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Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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Zeit mehr, uns auf den Zeiger zu gehen.«
    Ich musste zugeben, das war ein ziemlich guter Gedanke. Wenn die Püttelmeyer rund um die Uhr ihr Herilein umschwärmte, waren wir wenigstens sicher vor ihr.
    Perfecto!
    Frau Mopp, die Klassenlehrerin der 7.2, die ganz vorn auf dem ausklappbaren Sitz neben dem Busfahrerplatz saß, drehte sich um und rief: »Bei der 7.2 bleibt alles wie gehabt. Und jetzt setzt euch bitte mal alle hin, denn Frau Rehlein möchte durchzählen.«
    Die Zählerei dauerte ewig, weil Frau Rehlein sechs Anläufe brauchte, um zu kapieren, dass nicht etwa ein Schüler fehlte, sondern sich von den Matschbirnen aus der 7.2 nur jedes Mal einer in den Fußraum quetschte. Währenddessen hatte Pichelsteinchen seinen Koffer in den Bus gezerrt. Das wuchtige kackbraune Ding stand nun neben unserer Sitzbank auf dem ohnehin schon schmalen Gang.
    Es hätte also endlich losgehen können.
    Doch da rückte Frau Mopp beunruhigt ihre Brille zurecht und stellte fest: »Der Busfahrer ist weg!«



»Wie, der Busfahrer ist weg?«, fragte die Püttelmeyer. »Er hat doch gerade noch meinem Heribert bei seinem Koffer geholfen.«
    Frau Mopp zuckte ratlos die Achseln. »Aber jetzt ist er nicht mehr da.«
    »Vielleicht musste er noch mal pinkeln!«, rief irgendeiner von hinten.
    »Ruhe!«, keifte die Püttelmeyer zurück.
    »Na, das fängt ja genial an«, murmelte Alessio genervt.
    Heribert von Pichelstein rutschte von der Sitzbank und erklärte mit einer Stimme, als ob er gegen einen siebenköpfigen Hulk in die Schlacht ziehen wollte: »Ich gehe ihn suchen!« Dann stapfte er die drei Busstufen hinunter und verschwand aus unserem Sichtfeld.
    Die Püttelkuh drückte sich die Nase an der Scheibe platt.
    »Und, siehst du was?«, fragte Frau Mopp sie.
    Frau Püttelmeyer schüttelte den Kopf. »Weder den Busfahrer noch Heribert.«
    Alessio stieß mich in die Seite. »Ich geh mal nachsehen. Kommst du mit?«
    Eigentlich würde ich das gern! Aber bestimmt stand Linda noch draußen herum und auf einen weiteren blöden Spruch von ihr konnte ich gut verzichten.
    »Nö«, erwiderte ich deshalb und schaute an Alessio vorbei zum Fenster hinaus, wo gerade Heribert von Pichelstein entlangflitzte, als ob er den Kampf gegen den Horrorhulk verloren hätte.
    Im nächsten Moment stürmte er auch schon schnaufend in den Bus und rief: »Ich habe ihn gefunden! Aber ich brauche Hilfe!«
    »Wobei?«, riefen die drei Lehrerinnen im Chor.
    »Er steckt fest!«, keuchte Pichelstein.
    »Fest?«, wunderte sich Frau Mopp.
    »Wie?«, krächzte Frau Rehlein.
    »Wo?«, donnerte Frau Püttelmeyer.
    Aber Heribert war schon wieder aus dem Bus gehetzt. Die drei Lehrerinnen hefteten sich an seine Fersen und nun hielt es auch uns nicht länger auf den Plätzen.
    Alessio und ich waren vor allen anderen Schülern aus dem Bus – der Kotzplatz hinterm Fahrer hatte auch seine Vorteile.
    Wir rannten um den Bus herum und prallten beinahe gegen Heribert von Pichelstein samt aufgeregt plappernden Lehrerinnen, die sich um ihn geschart hatten und auf die geschlossene Gepäckklappe glotzten.
    »Nun glaub es mir doch, Rosalie«, beteuerte Pichelstein gerade. »Ich habe ganz eindeutig Klopfzeichen gehört.«
    »Vielleicht war das ein Eichhörnchen«, erwiderte die Püttelmeyer.
    Heribert von Pichelstein schüttelte den Kopf, dass seine strähnigen Haare nur so flogen. »Nein, Röschen, so klopft kein Eichhörnchen.«
    »Aber …«
    »Bevor wir weiter herumrätseln, schlage ich vor, dass wir nachschauen«, bremste Frau Mopp die Püttelmeyer knallhart aus und begann damit, am Klappenschloss zu hantieren.
    Die Püttelkuh starrte Frau Mopp an, als sähe sie diese Frau zum ersten Mal, dann entfuhr ihr ein geradezu hysterisches Lachen. »Herrje, der Heribert hat natürlich recht. Als ob ein Eichhörnchen klopfen könnte.«
    Schulterzuckend drehte ich mich zu Alessio um. Doch der hatte sich inzwischen zu den anderen Schülern aus unserer Klasse gesellt, die sich mit einigem Abstand zum Bus versammelt hatten.
    Hatten die Angst, dass hinter der Klappe Darth Vader hockte, oder was?
    »Es geht nicht«, stöhnte Frau Mopp. »Die Tür ist abgeschlossen. «
    »Sag ich doch«, maulte Heribert von Pichelstein und schob beleidigt die Unterlippe vor.
    »Und den Schlüssel hat der Busfahrer«, dachte Frau Mopp laut nach.
    »Okay, okay«, wollte sich jetzt auch Frau Rehlein einmischen, aber jemand kam ihr zuvor.
    »Haaallooo! Könnsmirhörn?«, dröhnte es gedämpft hinter der Gepäckraumklappe

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