    Er ließ sich Zeit, sie beide zu entkleiden.
    „Solltest du nicht nach dem Badewasser sehen?“, fragte sie zwischen zwei Küssen. Er verstand sie nicht und sah sie fragend an. Sie nahm ihn an die Hand und ging mit ihm ins Bad. Das Wasser war kurz davor, überzulaufen. Er

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