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Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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gemeint, er könne sich eine dicke Scheibe von dir abschneiden, weil du so unglaublich talentiert seist. Darüber hat sich Skelettfinger dann dermaßen geärgert, dass er sich an dir rächen wollte.«
    Ich konnte es echt nicht fassen. Dass der Typ einen Vollschaden hatte, war mir immer schon klar gewesen, aber dass der Schaden sooo groß war, hätte ich echt nicht gedacht.
    Allmählich ging mir ein kleines Lichtlein nach dem anderen auf. Jetzt war mir auch klar, warum er der Püttelmeyer geflüstert hatte, dass ich hinter den ganzen Jokes steckte.
    »Na warte«, versprach ich Finn und schlagartig freute ich mich auf die Party. »Dem werde ich es zeigen. Aber vorher muss ich telefonieren. Kannst du ein Handy besorgen? Dir können die Lehrerinnen doch nie einen Wunsch abschlagen.«
    Etwas ungeschickt kramte Finn sein Handy aus der hinteren Hosentasche hervor. »Hab ich schon längst«, grinste er mich verlegen an. »Hat auch seine Vorteile, wenn man ein Streber ist.«
    Und dann geschah es. Ich konnte nicht anders – auch wenn es noch so peinlich war –, ich schmiss meine Arme um Finn und drückte ihn, was das Zeug hielt.
    Als ich ihn endlich wieder aus meinem Schraubstockgriff entlassen hatte, torkelte er ein paar unsichere Schritte zurück und schaute mich völlig irritiert an. »Wa-was war das?«
    Ich schmunzelte. »Etwas, das schon längst überfällig war, Kumpel. Du bist nämlich der beste uncoolste Freund und Fast-Halbbruder, den man sich wünschen kann. Ich Volldepp hab’s nur leider nicht geschnallt.«
    Finn zwinkerte – oh Gott – eine Träne weg und nickte. Aber bevor das Ganze in eine richtig schmalzig sentimentale Szene ausarten konnte, wählte ich lieber Pas Handynummer.
    Kurze Zeit später, als ich mit Finn zum Partyraum rübereierte, wusste ich, dass Pa gerade mit Henrik-Skelettfingers Vater telefonierte. Ein ziemlich gutes Gefühl war das. Und jetzt würde ich mir den Affen auch noch persönlich vorknöpfen. HOSSA!
    Schrille Musik aus einem uralten CD-Player schlug uns entgegen, als wir den Raum betraten. An den Wänden hingen ein paar Luftballons. Über den Lampen und Bildern ringelten sich Luftschlangen. Eine breite Girlande, die bestimmt schon die siebentausendste Klassenfahrtsparty hinter sich hatte, pappte direkt unter der Decke. IT’S PARTYTIME stand in bunten Buchstaben darauf.
    Soweit ich es einschätzen konnte, waren schon alle Schüler da. Die Lehrerinnen und Heribert von Pichelstein ebenfalls. Er stand neben Frau Püttelmeyer und tippte wie zufällig gegen den Hals seiner Gitarre, als ich kurz in seine Richtung schaute.
    Ja, ja, du schräger Pichelsteinsänger, dachte ich. Du willst mich schwitzen sehen. Aber den Gefallen tue ich dir und deiner Rosalie-Wuchtbrumme nicht. Stattdessen wird gleich ein anderer schwitzen. Hundertpro!
    Ich legte kumpelhaft meinen Arm um Finns Schulter und schlenderte mit ihm zu meinen Jungs rüber, die sich allesamt an einer Flasche Cola festhielten und mal wieder blöde Sprüche in Richtung der Mädchen klopften.
    Tobi bemerkte uns zuerst. »Hi, Rick … ähm und … Finn?«
    Er schaute mich verdattert an. »Was will der denn hier bei uns?«
    Ich spürte, wie Finns Schultern sich verkrampften. »Cola trinken und ein bisschen abhängen«, sagte ich zu Tobi. »Genauso wie du und die anderen. Was dagegen?«
    Tobi zögerte einen Moment. Doch dann sagte er einfach: »Nö! Hab ich nicht«, und reichte Finn eine Cola.
    Wow. So einfach war das? Eine klare Ansage und schon akzeptierten sie ihn?
    Dann also zu Skelettfinger. Am besten auf ihn mit Gebrüll!
    Die Gelegenheit ergab sich nur ein paar Minuten später. Frau Püttelmeyer hielt nämlich eine kleine Ansprache, und bestimmt erwartete sie jetzt auch, dass ich mich zum Vollaffen machte, indem ich mit ihrem Herilein das Liedchen trällerte. Doch vorher hatte ich noch etwas zu sagen.
    »Frau Püttelmeyer«, fiel ich ihr einfach ins Wort. »Können Sie mir bitte mal kurz zuhören?«
    Sie zog die Augenbrauen hoch und zischte mir leise zu: »Ach, Rick. Jetzt sag bloß, du hast Herrn von Pichelstein und mir das wirklich abgekauft? Natürlich musst du nicht singen. Wir wollten dich nur ein wenig auf den Arm nehmen.«
    Sie grinste breit, während Pichelsteinchen sich amüsiert die Hände rieb. Trotzdem blieb ich dabei.
    »Alle mal herhören!«, rief ich.
    Als sämtliche Blicke auf mich gerichtet waren – und ganz besonders der von Skelettfinger –, legte ich los.
    »Meine Oma Mary steht voll auf die Musik von Herbert

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