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Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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echt auf den Zeiger.
    »Bleib locker. Wollte mich ja nur erkundigen. Nicht dass ich heute Abend mit Nelly einen auf Schmusetanz mache und dir fliegt vor Eifersucht die Mütze weg.«
    Hey, vielen Dank auch, Alessio. Du bist wirklich ein toller Kumpel.
    Das Mittagessen war ebenso klasse wie das Frühstück. Es gab Spaghetti Bolognese und in der Soße befanden sich tatsächlich mehr als vier Fleischklößchen.
    Während ich mir eine riesige Portion Nudeln reinstopfte, überlegte ich, ob ich vielleicht doch … eventuell … Pa anrufen sollte. Ich meine, ich brauchte ihm ja nicht so ganz genau zu sagen, was los war. Möglicherweise würde er sich sofort in seinen Dienstwagen schwingen und mit Blaulicht auf dem Dach hierhergerast kommen, wenn ich einen auf kurz vorm Blinddarmdurchbruch machte?!
    Andererseits würde er bestimmt eine von den Lehrerinnen sprechen wollen, bevor er losfuhr. Und Frau Püttelmeyer würde dann wieder behaupten, dass ich für die ganzen fiesen Klassenfahrtsjokes verantwortlich sei. Und Pa würde mir durchs Telefon ’nen Vogel zeigen und sagen: »Rick, ich hab dir schon tausendmal gesagt: Was du dir selbst eingebrockt hast, das löffelst du gefälligst auch selbst wieder aus!«, oder so was Ähnliches. Eben einen von seinen Standardsprüchen.
    Aaaarrrgh, der Gedanke allein war schon so meganervig, dass ich ihn nicht weiter vertiefen wollte.
    Abends verkündete Frau Mopp, dass wir nun eine halbe Stunde Zeit hätten, um uns für die Party schick zu machen. Unterdessen wollten die Lehrerinnen den Partyraum schmücken. Die Mädchen kreischten begeistert und kicherten albern herum. Die Jungs ließen coole Sprüche der Marke Ich bin von Natur aus schön! vom Stapel.
    Ich machte nichts. Weder kichern noch Sprüche klopfen.
    Ich schlich ins Zimmer und hockte mich aufs Bett. Von dort aus schaute ich schweigend zum Fenster hinaus. Den anderen schien meine plötzlich so ernste Stimmung wohl mächtig auf den Zeiger zu gehen. Jedenfalls verpieselten sie sich einer nach dem anderen aus unserem Sechs-Bett-Zimmer.
    Und als es endlich still war und ich mir ein letztes Mal das Hirn über einen Ausweg aus der ganzen Geschichte zermarterte, da kam Finn zur Tür herein.
    »Ich glaube, Frau Püttelmeyer veräppelt dich nur«, sagte er. »Die darf dich gar nicht zum Gespött der ganzen Schule machen.«
    Ich reagierte erst gar nicht. Doch als er genervt durchatmete, sagte ich: »Finn, lass mal stecken …«
    Viel weiter kam ich nicht. Er fiel mir nämlich ins Wort. »Frau Püttelmeyer ist nicht das Problem. Raff es endlich. Skelettfinger hat es auf dich abgesehen. Er will dich fertigmachen. Das hat er zu Maximilian gesagt und das versuche ich dir nun schon seit einer Ewigkeit zu verklickern.«
    Ich lachte bitter auf. »Skelettfinger labert nur …«
    »Ach so, und warum hat er sich unbemerkt in Johanns Büro am Pferdeturm geschlichen? Mit ’ner Ladung Molotow-Dosen bewaffnet?«
    Ich sah ihn verdattert an. »Wa-was?«
    Finn schlug sich klatschend die Hand vor die Stirn. »Versteh es doch. Er war der Schmierfink, der sämtliche Pokale und Urkunden besprayt und anschließend eine Nachricht an der Wand hinterlassen hat. Rick, du musst den bei den Eishockeyjets ganz schön geärgert haben. Das hab ich mir jedenfalls aus dem zusammengereimt, was er Maximilian erzählt hat.«
    »Was?«, sagte ich schon wieder. Mit einem Sprung war ich vom Bett runter und hatte Finns Oberarme gepackt. »Der hat WAS gemacht?«
    Finn nickte. »Ja! Soweit ich das verstanden habe, geht es um das letzte Spiel der Saison, das ihr gegen die Eishockeyjets habt.«
    »Boah, das war Skelettfinger? Dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! Der spielt doch bei den Eishockeyjets im Sturm, und als ich damals ein Probetraining bei denen gemacht habe, war er zwar ätzend zu mir, aber der ganze Stress fing erst nach meiner Absage dort an. Keine Ahnung, warum.«
    »Ich kenne den Grund«, erklärte Finn. »Hab’s gehört. Wort für Wort.« Finn fuhr sich aufgeregt über den Mund. »Der ist einfach nur total neidisch auf dich. Schuld daran ist wohl sein Trainer. Du weißt schon, Martin Finkenwerder. Der war ziemlich enttäuscht, dass du bei den Young Indians geblieben bist.«
    »Na und?«, wunderte ich mich. »Was hat das mit Skelettfinger zu tun?«
    Finn seufzte tief. »Herr Finkenwerder soll zu ihm gesagt haben, dass du eine echte Bereicherung für das Team gewesen wärst. Er hat Skelettfinger anscheinend so richtig von dir vorgeschwärmt und dann sogar noch

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