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Nur du kannst die Menschheit retten

Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Schiffe.
    Johnny dachte einen Augenblick nach und tippte dann: Was passiert, wenn ich den Computer abschalte?
    Wir verstehen die Frage nicht.
    Das ist doch bekloppt, dachte Johnny. Es ist bloß ein ungewöhnliches Spiel. Eine besondere Mission oder so was.
    Er tippte: Warum sollte ich euch glauben?
    SIEH DICH UM!
    Johnny richtete sich kerzengerade in seinem Stuhl auf.
    Dann drehte er sich sehr, sehr vorsichtig um.
    Natürlich war niemand da. Warum sollte auch jemand da sein? Es war ein Spiel.
    Das Molchgesicht war vom Bildschirm verschwunden.
    Er hatte wieder das vertraute Innere des Jägers vor sich.
    Der Radarschirm war. ..
    ... voller gelber Punkte.
    Gelb für den Feind.
    Johnny nÄhm den Joystick und drehte. Die gesamte ScreeWee-Flotte schwebte Schiff für Schiff hinter ihm im Raum. Kleine Jäger, große Kreuzer, massive Kampfschiffe.
    Wenn die ihn alle im Visier hatten und feuerten...
    Er wollte nicht sterben.
    Warte mal, warte mal. Du stirbst nicht. Du spielst einfach das Spiel von vorne.
    Das hier war verrückt. Es war Zeit, Schluß zu machen.
    Er tippte: Okay, was passiert jetzt?
    Wir wollen nach Hause.
    Er tippte. Okay. Kein Problem.
    Du gibst uns sicheres Geleit?
    Er tippte: Okay, ja.
    Der Bildschirm erlosch.
    Und das war's? Keine Musik? Kein »Bravo, du hast die höchste Punktzahl erreicht«?
    Nur das Blinken der Eingabeaufforderung.
    Und was bedeutete überhaupt sicheres Geleit?
    Bewegliche Ziele
    Man sagte nicht zu seinen Eltern: »He, ich brauche wirklich einen Computer, um Megasteroids zu spielen.«
    Nein, man sagte: »Ich brauche wirklich einen Computer für die Schule.«
    Computer sind pädagogisch wertvoll.
    Wie auch immer, irgend etwas Gutes mußten die Schweren Zeiten schließlich haben, die jeder in diesem Haus durchmachte. Wenn man sich häufig in seinem Zimmer aufhielt und ansonsten mit hängendem Kopf herum-lief, dann passierten Sachen wie Computer plötzlich von ganz alleine. Und alle fühlten sich besser dadurch.
    Und manchmal waren Computer wirklich nützlich für die Schule. Johnny hatte »Wie es war, als Bauer zu leben«
    auf seinem Computer geschrieben und den Aufsatz mit dem Drucker ausgedruckt, obwohl er das Ganze schließlich noch mal mit der Hand abschreiben mußte, denn in der Schule lernte man zwar Tastaturbedienung und Neue Technologie, aber man bekam Ärger, wenn man einen Aufsatz tatsächlich mit Tastaturen und neuen Technolo-gien anfertigte.
    Komischerweise taugten Computer nichts für Mathe. Er hatte immer Probleme mit Algebra, weil man mit »Wie ist es, als x-Quadrat zu leben« einfach nicht durchkam. Doch was das betraf, hatte er eine Vereinbarung mit Bigmac getroffen, dessen größtes Problem Aufsatzthemen waren.
    Wie auch immer, es spielte keine große Rolle. Wenn man den Kopf hängen ließ, wurde man in Ruhe gelassen, und das war auch nicht schlecht.
    Aber hauptsächlich waren Computer gut für Spiele.
    Wenn man die Lautstärke aufdrehte, mußte man sich nicht das dauernde Geschrei anhören.
    Das ScreeWee-Mutterschiff war in Aufruhr. Vom letzten Beschuß hingen immer noch Rauchschwaden in der Luft, und undeutliche Figuren trippelten hin und her und versuchten, alles wieder zusammenzuschustern.
    Der Captain lehnte sich in ihrem Stuhl auf der riesigen düsteren Brücke zurück. Sie war gelb unter den Augen, ein sicheres Zeichen von Übermüdung. Es gab so viel zu tun.
    Die Hälfte der Kampfschiffe war beschädigt, und die Kreuzer befanden sich auch nicht in bestem Zustand. Es gab nur wenig Platz und mit Sicherheit nicht genug Essen für all die Überlebenden, die sie an Bord holten.
    Sie sah auf. Vor ihr stand der Artillerieoffizier.
    »Das ist kein kluger Schritt«, sagte er.
    »Es ist der einzige, der uns bleibt«, sagte der Captain erschöpft.
    »Nein! Wir müssen weiterkämpfen!«
    »Dann sterben wir«, sagte der Captain. »Erst kämpfen wir, dann sterben wir. So geht das.«
    »Dann sterben wir wenigstens als Helden.«
    »Da war ein wichtiges Wort in Ihrem Satz«, sagte der Captain. »Und ich meine nicht das Wort >Helden<.«
    Der Artillerieoffizier wurde hellgrün vor Wut.
    »Er hat Hunderte von unseren Schiffen angegriffen!«
    »Und dann hat er aufgehört.«
    »Da ist er der einzige«, sagte der Artillerieoffizier. »Das sind Menschen! Man kann Menschen nicht trauen. Sie schießen auf alles.«
    Der Captain stützte ihre Schnauze auf eine Hand.
    »Er nicht«, sagte sie. »Er hat zugehört. Er hat mit uns geredet. Die anderen nicht. Vielleicht ist er der

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