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Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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das nicht ganz stimmte. Denn er wollte noch eins seiner neuen Bücher mit in die Weihnachtsferien nehmen, aber er konnte sich einfach nicht zwischen
Der unheimliche Abt
und
Das blutige Leichentuch
entscheiden.
    Percy hatte seit einiger Zeit eine Vorliebe für Kriminal- und Schauergeschichten. Eigentlich durfte er sie noch nicht lesen, aber Miss Samson aus der Leihbücherei drückte meist ein Auge zu und gab sie ihm trotzdem mit. Seine Eltern merkten das nie, da sie sich nicht für Romane interessierten. Für sie war ein Buch wie das andere.
    Schließlich entschied sich Percy für den
Unheimlichen Abt
, in dem er gerade gelesen hatte. Doch schon stand er vor dem nächsten Problem: Der Band war viel zu dick für seinen Koffer. So sehr Percy auch drückte und presste, der Lederdeckel ging einfach nicht zu.
    »Hast du auch ganz bestimmt alle Pullunder eingepackt?« Der Kopf seiner Mutter war erneut in der Tür seines kleinen Zimmers erschienen. »In Worcestershire gibt es oft Schnee über Weihnachten.«
    »Ja, Mama«, sagte Percy gedehnt. Aber auch das stimmte nicht. Die vier dicken Wollpullunder, die er hatte einpacken müssen, waren ja gerade das Problem. Sie brauchten entschieden zu viel Platz. Noch dazu kratzten sie entsetzlich und … sie waren
dunkelrot
. Eine schlimmere Farbe konnte es gar nicht geben. Einer davon musste dem
Unheimlichen Abt
weichen, beschloss Percy.
    Er schlich zur Tür und spähte vorsichtig hindurch. Seine Mutter war mit dem Picknickkorb beschäftigt und sein Vater war nirgends zu entdecken.
    Jetzt musste es schnell gehen. Lautlos eilte Percy zum Koffer zurück und machte sich daran zu schaffen. Er zog einen besonders dicken und kratzigen Pullunder heraus, quetschte den
Unheimlichen Abt
hinein und drückte den Kofferdeckel nach unten. Der wölbte sich zwar nun wie ein dicker Bauch, aber die Schlösser fielen mit einem leisen Schnappen zu. Geschafft.
    »Bist du fertig, Liebling?«, hörte er die Stimme seiner Mutter.
    »Ja, Mama!«, rief Percy, ließ den Pullunder rasch unter dem Bett verschwinden und kam mit dem Koffer in der Hand aus dem Zimmer gerannt.
    Percys Vater trat mit rotem Kopf und Schweißperlen auf der Stirn ins Treppenhaus.
    »Verflixt und zugenäht«, schnaufte er leise. »Unser Wagen ist einfach zu klein.«
    Als er Percy erblickte, lächelte er. »Guten Morgen«, sagte er und strubbelte ihm mit einer Hand durchs Haar. »Soll das auch mit?«
    »Selbstverständlich, Darling«, flötete Percys Mutter und stellte ihm auch noch den Picknickkorb hin. Percys Vater wischte sich mit seinem geblümten Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Wenn seine Frau ihn
Darling
nannte, war höchste Vorsicht geboten. Seufzend nahm er Percy den Koffer aus der Hand und klemmte sich den Picknickkorb unter den Arm. Dann stapfte er wieder die Treppe hinunter.
    »Vergiss deine Jacke und dein Halstuch nicht!«, ermahnte seine Mutter ihn, während Percy sich die Schuhe anzog.
    »Aber es ist doch gar nicht kalt.«
    »In Worcestershire ist es kühler als in London.« Percys Mutter band sich ein Kopftuch um, das ebenso geblümt war wie das Taschentuch ihres Mannes.
    »Warum fahren wir dann überhaupt dorthin?«, wollte Percy wissen. Normalerweise verbrachten sie die Weihnachtsferien immer bei Onkel Ernie, der ein kleines Hausboot auf der Themse hatte.
    »Weil wir von meiner Schwester Caroline eingeladen worden sind, das weißt du doch, mein Liebling«, sagte Mrs Pumpkin. Sie drückte Percy Jacke und Halstuch in die Hand und schob ihn ins Treppenhaus. Dann schloss sie die Wohnungstür.
    »Es wird ein ganz wundervoller Urlaub werden«, schwärmte sie. »Caroline hat in eine vornehme Familie eingeheiratet, die ein Haus auf dem Land besitzt. Sie haben einen großen Pferdestall und ein Golfplatz soll auch in der Nähe sein.«
    Percy hatte noch nie Golf gespielt und interessierte sich nicht für Pferde. Außerdem fand er, dass seine Mutter einen merkwürdigen Unterton in der Stimme hatte, als sie von dem
Haus auf dem Land
sprach.
    »Bei Onkel Ernie war es immer sehr lustig«, sagte er, während er versuchte, das hässliche Halstuch in seiner Jackentasche verschwinden zu lassen.
    »Onkel Ernie ist kein guter Umgang für dich«, sagte seine Mutter. »Bei Tante Caroline wird es dir bestimmt gefallen, Liebling. Dann lernst du auch endlich deine Cousins und Cousinen kennen. Sie gehen alle auf eine
Privatschule

    Percy verdrehte die Augen – natürlich so, dass Mrs Pumpkin es nicht sehen konnte. Jetzt waren

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