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Nur bei dir bin ich zu Hause

Nur bei dir bin ich zu Hause

Titel: Nur bei dir bin ich zu Hause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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dabei zusehen, wie er sich in einen Pitbull verwandelte.
    Aber jetzt reichte es. „Der Spaß ist vorbei, Süße. Was immer Sie vorhatten, Sie sind geliefert. Und sollte ich herausfinden, dass Sie meinem Großvater auch nur zwanzig Cent gestohlen haben, dann wird Ihr kleiner netter Hintern im Gefängnis landen.“
    Während der Wasserdampf sich langsam verzog, war deutlich zu sehen, dass sie eine Gänsehaut hatte. Trotzdem sah sie ihn erhobenen Hauptes an: „Ich werde dieses Gespräch nicht weiterführen, solange ich nackt bin.“
    „Meinetwegen. Aber Sie werden diesen Raum auch nicht eher verlassen, bis ich eine Erklärung habe.“
    „Sie sind also doch ein Unmensch.“
    „Wie bitte?“ Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
    „Ist das so ein Militär-Ding? Sie stoßen Ihr Befehlsgebrüll aus, und wir armen Zivilisten müssen bedingungslos gehorchen? Mir können Sie gar nichts befehlen. Sie sollten sich wirklich schämen.“
    „Schämen? Und Sie sollten sich zurückhalten, Süße“, erwiderte er gereizt.
    „Jetzt reicht’s! Ich muss mich nicht länger von Ihnen beleidigen lassen.“ Während sie sich an Hunter vorbeidrängte, gab sie ihm einen gezielten Schubs, der ihn zur Seite treten ließ.
    Die Bewegung löste einen unerwarteten Schmerz in seiner Seite aus, und er legte automatisch seine Hand auf die verwundete Stelle. Bevor sie an ihm vorbei aus dem Badezimmer rauschte, schaffte sie es mit erstaunlicher Grazie, sich blitzschnell wieder in das Handtuch zu hüllen. Zielstrebig steuerte sie auf seine Kommode zu.
    „Bestimmt bedienen Sie sich auch bei meinen alten T-Shirts und Boxershorts, oder?“, fragte er trocken.
    Über die Schulter hinweg sah sie ihn an. „Ich habe Ihre schmuddeligen alten Sachen schon längst in die unterste Schublade verbannt.“
    „Schmuddelig?“
    „Wie würden Sie denn T-Shirts bezeichnen, die nur noch aus Löchern bestehen?“
    „Als meine.“
    Sie ignorierte ihn einfach und wühlte in einer offenen Schublade. Mit einem blassblauen BH und dem passenden Slip verschwand sie schließlich in das Umkleidezimmer, das sie hinter sich abschloss.
    Also würde er ihr nicht dabei zusehen können, wie sie sich umzog. Schade. Gegen einen weiteren Blick auf ihren kurvigen Körper hätte er nichts gehabt. Schließlich war er auch nur ein Mensch, oder? Und ein Mann mit einer Vorliebe für perfekte weibliche Rundungen. Wer immer sie sein mochte, ihr Körper war verdammt noch mal perfekt.
    Instinktiv rief er sich das letzte Bild von ihr vor Augen. Er dachte an die helle Haut, die zarten Brustknospen und ihren Po, der zum Anfassen geradezu einlud.
    Er versuchte, die erregenden Gedanken, die sein Hirn umnebelten, zu verscheuchen. Disziplin war schließlich das oberste Gebot eines Navy Seals.
    „Was machen Sie eigentlich hier?“, hörte er ihre Stimme aus den Tiefen des Ankleidezimmers.
    „Das ist mein Zuhause, Süße.“
    Sie stieß einen verächtlichen Laut aus. Dann hörte er, wie sie Kleidung vom Bügel nahm, dann einen dumpfen Aufschlag und einen unterdrückten Schmerzensschrei.
    „Und was machen Sie da?“, fragte er.
    „Mir meine Zehen brechen“, kam es genervt zurück.
    Hunter blickte zur Tür des begehbaren Kleiderschranks. Während er mit halbem Ohr auf die Geräusche darin achtete, musterte er das Zimmer, in dem er aufgewachsen war. Er war so beschäftigt gewesen mit dem ganzen „Ehefrau“-Ärger, dass er noch gar nicht dazu gekommen war, sich dem Raum zu widmen, der ganz anders aussah als früher.
    Die Wände waren jetzt grün, nicht mehr beige. Auch der Teppich war grün und nicht mehr braun. Eine Spitzendecke war über das Kingsize Bett ausgebreitet, das er sich mit siebzehn Jahren selbst ausgesucht hatte. Das Kopfteil wurde von einem ganzen Bataillon Kissen verdeckt. Weiße, hauchzarte Vorhänge flatterten vor den Fenstern, von denen aus man den Garten auf der Rückseite des Anwesens überblicken konnte.
    Wie hatte er das nur übersehen können? Er, dessen Überleben oft von seiner genauen Beobachtungsgabe abhing? „Was, um Himmels willen, haben Sie diesem Zimmer angetan?“
    Als sie aus dem Umkleidezimmer trat, drehte er sich um, um sie zu begutachten. Sie trug ein gelbes T-Shirt, ausgewaschene Jeans, die die Form ihrer Beine betonten, und ein Paar Sandaletten, durch die sie einige Zentimeter größer war. Ihre grünen Augen hatte sie zusammengekniffen, die vollen Lippen aufeinandergepresst, und irgendwie schien sie es geschafft zu haben, das feuchte Durcheinander

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