Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Noelles Demut

Noelles Demut

Titel: Noelles Demut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
Vom Netzwerk:
betrachtete er ihren Körper. Wie mochte sie wohl für ihn aussehen, nackt und mit gespreizten Gliedern?
    „Erregt es dich, mich so zu sehen?“, fragte Noelle, um etwas zu haben, an dem sie sich festhalten konnte.
    „Es geht nicht um mich, Nell. Was fühlst du?“
    „Ich habe Angst.“
    „Wovor?“
    „Dass … Oh Gott, Simon, es tut mir so leid.“ Noelle hielt das Schluchzen nicht mehr zurück.
    Im nächsten Moment lag sie in Simons Armen. Er drückte sie fest an seinen Körper und streichelte ihr beruhigend über den Rücken.
    „Ich habe Angst, dass du mich schlägst, sobald ich mich nicht wehren kann. Das ist deiner nicht würdig, ich weiß, aber ich kann es nicht abstellen.“
    „Schhhht! Es ist gut. Mir war klar, dass wir einen langen Weg vor uns haben. Beruhige dich. Wenn du willst, nimm die Augenbinde ab.“
    Noelle hatte ihre Finger schon an dem Tuch, als sie innehielt. Wenn sie jetzt aufgab, würde sie vielleicht nie weiter gehen. Simons Wärme tat ihr gut. Auch, dass er ihre Ängste ernst nahm und das Spiel abbrechen wollte, brachte ihr Vertrauen zurück.
    „Ich will es noch mal versuchen“, flüsterte sie an Simons Hals und küsste die Haut unter ihren Lippen. „Mach es schnell, und bitte red mit mir.“
    „Ich danke dir für dein Vertrauen, Nell. Alles, was du jetzt spüren wirst, ist völlig harmlos. Du wirst lediglich intensiver wahrnehmen, weil du nichts siehst und dich nicht bewegen kannst. Ich würde die Session jetzt gerne konsequenter spielen. Du gehorchst und bist meine Sklavin. Vergiss nie, dass ich dich über alles liebe. Wenn ich dein Vertrauen missbrauchen würde, würde ich dich verlieren, und das könnte ich nicht ertragen. Führe dir immer vor Augen, dass du genauso viel Macht über mich hast wie ich über dich. Nur zusammen sind wir ein Ganzes.“
    Simon legte sich neben Noelle und legte seine warme Hand auf ihr Brustbein. Er hatte schnell gearbeitet. Mit seinem letzten Satz hatte er auch die letzte Manschette am Bett befestigt. Noelle konzentrierte sich ganz auf seine Hand, um die Fesselung zu vergessen. Der Aufruhr in ihrem Inneren kostete sie viel Kraft. Eine bleierne Erschöpfung legte sich wie eine Decke über sie.
    Erst nahm sie die zarte Berührung an ihrem Bauch gar nicht wahr. Es war ein feines Streicheln, fast nicht zu spüren. Noelle erinnerte sich daran, dass sie erkennen sollte, womit Simon sie berührte. „Die …“ Noelle räusperte sich. „Rosenblätter.“
    Sie wusste nicht, wie lange Simon sie in das duftende Streicheln einhüllte. Mehr und mehr entspannte sie sich.
    Die nächste Berührung war kühl und feucht. „Eine Erdbeere“, flüsterte Noelle und öffnete den Mund. Simon lachte leise und ließ die Erdbeere über ihren Venushügel gleiten. Unendlich sanft liebkoste er mit der Frucht die empfindliche Haut ihrer Innenschenkel. Er rieb die Beere über ihre Schamlippen, tauchte sie ein und benetzte sie mit Noelles Nektar, bevor er sie ihr reichte. Noelle genoss die Süße der Frucht und den verruchten Geschmack ihrer eigenen Lust. Simon hatte recht behalten: Das Spiel war sinnlich und schürte ihr Verlangen. Umso erschrockener reagierte Noelle auf die nächste Empfindung.
    „Kalt!“, brach es aus Noelle heraus. „Eis. Oh Gott, nimm das weg.“
    Simon hatte kein Erbarmen und ließ den Eiswürfel über ihren Bauch gleiten.
    „Iiiiih! Hör sofort auf damit!“ Noelle bemühte sich redlich, den Berührungen zu entkommen, doch die Fesseln verhinderten es. Statt sich in das Ausgeliefertsein zu ergeben, wurde sie wütend.
    „Das ist eklig. Es läuft mir die Schenkel runter. Lass das! Oh verflucht! Ahhhh!“
    Der Eiswürfel glitt zwischen ihre Schamlippen. Ihr ganzer Körper war mit Gänsehaut bedeckt. Der kalte Eindringling machte ihr das Glühen in ihrer Scham noch bewusster. „Das zahle ich dir heim“, knurrte sie. „Nimm dieses Ding aus mir raus. Du Eismaster!“
    Natürlich genoss Simon ihr Lamentieren und Geschrei. So weit kannte sie ihn, dass sie sogar das boshafte Grinsen vor sich sah. Es dauerte eine Ewigkeit, bis das verhasste Ding zwischen ihren Beinen endlich verschwand.
    „Du hast versprochen, mir nicht wehzutun“, fauchte Noelle.
    „Hat es denn wehgetan?“
    Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Hätte Noelle die Beine frei, hätte sie großes Vergnügen daran, ihn in den Hintern zu treten. Die Vorstellung zauberte ein Grinsen auf ihr Gesicht. Simon hatte sie nur gefesselt, um sich selbst zu schützen. Jawohl!
    Noelle zuckte vor der

Weitere Kostenlose Bücher