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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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meinte Lag. Während er sich rückwärts in Richtung Tür zurückzog, fügte er hinzu: »Sie sind so kodiert, dass sie sich beim Kontakt mit Ihren ID-Chips öffnen. Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen. Läuten Sie, wenn Sie bereit sind zu gehen.«
    Der Ferengi schob sich rückwärts durch die Tür, die sich hinter ihm schloss und mit einem resonanten Summen verriegelte.
    Wie angekündigt sprangen die Deckel der beiden Kästen auf, als Bashir und Sarina sie berührten. In jedem Kasten befand sich eine Sicherheitskarte, die mit den Breen-Symbolen für das Konföderiertengeheimdienstbüro versehen waren. Sie verbargen die Karten in geheimen Taschen ihrer Anzüge.
    »Wir haben keine Ahnung, wie lange die Breen brauchen, um Nar zum Reden zu bringen«
, sagte Sarina.
»Aber wenn wir uns beeilen, kommen wir vielleicht noch in die militärische Kommandozentrale rein und wieder raus, bevor sie wissen, dass wir dort gewesen sind.«
    An Bashir nagten jedoch Schuldgefühle. »Warte mal. Wir müssen die Leute im Labyrinth warnen. Wenn Nar redet, sind sie alle in großer Gefahr.«
    »Das ist nicht unsere Mission, Julian. Wir sind hierher gekommen, um die geheime Schiffswerft zu finden, den Slipstream-Prototyp zu zerstören und alle Kopien der Pläne zu sabotieren, und nicht, um uns in die interne Politik der Breen einzumischen.«
    »Tut mir leid, aber ich kann nicht so einfach darüber hinweggehen. Diese Leute haben uns aufgenommen, und ich finde, wir schulden ihnen zumindest eine Warnung, dass ihr Leben in Gefahr ist.«
    »Ohne allzu zickig klingen zu wollen
– das sehe ich anders.
«
    »Wie kannst du so was sagen? Nach all den Risiken, die Nar und Min für uns eingegangen sind, willst du ihnen einfach den Rücken kehren? Ist das eine Art latentes elitäres Denken der genetisch Verbesserten, das da zum Vorschein kommt?«
    »Nein, Julian, das ist der gesunde Menschenverstand. Nar ist keine Agentin. Sie wurde nicht dazu ausgebildet, ein Verhör zu überstehen, und wir haben keine Ahnung, wie widerstandsfähig sie unter Stress ist. Jetzt, da sie sie haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sie zum Reden bringen. Vielleicht verrät sie zuerst uns, vielleicht auch das Labyrinth. Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass sie uns viel früher als ihre Leute ans Messer liefert. Was wiederum bedeutet, dass wir verdammt wenig Zeit haben, um unsere Mission zu beenden und von hier zu verschwinden.«
    Bashir schüttelte wütend den Kopf und wollte Sarinas Weigerung nicht akzeptieren. »Ich kann nicht glauben, was du da sagst. Du denkst wirklich, wir seien den Dissidenten nichts schuldig?«
    »Nein, wir sind ihnen nichts schuldig. Aber wenn wir in der Kommunikationszentrale gefunden haben, was wir brauchen, und die Gelegenheit erhalten, die Dissidenten zu warnen, bevor wir weitermachen, geht das für mich in Ordnung.«
    Daraufhin schnaubte Bashir grimmig. »Wie edelmütig von dir.«
    »Niemand hat je gesagt, dass die Arbeit als Agent edelmütig wäre. Sie ist nur notwendig.«
Sie knallte den Deckel ihres Kastens zu.
»Die Zeit läuft. Lass uns gehen.«
Als Sarina zur Tür ging, schloss auch Bashir seinen Kasten und folgte ihr.
    Sarina drückte auf das Türsignal, und einen Moment später wurde die Tür von Lag geöffnet. Er begleitete Sarina und Bashir bis zum Eingang der Bank und überschüttete sie bei jedem Schritt mit überflüssigen Dankbarkeitsbekundungen. Bashir musste seine ganze Willenskraft aufbringen, um dem lästigen Ferengi keinen Schlag zu verpassen. Als er zusammen mit Sarina die Bank verließ und sie wieder mit der Menge verschmolzen, konnte Bashir nur hoffen, dass sie schnell genug sein würden, um zehntausend Freidenker vor einem schlimmen Schicksal zu bewahren.

24
    Nanietta Bacco entfernte sich vom Tisch, als eine Gruppe von Köchen und Kellnern diesen umringte. Letzte Dinge wurden vorbereitet, die die Küche verlassen sollten. Jedes einzelne Detail musste so perfekt wie möglich sein. Baccos Stabschefin Esperanza Piñiero stand in einigen Metern Entfernung und hielt eine Hand an ihr Ohr gepresst, während sie sich einen aktualisierten Bericht des Terminplaners vom Palais de la Concorde anhörte.
    »Er ist unterwegs, Frau Präsidentin«, sagte sie. Dann drehte sie sich zu den weiß gekleideten Bediensteten des Roth-Speisesaals um und scheuchte sie weg. »Raus hier, Leute! Schnell, schnell, verschwinden Sie!« Während die Angestellten wieder in der Küche verschwanden, musterte Piñiero die

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