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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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Behauptet meine Großmutter zumindest. Vielleicht hat sie sich da aber auch etwas ausgedacht. So genau kann man das ja gar nicht wissen, solange jemand nicht verbunden ist, nicht wahr?“
    Greg schüttelte den Kopf. Leonie redete ohne Punkt und Komma. Diese Charaktereigenschaft von ihr hatte er völlig vergessen. Wenn Leonie einmal angefangen hatte zu quatschen, war es verdammt schwer, sie wieder zum Schweigen zu bringen.
    „Dass du einfach so hergekommen bist, ist nicht gut, Leo. Wirklich. Du solltest nicht hier sein.“
    „Aber warum denn nicht? Wegen der Kaltblüter? Oder weil ihr die Ältesten herausgefordert habt? Das ist mir egal. Du bist doch auch hier. Und ich möchte da sein, wo du bist.“
    „Aber das geht nicht. Es ... Es ist viel zu gefährlich.“
    Leonie straffte die Schultern.
    „Ich bin eine gute Kämpferin und wurde hinreichend ausgebildet, Greg. Vergiss nicht, aus was für einer Familie ich komme. Meine Mutter wäre schockiert, wenn sie wüsste, dass du mir nicht zutraust, gegen ein paar Mitglieder der Force zu kämpfen. Du weißt doch, dass sie ohnehin nicht viel von den Ältesten hält.“
    Greg nickte. Leonies Familie gehörte zu den wenigen privaten Jägern unter den Warmblütern. Während die meisten Familien die Wilden nur jagten, wenn diese ihrem Heim zu nahe kamen, hatten Leonies Eltern es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diese Monster solange zu verfolgen, bis sie diese zur Strecke gebracht hatten. Der Grund dafür war Vergeltung. Vor über einhundert Jahren hatte ein Wilder Leonies Bruder getötet. Der Junge war gerade erst zwölf Jahre alt gewesen, als es passierte. Er hatte keinerlei Kampferfahrung und somit keine Chance gehabt. Leonies Eltern hatten zu dieser Zeit geschlafen und erst Jahre später von dem Tod ihres Sohnes erfahren. Und da die Force es nicht für nötig gehalten hatte, nach dem Täter zu suchen, beschlossen die Beiden, auf eigene Faust den Mörder ihres Kindes zu suchen. Nach allem, was sie wussten, war es ein Wilder, der die Fähigkeit hatte, seine Gegner mit einem unsichtbaren Rammbock niederzuwalzen. Ihn zu finden war ihnen in den hundert Jahren ihrer Suche aber nicht gelungen.
    Damit so etwas mit ihrem zweiten Kind nicht passieren konnte, hatten Leonies Eltern von Anfang an darauf bestanden, dass Leonie das Kämpfen erlernte. Nicht erst in der Force, sondern von Anfang an. Somit war sie vermutlich besser auf den bevorstehenden Krieg vorbereitet als Greg. Trotzdem gefiel ihm der Gedanke nicht, sie hier zu haben. Es gab doch nun wahrhaft schon genug Leute, um die er sich sorgen musste.
    „Ich weiß, dass du gut kämpfen kannst, Leo“, versicherte Greg schnell. „Aber du darfst trotzdem nicht bleiben. Ich glaube, dir ist gar nicht bewusst, wie gefährlich diese Situation wirklich ist. Verdammt. Wir kämpfen gegen die Ältesten. Das wird ganz sicher kein Spaziergang.“
    „Aber … ich dachte …“
    „Was dachtest du?“
    „Ich bin hier, weil … Wir wollten uns doch verbinden, sobald wir beide unsere erste Schlafphase hinter uns haben. Weißt du noch? Das haben wir beschlossen, nachdem du mich einmal aus Versehen beim Umziehen erwischt hast als wir zehn oder zwölf waren.“
    Cynthia versuchte ein Kichern zu unterdrücken, und Greg lief rot an bei der Erinnerung. Damals hatte Leonie noch keinerlei weibliche Reize besessen. Das sah heute hingegen schon ganz anders aus.
    „Ich will nicht, dass wir so viel Zeit verlieren. Und glaub bloß nicht, dass mich diese ganze Situation hier abschreckt.“
    Sie machte eine auslandende Handbewegung und bezog somit Cynthia und die beiden Kaltblüter mit ein.
    Greg schluckte. Nun war es also soweit. Wie sollte er ihr nur erklären, dass er kein Interesse mehr daran hatte, sich mit ihr zu verbinden? Warum nur hatte Cynthia ihn hierher gebracht? Wäre es nicht viel leichter gewesen, Leonie zu sagen, dass er nicht hier war und sie wieder nach Hause gehen sollte?
    „Hör zu Leo …“, begann er.
    „Natürlich kannst du hierbleiben“, fuhr Cynthia dazwischen und lächelte das Mädchen einladend an. „Wir sind um jede Hilfe dankbar und ich bin sicher, dass du dich hier sehr wohl fühlen wirst. Im Haus sind noch ein paar Gästezimmer frei. Nur das mit der Verbindung wird erst noch warten müssen. Du willst doch schließlich nicht alles überstürzen, oder?“
    Abschätzend blickte Leonie von Cynthia zu Greg und wieder zurück. Dann hob sie die Schultern und lächelte.
    „Natürlich nicht“, sagte sie. „Also, was ist

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