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Nur Du hast den Schlüssel

Nur Du hast den Schlüssel

Titel: Nur Du hast den Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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geben, weil alle dann ständig die Zukunft verändern würden«, gab Johnny zu bedenken.
    »Ach? Und was wäre die Alternative? Woher soll Mrs.
    Tachyon diese alten Zeitungen und die neuen alten Gur- kengläser denn haben?«
    »Schon gut, aber ich werde keine übereilten Schlüsse ziehen.«
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    Nur du hast den Schlüssel
    Er tat es aber doch. Und er wußte es. Die ganze Zeit.
    Aber Kasandras Art zu argumentieren brachte einen au-tomatisch dazu, die Gegenposition zu beziehen.
    Er zeigte auf den Einkaufswagen.
    »Ich meine«, sagte er, »glaubst du wirklich, man
    müßte nur den ... den Griff drücken oder die Tüten oder so, und dann heißt es plötzlich: Hallo, Norman der Er-oberer?«
    Er drückte gegen eine der schwarzen Mülltüten.
    Ein greller Blitz zuckte vor seinen Augen.
    Er hatte Zementboden unter den Füßen, aber es gab keine Mauern mehr. Jedenfalls keine, die der Rede wert gewesen wären. Sie waren nur einen Ziegel hoch.
    Ein Mann, der gerade eine neue Ziegelreihe mauerte, blickte sehr langsam auf.
    »He«, sagte er, »wo bist du denn hergekommen?«
    Dann schien er sich zu fassen. »He, der Zement da ist immer noch - Fred! Hiergeblieben!«
    Ein Spaniel, der neben dem Mann gesessen hatte, bellte Johnny an, rannte auf ihn zu, sprang an ihm hoch und stieß ihn wieder gegen den Einkaufswagen.
    Wieder blitzte es. Der Blitz war rot und blau, und Johnny hatte das Gefühl, sehr flach gedrückt und dann wieder weggezogen zu werden.
    Es gab wieder Mauern, und der Einkaufswagen stand immer noch mitten in der Garage; wie Kasandra, die ihn anstarrte.
    »Du warst einen Augenblick lang verschwunden«,
    sagte sie, als hätte er etwas falsch gemacht. »Was ist passiert?«
    »Ich ... ich weiß nicht. Woher soll ich das wissen ?« sagte Johnny.
    »Beweg mal deine Füße«, sagte sie. »Ganz langsam.«
    Er tat es. Sie stießen gegen ein geringfügiges Hinder- nis, eine kleine Wölbung im Boden. Johnny spähte nach unten.
    »Ach, das sind nur die Fußstapfen im Zement«, sagte er. »Die sind schon ... seit einer Ewigkeit hier.«
    Kasandra bückte sich, um sich die Fußabdrücke anzusehen, in denen er gestanden hatte. Sie waren mit Staub und Dreck überzogen, aber Kasandra verlangte, daß Johnny seinen Turnschuh auszog, dann hielt sie ihn ver-kehrt herum neben den Abdruck.
    Er paßte genau.
    »Siehst du?« sagte sie triumphierend. »Du stehst in deinen eigenen Fußstapfen.«
    Johnny trat vorsichtig zur Seite und starrte die Fußab-drücke an. Es gab keinen Zweifel, daß sie schon sehr lange da waren.
    »Wo bist du gewesen?«
    »In der Vergangenheit ... glaube ich jedenfalls. Ein file:///G|/Books/1/schlüssel.htm (35 von 137) [16.06.2001 17:44:07]
    Nur du hast den Schlüssel
    Mann hat gerade diese Garage gebaut, und er hatte einen Hund.«
    »Ein Hund«, murmelte Kasandra. Ihr Tonfall legte
    nahe, daß sie sicher etwas viel Interessanteres gesehen hätte. »Na ja. Es ist ein Anfang.«
    Sie bewegte den Einkaufswagen. Er stand in vier kleinen nen Kerben im Zement. Sie waren schmutzig und ölig.
    Auch sie waren schon lange dort.
    »Das da«, stellte Kirsty fest, »ist kein gewöhnlicher Einkaufswagen.«
    »Es steht Tesco drauf«, bemerkte Johnny, der sich gerade den Turnschuh wieder anzog. »Und ein Rad quietscht.«
    »Er ist offenbar immer noch eingeschaltet oder so.«
    Kirsty ignorierte ihn einfach.
    »Das war also eine Zeitreise«, stellte Johnny fest. »Ich hätte es mir aufregender vorgestellt. Du weißt schon -
    Schlachten und Monster und so. Und es macht nicht viel Spaß, wenn es jeder kann - nicht anfassen !«
    Kasandra drückte auf eine Tüte.
    Die Luft flimmerte und veränderte sich.
    Kasandra sah sich um. Die Garage hatte sich nicht ver-
    ändert. Außer -
    »Wer hat dein Fahrrad repariert?« fragte sie.
    Johnny drehte sich um. Sein Rad stand nicht mehr
    umgekehrt und mit einem abmontierten Reifen da, sondern lehnte an der Wand, mit zwei offenbar intakten Reifen.
    »Du siehst, mir fällt so etwas auf«, sagte Kasandra. »Ich kann gut beobachten. Wir müssen in der Zukunft sein, nachdem du es repariert hast.«
    Johnny war nicht sicher. Er hatte schon drei Schläuche zerrissen und das Dingsbums innen aus dem Ventil verloren. Wahrscheinlich konnte selbst eine Zeitmaschine nicht so weit in eine Zukunft reisen, in der er sich mit Fahrradreparaturen auskannte.
    »Sehen wir uns mal um«, meinte Kirsty. »Offenbar
    wird die Zeit, in der wir landen, von einem

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