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Nur Du hast den Schlüssel

Nur Du hast den Schlüssel

Titel: Nur Du hast den Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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immer. Jede Sekunde, immer da. Wie kleine Fossilien.
    Kirsty griff nach dem Einkaufswagen und schob ihn die; Treppe hinunter auf den Bürgersteig.
    »Seine Mum und sein Dad werden sich Sorgen ma-
    chen«, sagte Yo-less zögernd.
    »Nein, werden sie nicht«, meinte Kirsty, »Weil wir ihn nämlich direkt hierher zurückbringen können.« »Ach ja? Wieso kann ich uns dann nicht sehen, wie wir
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    das tun?« fragte Yo-less. »Du meinst, wir werden hier jeden den Augenblick zusammen mit Wobbler auftauchen und sagen: He, Leute, hier ist Wobbler, bis später dann?« »Meine Güte«, sagte Kirsty. »So darf man nicht denken. Man darf über Zeitreisen nicht logisch nachdenken!
    Yo-less drehte sich um und sah Johnny an.
    »O nein«, sagte er. »Er ist schon wieder weg ...«
    Alles dort wartet, dachte Johnny. Das ist ja die Sache der Zeit. Es ist gleich, wie lange es dauert, bis jemand eine Zeitmaschine baut. Wir könnten alle aussterben und die Evolution könnte wieder bei den Maulwürfen anfangen; es könnte Millionen Jahre dauern, aber früher oder später wird jemand rausfinden, wie es funktioniert. Es braucht nicht mal eine Maschine zu sein. Es könnte einfach eine Möglichkeit sein zu verstehen, was Zeit ist, so wie sich alle vor Blitzen gefürchtet haben und dann jemand eines Tages gesagt hat: He, wir können sie in kleine Flaschen packen. Und dann war es einfach Elektrizität. Aber es wäre egal, denn wenn man es erst mal rausgefunden hätte, wäre alles noch da. Wenn jemand jemals eine Möglichkeit zum Zeitreisen fände, jemals in der gesamten Geschichte des Universums, dann könnten sie heute hier sein.
    Und dann dachte er an Bomber, die durch die Wolken über den Häusern flogen, und an die fußballspielenden Kinder und all diese sauberen Vordertreppen ...
    »Was?« sagte er.
    »Alles in Ordnung?« fragte Yo-less.
    »Laßt uns wenigstens erst mal was trinken gehen«, sagte Kirsty und schob den Einkaufswagen entschlossen in Richtung Stadtmitte.
    Und blieb stehen.
    Johnny hatte sie nicht oft schockiert erlebt. Normalerweise ging Kirsty mit dem Schrecklichen und Unerwarteten um, indem sie wütend darauf wurde. Aber jetzt hielt sie inne und wurde blaß.
    »O nein ...« sagte sie.
    Die Straße führte von der alten Kirche den Hügel hinunter zu einer Kreuzung mit Ampeln am Fuß des Hügels.
    Ein überladener Einkaufswagen, an den sich ein
    Mädchen und ein Junge klammerten, raste die andere Straße herunter.
    Während sie zusahen, rissen die beiden den Wagen um neunzig Grad herum und bogen auf den Parkplatz des Neil-Armstrong-Einkaufszentrums ein.
    Ein großes schwarzes Auto folgte ihnen.
    Johnny hatte das Auto ganz vergessen. Vielleicht gab es ja wirklich so was wie Geheimgesellschaften. Vielleicht gab es Männer in dunklen Anzügen in großen schwarzen Autos, die Dinge sagten wie: »Die Wahrheit liegt dort file:///G|/Books/1/schlüssel.htm (80 von 137) [16.06.2001 17:44:08]
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    draußen«, und die kamen und einen fanden, wenn man sich mit dem Okkulten einließ.
    Johnny konnte in seinem Kopf eine Landkarte sehen.
    Es war eine Landkarte der Zeit.
    Sie waren bei ihm zu Hause in der Zeit gereist. Aber Yo-less hatte recht: Vermutlich konnte man in der Zeit reisen wie ein Zug auf Schienen und dann auf andere Schienen geraten, die nur ein kleines bißchen weiter entfernt verliefen. Eigentlich bewegte man sich im Raum.
    Und er hatte es wieder getan, als er geglaubt hatte, sie würden an der Ampel sterben. Und das schwarze Auto war verschwunden ... weil es in dieser Zeit nicht ex-stierte. Er hatte es ganz bestimmt nicht gesehen, als sich umgeschaut hatte.
    Sie waren in eine Zeit zurückgekehrt, in der es existierte.
    Das Auto blieb vor dem Einkaufszentrum stehen.
    Ein Gefühl absoluter Sicherheit überkam Johnny.
    wußte die Antwort. Später würde er vielleicht mit etwas Glück herausfinden können, wie die Frage lautete, aber jetzt war er sich immerhin sicher, die Antwort zu kennen.
    Vergiß Geheimgesellschaften. Vergiß die Zeitpolizei.
    Polizisten mußten schön logisch denken, aber um mit der Zeit zurechtzukommen, brauchte man einen Geist wie den von Mrs. Tachyon.
    Aber es gab noch jemanden, der wußte, wo sie heute sein würden, nicht wahr ...
    Denn ... was, wenn wir nicht zurückgegangen sind?
    Was, wenn ... Vielleicht sind wir zurückgegangen, und irgendwas ist schiefgelaufen.
    Er begann zu

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