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Nur du kannst die Menschheit retten

Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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gehst rein. Wenn er sich auf dich stürzt, knall ich ihn ab.«
    »Oh? Ich bin der Köder, was?«
    Kirsty warf einen Blick auf ihre Uhr.
    »Du hast viereinhalb Minuten, um dir was Besseres einfallen zu lassen«, sagte sie. »Oh, entschuldige bitte.
    Vier Minuten und fünfundzwanzig Sekunden. Jetzt sind es nur noch zwanzig. . .«
    »Ich hoffe nur, daß du triffst!«
    Kirsty tätschelte die Waffe. »Regionalsieger, hast du das , vergessen? Vertrau mir.«
    Johnny ging auf die offene Tür zu. Er versuchte, seine Augen gleichzeitig in beide Richtungen zu drehen, als er sie erreichte.
    »Vier Minuten und fünfzehn Sekunden«, sagte sie weit, weit hinter ihm.
    »Wie kommt's, daß du nicht Nationalsieger geworden bist?« fragte er.
    »An dem Tag hatte ich leider eine Lebensmittelvergif-tung.«
    »Oh. Alles klar.«
    Er trat durch die Tür.
    Doch der vielzahnige Tod blieb aus. Er riskierte einen genaueren Blick zu beiden Seiten und dann, schluckend, einen nach oben.
    »Hier ist nichts«, sagte er.
    »Okay. Ich bin direkt hinter dir.«
    Auf dem Bildschirm hatte die Grenze inzwischen noch größere Ausmaße erreicht. Wir fliegen sehr schnell, dachte er, und sie ist immer noch mehr als vier Minuten entfernt und füllt bereits den ganzen Himmel aus. Riesig war gar kein Ausdruck dafür.
    »Ich kann den ganzen Raum sehen«, sagte er. »Hier ist niemand.«
    »Da war doch ein Kontrollpult«, sagte Kirsty.
    »Warte... ich steh jetzt in der Tür. Er muß hinter dem Kontrollpult sein. Geh weiter. Ich bin bereit.«
    Ich nicht, dachte Johnny. Er schlich durch den Raum, bis er gerade mal hinter die Instrumententafel blicken konnte.
    »Da ist ni. . . warte mal.«
    »Was denn?«
    »Ich glaube, es ist der Captain.«
    »Lebt er noch?«
    »Sie. Es ist eine Sie. Du weißt, daß es eine Sie ist. Ich kann nicht sagen, ob sie noch lebt. Sie... sie liegt einfach da. Ich seh mal nach.«
    »Was bringt das noch?«
    »Ich geh jetzt hin und seh nach, klar?«
    »Dann sei vorsichtig. Bleib da, wo ich dich im Auge behalten kann.«
    Er ging weiter, wobei er die Schatten rings um den riesigen Raum mit seinen Augen absuchte.
    Es war tatsächlich der Captain, und sie lebte noch. Zumindest bewegten sich Teile von dem, was einmal ihre Brust gewesen sein mußte, auf und ab. Er kniete sich neben sie.
    »Captain?« flüsterte er.
    Sie öffnete ein Auge.
    »Auserwählter?«
    »Was ist passiert?«
    »Er hat. . . gewartet. Während ich... mit euch sprach... ist er hereingeschlichen. . . hat mich getroffen. ..«
    »Wo ist er jetzt?«
    »Du... mußt... gehen. Nicht mehr viel... Zeit. Die Flotte. . . ist. . .«
    »Du bist verletzt. Ich hol Ki.. . Sigourney her. ..«
    Ihre Klaue griff nach seinem Arm.
    »Hör zu! Er wird... das Schiff. . . in die Luft jagen! Der Treibstoff. . . der Antriebsraum.. . er.. .«
    Johnny stand auf.
    »Ist sie okay?« rief Kirsty.
    »Ich weiß nicht!«
    Sie stand in der Tür; ihre Silhouette zeichnete sich vor dem Licht ab.
    Hinter ihr tauchte ein Schatten auf. Während Johnny noch hinsah, breitete der Schatten die Arme aus.
    Er war jetzt größer, als ein ScreeWee überhaupt sein durfte. Das, was Johnny sah, war alles andere als ein lustiges Krokodil - zwar hatte er noch Anzeichen eines Alligators, aber jetzt war da auch noch etwas von Insekten und anderen Wesen... Wesen, die, außer in Träumen, nie existiert hatten...
    Johnny brüllte »Er ist hinter dir!« dann rannte er los.
    Kirsty drehte sich um.
    Man konnte Träumen nicht trauen. Wenn man in ihnen lebte, wandten sie sich gegen einen und rissen einen mit. . .
    Er sah, wie Kirsty sich umdrehte und zu dem Artillerieoffizier hoch und immer höher blickte.
    Der ScreeWee öffnete seinen Mund. Er hatte jetzt noch mehr Zähne als zuvor, ganze Reihen mehr, und jeder einzelne funkelte spitz.
    Ihr Traum, dachte Johnny. Kein Wunder, daß sie immer kämpft.
    »Erschieß ihn! Erschieß ihn!«
    Aber sie stand nur wie angewurzelt da. Sie schien sich nicht bewegen zu wollen.
    »Du hast die Waffe!« schrie er.
    Sie war wie versteinert.
    »Erschieß ihn!«
    »Oh...«
    Kirsty schüttelte langsam den Kopf, dann, als hätte sie ein Hypnotiseur plötzlich wachgeschnipst, hob sie die Waffe.
    »Okay«, sagte sie. »Jetzt...«
    Der ScreeWee ignorierte sie. Er riß den Kopf hoch und fixierte Johnny. Er hatte jetzt kaum noch Augen. Erschien Johnny mit seinen Zähnen anzustarren.
    »Ah. Der Auserwählte«, sagte er. Mit einer Bewegung seines Arms fegte er Kirsty kurzerhand aus dem Weg. Sie flog durch die Luft und

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