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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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ich will wirklich nicht riskieren, sie bei etwas zu stören, wenn du verstehst, was ich meine.“
    Jason verzog gequält das Gesicht.
    „Nein, da will ich auch nicht reinplatzen“, gab er zu. „Vielleicht sollten wir auch besser den Standort wechseln. Denn je näher ich an Laney dran bin, desto stärker bekomme ich ihre Gefühle mit, und darauf kann ich in Bezug auf Darrek wirklich gut verzichten.“
    Kathleen lachte laut auf.
    „Am besten gehen wir dann jetzt sofort zu Hildis“, schlug sie vor. „Wir wollen euch beide schließlich nicht länger als nötig leiden lassen.“
    „Guten Morgen, Prinzessin.“
    Laney öffnete widerwillig die Augen und schloss sie dann sofort wieder.
    „Darrek“, schimpfte sie. „Es ist noch nicht mal hell. Was soll das denn für ein Morgen sein?“
    Darrek stieß ein dunkles, volltönendes Lachen aus.
    „Laney. Du hast drei Tage geschlafen. Es war schon lange hell und wieder dunkel und wieder hell und jetzt ist es schon wieder dunkel.“
    Das machte Laney nun doch munter. Erstaunt riss sie die Augen auf und wandte sich ihm zu.
    „Sind Mum und Dad …?“
    „Ihnen geht es gut“, versicherte Darrek ihr. „Auch deine Großeltern sind wieder aus dem Heilschlaf erwacht. Ich hätte ja wirklich nicht gedacht, dass Anisia überhaupt so schnell wieder dazu imstande sein würde, ihre Gabe anzuwenden. Aber wie es aussieht, funktioniert alles bestens. Du siehst auf jeden Fall hinreißend aus.“
    Laney errötete leicht und sah sich dann in dem Zelt um. Darrek hatte eine Lampe neben ihrem Schlafplatz aufgestellt und sah sie aus seinen dunklen Augen liebevoll an. Als sie eine Hand nach ihm ausstreckte, zog er sie mühelos auf seinen Schoß und schloss sie in die Arme. Sofort kuschelte sie sich an ihn und atmete tief seinen angenehmen Geruch ein.
    „Wie geht es dir, Prinzessin?“, fragte Darrek leise und hielt sie so behutsam, als hätte er Angst, sie zu verletzten.
    „Jetzt, wo du da bist, einfach wunderbar.“
    Darrek löste sich ein wenig von ihr und sah sie abschätzend an.
    „Obwohl ich dich fast umgebracht hätte?“, fragte er. „Es hätte wirklich nicht mehr viel gefehlt und du wärst tot gewesen.“
    Laney schüttelte energisch den Kopf.
    „Das warst nicht du, Darrek“, stellte sie klar. „Das war vielleicht dein Körper, aber nicht du. Ich gebe dir keinerlei Schuld daran. Ganz im Gegenteil. Ich bin sogar verdammt stolz auf dich, weil du es geschafft hast, Akima endlich in die Schranken zu weisen. Obwohl ich immer noch nicht fassen kann, dass sie tot ist.“
    Darrek antwortete nicht. Er wollte nicht über seine Mutter reden. Ganz im Gegenteil. Dieses Thema wollte er am liebsten nie wieder aufgreifen, wenn es nicht unbedingt sein musste.
    „Hast … Hast du jetzt keine schlechten Erinnerungen an … meinen Geruch?“
    „Darrek … Tu mir mal einen Gefallen und küss meinen Nacken.“
    „Aber …“
    „Nichts aber. Tu es einfach.“
    Darrek zögerte, aber kam dann ihrer Aufforderung nach. Langsam beugte er sich vor und küsste vorsichtig ihren Hals. Er arbeitete sich weiter vor, bis zu der Stelle, an der er sie vor drei Tagen gebissen hatte. Laney erzitterte. Ein Stöhnen entfuhr ihrer Kehle und ihre Hand krallte sich in seinem Hemd fest.
    „Oh, Darrek …“, flüsterte sie.
    Ihr Körper zeigte keinerlei Anzeichen von Angst. Im Gegenteil. Sie verzehrte sich nach ihm und hätte ihm am liebsten sofort die Kleider vom Leib gerissen.
    „Siehst du“, sagte sie, als er sich wieder zurückbeugte. „Keine Angst. Nicht einmal ansatzweise. Meinetwegen könnten wir den ganzen Tag so weitermachen.“
    Darrek lächelte.
    „Mir gefällt es auch nicht, dass wir uns zurückhalten müssen“, gab er zu. „Aber ich will kein Risiko eingehen. Wir hatten verdammt viel Glück, dass du beim letzten Mal nicht schwanger geworden bist. Es ist aber nur für ein paar Wochen. Dann trittst du deine Schlafphase an, und wenn du wieder aufwachst, wirst du so viel Sex haben können, wie du nur möchtest.“
    Ein Anflug von Traurigkeit erschien auf Laneys Gesicht.
    „Meine Schlafphase … Das hatte ich schon fast wieder vergessen“, gab sie zu. „Die Frage ist doch eigentlich, ob Marlene und Raika überhaupt noch zulassen werden, dass wir schlafen, nachdem sie derart vom Thron gestürzt wurden.“
    „Das haben Alexander und ich inzwischen klären können“, versicherte Darrek. „In den letzten drei Tagen ist viel passiert. Alexander hat den beiden angeboten, ihr Leben zu verschonen,

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