Noelles Demut
schluckte. Der Preis war eindeutig zu hoch. Dass sie ihm diese Macht zugestand, rührte ihn zutiefst.
„Ich danke dir, Sklavin. Geh hinauf, zieh dich aus und erwarte mich.“
Noelle rannte nach oben. Überwältigt sah Simon ihr nach. Dass sie in diesen zwei Tagen derartig zueinanderfinden würden, hätte er nicht für möglich gehalten. Er gab sich nicht der Illusion hin, dass die Session reibungslos verlaufen würde. Doch dass Noelle es ihm zutraute, sie durch diese Hölle zu führen, machte ihn unsagbar stolz. Simon holte eine dünne, sehr biegsame Weidenrute aus der Kommode, nahm den Vibrator, den sie sich am Morgen ausgesucht hatte, und stieg gemächlich die Treppe hinauf. Er klärte seinen Verstand, schob alle unliebsamen Gedanken beiseite und konzentrierte sich ganz auf die Aufgabe, die vor ihm lag. Noelle überantwortete ihm ihre Seele. Für dieses Geschenk würde er ihr ewig dankbar sein.
Ängstlich flatterte Noelles Herz, als sie sich nackt in den Kettenraum begab. Immerhin würde sie Simon durch den Spiegel beobachten können. Sie sah zu den Ketten hinauf und ließ den Stahl durch ihre Finger gleiten.
Krachend fiel die Tür hinter ihr ins Schloss. Noelle schrie auf und sah in Master Simons unbewegtes Gesicht. Er hielt eine dünne Weidenrute in der Hand. Noelle wich unwillkürlich zurück.
„Komm her“, dröhnte Simons Stimme durch den Raum.
Noelles Beine trugen sie kaum. Simon ergriff sie am Nacken, zog sie zu sich und küsste sie gierig. Ihre Beine gaben nach, doch er fing sie auf, saugte an der empfindlichen Haut ihres Halses und knurrte: „Ich werde dir all das zurückgeben, was du mir geschenkt hast.“ Er biss sie in den Hals und saugte an ihr, bis Noelle willenlos in seinen Armen hing.
Simon schlang die Ketten um ihre Arme und verschloss sie zwischen ihren Schulterblättern mit einem Karabiner. Wie rostige Lianen schlängelten sie sich um ihre weiße Haut. Noelles Herz raste, und ihre Atmung war hechelnd. Simon trat vor sie, umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. Ihr Blick war glasig. „Nenn meinen Namen!“
„Simon! Master Simon, Herr!“
Er knetete ihre Brüste, ließ seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und rieb mit dem Handballen ihre nasse Scham. Noelle warf den Kopf in den Nacken.
„Oh Gott!“ Simon beschleunigte sein Tempo und schürte ihr Verlangen. Sie begann zu hecheln: „Ja, ja … oh!“
In diesem Moment ließ er von ihr ab und trat einen Schritt zurück. Sie hätte es wissen müssen. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass er sie kurz vor dem Orgasmus im Stich ließ. Verlangen tobte durch ihre Adern und ließ sie die Bestrafung ersehnen.
„Du wirst jetzt deine Strafe erhalten. Ich habe mich für eine flexible Rute entschieden. Sie wird wundervolle rote Striemen auf deinem Hintern hinterlassen. Du zählst jeden Schlag mit und wirst dich gebührend bei mir bedanken. Ich erwarte, dass du mich Master Simon nennst. Hast du verstanden, Sklavin?“
„Ja, Master Simon.“
Noelle begriff die Absicht hinter Simons Worten und hoffte, dass es sie im Hier und Jetzt halten würde. Es war ihr wichtig, nachdem sie ihn an seine Grenzen gebracht hatte, diese Wiedergutmachung durchzustehen. Das war sie ihm und sich selbst schuldig.
Sie beobachtete ihn im Spiegel, als er hinter ihr in Position ging. Die Angst vor den Schlägen war da, aber nicht mehr so allumfassend, wie es noch vor einem Tag gewesen wäre. Sie hatte bereits eine Züchtigung überstanden. Sie wusste, Simon ging nicht zu weit. Noelle sah, wie er den Arm zum Schlag erhob und spannte die Arme an.
Beißend und glühend heiß traf die Rute ihre rechte Arschbacke. Noelle schrie schrill. „Eins! Ich danke euch, Master Simon.“
Der zweite Schlag traf ihre andere Seite. Der Schmerz jagte durch ihren ganzen Leib. Krampfhaft hielt sich Noelle an Simons Anblick und seinem Namen fest. Sie würde durchhalten und Simon das Geschenk uneingeschränkter Macht geben.
Doch in ihrem Inneren begann Empörung zu toben, als der dritte Schlag ihren Hintern traf. Der Schmerz war schneidend und drang tief in sie ein. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sein Bild verschwamm vor ihren Augen.
„Fünf! Danke, Master … Simon.“
Bevor sie ihn durch den Tränenschleier sehen konnte, spürte sie seine Hand über ihren Venushügel gleiten. Seine Finger tauchten in ihre Feuchtigkeit ein. Die Empörung, die ihr Kraft gegeben hatte, wandelte sich in Verlangen. Simons Lippen waren an ihrem Hals und leckten
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