Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Noelles Demut

Noelles Demut

Titel: Noelles Demut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
Vom Netzwerk:
wandte.
    „Ich beseitige das Chaos im Wohnzimmer. Lydia muss nicht gleich sehen, dass wir es nicht bis in dein Zimmer geschafft haben. Ich bin gleich zurück.“
    Sie fühlte sich verloren, als er sie allein ließ.

    Lydia biss herzhaft in ihr Marmeladenbrötchen und grinste quer über den Tisch. „Warum ist er nicht geblieben?“
    „Er hatte keine Lust auf dein wissendes Grinsen. Hör endlich auf damit.“
    „Warum? Ich freue mich für dich.“
    „Es ist trotzdem lästig.“
    „Mann, bist du gereizt. Nach einer Nacht mit einem so feurigen Mann solltest du bessere Laune haben.“
    „Ich hab geheult. Ich lag in seinen Armen und hab geheult. Ich schäme mich so.“
    Lydia legte ihr Brötchen beiseite und streichelte Noelles Hand. „Er weiß, dass du Zeit brauchst. Du setzt dich selbst viel zu sehr unter Druck.“
    „Vielleicht hast du recht, aber es war mir trotzdem peinlich. Es ist ein Wunder, dass er über Nacht geblieben ist.“
    „Wann seht ihr euch wieder?“
    „Ich rufe ihn nach dem Testkochen an.“
    „Und was ist mit Sonntag?“
    „Mann, Lydia, bin ich bei einem Verhör? Ich brauche Ruhe.“
    „Ist ja schon gut“, maulte Lydia. „Ich hatte ganz vergessen, wie zickig du sein kannst.“
    „Ich soll aufschreiben, was ich für Wünsche habe.“
    „Und was will er damit? Jeden Einzelnen abarbeiten?“
    Noelle musste lachen. „Nicht für Simon. Die Therapeutin hält das für wichtig. Ich soll mir Gedanken machen, wie mein Leben in einem Jahr aussehen soll.“
    „Na, das ist ganz einfach. Die Starköchin Noelle Wingham rockt das Marquis , lebt glücklich und zufrieden mit ihrer besten Freundin und hat jede Nacht aufregenden Sex mit einem Riesen.“
    „Du bist unmöglich“, lachte Noelle. „Ich habe eine andere Variante. Noelle Wingham hat ihr eigenes Sternerestaurant, eine kleine Wohnung ganz in der Nähe, versteht sich immer noch blendend mit ihrer besten Freundin, hat keine Albträume mehr und jede Nacht berauschenden Sex mit ihrem Liebsten, Simon.“ Sie lebt ihre Fantasien aus und hat keine Angst mehr.

Kapitel 12

    Der Club war bereits gut besucht. Simon parkte etwas abseits und sah zu den erleuchteten Fenstern hinüber. Er hatte den Fehler begangen, Noelle am Andreaskreuz zu malen. Jetzt pulsierte sadistische Gier in seinen Adern und schrie nach Befriedigung. Mit festen Schritten ging er auf den Club zu und wandte sich in Richtung Büro. Jesse saß auf dem Ledersofa und las in einer Zeitschrift, Damian tippte etwas in den Computer. Überrascht sahen sie ihn an.
    „Lust auf eine Session?“
    Damian starrte ihn entgeistert an. „Mit dir? Nein, danke.“
    „Das entscheide immer noch ich.“ Jesse stand auf und trat hinter Damian. Er legte ihm die Hand auf die Schulter und sah in die Buchungskartei. „Suite drei.“
    Simon nickte und verließ das Büro.

    „Das kann unmöglich dein Ernst sein? Ich habe Angst vor ihm.“
    Jesse zog Damian zu sich rauf und sah ihn eindringlich an. „Vertraust du mir?“
    „Natürlich vertraue ich dir. Das weißt du.“
    „Dann vertrau mir auch jetzt.“
    „Wir reden von Simon. Ich habe keine Lust, seinen Schwanz bis zum Anschlag im Rachen zu haben.“
    „Glaubst du etwa, ich überlasse dich ihm? Was denkst du von mir? Er wird dich nicht berühren.“
    Damian schluckte krampfhaft. Die Furcht stand ihm ins Gesicht geschrieben. Jesse ergriff Damians Hand und presste sie auf seinen Schwanz.
    „Spürst du, wie mich der Gedanke erregt? Simon wird dir Schmerz schenken und ich Lust. Ich bin dein Herr! Gehorche!“
    „Ja!“, stöhnte Damian und knetete Jesses Erektion.
    „Dann geh nach oben. Du wirst Chaps tragen, wenn ich dich hole.“
    Mit hängenden Schultern verließ Damian das Büro.
    Jesse fuhr den Rechner runter, schloss das Büro ab und folgte den beiden nach oben. Simon stand mit vor der Brust verschränkten Armen im Raum und wartete. Jesse stellte sich ganz dicht vor ihn.
    „Ist bei dir alles in Ordnung?“
    „Würde ich sonst zu einer Session kommen?“
    „Was ist mit Ann?“
    „Sie versteht, dass ich im Moment nicht mit einer Frau spielen möchte.“
    „Und Cassy?“
    Simon schwieg.
    „Solltest du Damian verletzen, werde ich dich auf einen Bock ketten und dich mit einem Rohrstock bearbeiten, bis du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist.“
    Jesse genoss den Wechsel zwischen einem fiesen Grinsen und überrascht aufgerissenen Augen. In den oberen, geschlossenen Räumen stand kein Büßerbock. Simon schien ihm zu glauben, dass er kein

Weitere Kostenlose Bücher