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Nur du kannst die Menschheit retten

Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Captain hinter ihnen, »läßt sich die Mannschaft auf der Brücke immer einen Imbiß bringen.«
    Johnny beugte sich vor, nickte der kleinen alten Außerirdischen zu und hob den Deckel von dem Tablett, das auf dem Wagen stand. Darunter befanden sich ein paar Schüsseln mit etwas Grünlichem, das vor sich hinblubberte.
    Behutsam schloß er den Deckel.
    »Ich glaube, du hättest beinahe die Teedame umgebracht«, sagte er.
    »Woher sollte ich das wissen?« fragte Kirsty. »Es hätte alles sein können! Das hier ist ein außerirdisches Raumschiff! Hier dürfte es keine Teedamen, geben!«
    Der Captain sagte etwas auf ScreeWee zu der kleinen alten Außerirdischen, die sich daraufhin langsam umdrehte und den Korridor in die Richtung zurückschlurfte, aus der sie gekommen war. Eines der Wagenräder quietschte wieder.
    Kirsty war wütend.
    »Das ist nicht so, wie es sein sollte!« zischte sie.
    »Komm«, sagte Johnny. »Laß uns zur Brücke gehen und es hinter uns bringen.«
    »Ich wußte nicht, daß es die Teedame war! Das hast du geträumt!«
    »Ja, ist ja schon gut.«
    »Sie hatte kein Recht, hier aufzutauchen!«
    »Ich schätze, daß selbst Außerirdische nachmittags eine kleine Erfrischung gebrauchen können.«
    »Das meine ich nicht! Es sollten Außerirdische sein!
    Und das bedeutet Schaum vor dem Mund und Klauen!
    Keine alten Damen, die... Kaffee und Marmeladentoasts servieren!«
    »Die Dinge sind so, wie sie sind«, sagte Johnny achsel-zuckend.
    Sie kehrte ihm den Rücken zu.
    »Warum nimmst du einfach alles so hin? Warum ver-suchst du nie, die Dinge zu ändern?«
    »Weil sie so schon schlimm genug sind«, sagte er.
    Sie machte einen Satz nach vorn und spähte um die Ecke.
    »Wachen!« sagte sie. »Und die hier haben Waffen!«
    Johnny warf einen Blick um die Ecke. Da standen zwei ScreeWee vor einer runden Tür. Sie waren in der Tat bewaffnet.
    »Zufrieden?« schnappte sie. »Keine Anzeichen von Tee-gebäck irgendwo? Alles klar? Kann ich jetzt endlich mal was abschießen?«
    »Nein! Ich hab's dir doch schon gesagt! Du mußt ihnen eine Chance lassen, sich zu ergeben!«
    »Du mußt immer alles komplizieren!«
    Sie hob die Waffe und trat in den Gang.
    Der Captain folgte ihr und zischte ein Wort auf ScreeWee. Die Wachen blickten von ihr zu Kirsty, die mit verengten Augen über den Lauf ihrer Waffe starrte. Eine der Wachen zischte etwas.
    »Sie sagt, der Artillerieoffizier hat ihnen den Befehl erteilt, jeden zu erschießen, der sich der Tür nähert«, übersetzt der Captain.
    »Ich schieße, wenn sie sich bewegen«, sagte Kirsty. »Ich mein's ernst!«
    Der Captain sagte wieder etwas auf ScreeWee. Die Wachen starrten Johnny an. Sie senkten ihre Waffen.
    Er ahnte etwas.
    »Was hast du ihnen grade gesagt?« fragte er.
    »Ich habe ihnen nur gesagt, wer du bist«, antwortete der Captain.
    »Du hast ihnen gesagt, daß ich der Auserwählte bin?«
    Eine der Wachen versuchte niederzuknien. Das wirkte sehr komisch bei einem Wesen mit vier Beinen.
    Kirsty rollte mit den Augen.
    »Das ist besser, als wenn jemand auf einen schießt«, sagte der Captain.
    »Auf mich ist schon viel geschossen worden. Ich weiß, wovon ich rede.«
    »Sag ihr, daß sie aufstehen soll«, sagte Johnny. »Was machen wir jetzt? Wer ist auf der Brücke?«
    »Die meisten der Offiziere«, sagte der Captain. »Die Wache sagt, es hätte eine Auseinandersetzung gegeben.
    Schüsse.«
    »Das ist schon eher nach meinem Geschmack!« sagte Kirsty.
    Sie blickten zur Tür.
    »Okay«, sagte Johnny. »Gehen wir. . .«
    Der Captain gab der einen Wache ein Zeichen, daß sie zur Seite treten solle, und berührte dann eine Tafel neben der Tür.
    Menschen!
    Johnny erfaßte alles in einer langen, langen Sekunde.
    Zuerst stellte er fest, daß die Brücke groß war. Sie schien die Ausmaße eines Fußballfelds zu haben. Und an dem einen Ende befand sich ein Bildschirm, der fast ebensogroß war. Er fühlte sich wie eine Ameise vor dem Fernseher.
    Der Bildschirm war mit grünen Punkten übersät.
    Spieler. Auf ihrem Weg zur Flotte.
    Es waren Hunderte.
    Direkt vor dem Bildschirm befand sich ein hufeisenförmiges Kontrollpult mit wiederum zwölf Sitzen davor.
    Hier ist es also, dachte er. Immer wenn ich auf meinem Zimmer war und gespielt habe, hockten sie in diesem großen, düsteren Raum, steuerten ihre Schiffe und feuerten zurück...
    Nur ein Sitz war jetzt besetzt. Sein Inhaber erhob sich bereits mit einer halben Drehung in ihre Richtung und griff nach etwas. . .
    »Nur zu«, sagte

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