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Nur du weckst diese Sehnsucht

Nur du weckst diese Sehnsucht

Titel: Nur du weckst diese Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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alles.
    Hier ging es nicht um ihre sexlosen Ehejahre oder die knisternde Chemie zwischen ihnen. Was sich hier entlud, war der jahrelang aufgestaute Teenagerfrust unerfüllten Verlangens.
    Kate schien zu spüren, wie verzweifelt sein Begehren war, und gab sich ihm vollkommen hin, ließ sich von ihm in Besitz nehmen. In Windeseile hatte er sie beide ausgezogen, sodass sie einander nackt im Arm hielten. Hungrig ließ er seine Lippen über ihren Körper wandern, den pochenden Puls ihres Halses, ihre erregten Brustwarzen. Ihre seidige Haut schmeckte köstlich salzig, duftete nach Lavendel und Frau. Immer tiefer wanderte sein Mund, bis er vor ihr kniete.
    Willig öffnete sie die Schenkel für ihn, nahm die Liebkosungen seiner Zunge dankbar an. Ihre leisen Laute der Erregung steigerten seine Lust noch zusätzlich, bis er es nicht mehr aushielt.
    Dann stand er auf und hob Kate leicht an, gab ihr zu verstehen, dass sie ihre Beine um ihn schlingen sollte. Ohne Zögern tat sie es, vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Mühelos trug er sie so durch den Flur ins Schlafzimmer, wo er sie, ein Knie auf die Matratze gestützt, aufs Bett legte. Keinen Moment löste er seine Hüfte von ihrer. Er schob sich auf sie und drang mit derselben Bewegung tief in sie ein.
    Stöhnend wölbte sie sich ihm entgegen.
    Seine Finger mit ihren verflochten, führte er die gefassten Hände über ihren Kopf, während er langsam, aber kraftvoll begann, sich in ihr zu bewegen. Stoß um Stoß drängte sie sich ihm entgegen, nahm ihn auf. Zwei Körper verschmolzen zu einem, bewegten sich in einem Rhythmus, der wilder und wilder wurde.
    Heiß spürte er den Höhepunkt kommen, tief in sich, himmlische Erlösung, so alt wie die Menschheit. Er hob leicht den Kopf und betrachtete das wunderschöne Gesicht unter sich. Auch sie war gleich so weit, er sah es ihren verklärten, halb geschlossenen Augen an.
    Wie besessen wand sie sich unter ihm, wollte ihn. Sein Name drang an sein Ohr, flehend, nach mehr verlangend, fast unhörbar zwischen ihren schnellen Atemzügen.
    Er schloss die Augen. Überließ sich ganz und gar dem Rausch, der Lust. Drang in sie ein, schneller und härter. Bis ein letzter tiefer Stoß ihm den Verstand raubte und ihn in den Himmel katapultierte. Was folgte, war gigantischer als ein ungebremster Fall vom höchsten Gebäude der Welt.
    Kates Kopf ruhte auf Memphis’ Brust, während sich ihre erhitzten Körper langsam abkühlten. Sie war von einer warmen Trägheit erfüllt, die der Orgasmus in ihr hinterlassen hatte. Versonnen fuhr sie mit dem Finger die Narbe an seinem Schlüsselbein entlang. Es störte sie nicht, dass sie verschwitzt war und wahrscheinlich eine ganze Flasche Conditioner benötigen würde, um das Haarchaos auf ihrem Kopf zu entwirren. Sie fühlte sich rundum zufrieden.
    Trotzdem gab es etwas, das ihr nicht aus dem Kopf ging: das nicht zu Ende geführte Gespräch auf der Dachterrasse.
    Sie nahm all ihren Mut zusammen. „Ich habe es wirklich nicht so gemeint.“
    Memphis’ Arm zuckte an ihrem Rücken, und er gab ein schläfriges „Hm“ von sich.
    „Ich meine damals im Krankenhaus. Brians Unfall war auf keinen Fall deine Schuld.“ Behutsam hob sie den Kopf und sah ihn an. Er starrte an die Decke. „Sag was, Memphis.“
    Eine Hand ruhte weiter auf ihrer Taille, die andere schob er nun unter den Kopf, um sie ansehen zu können. Sein Blick verriet tiefen Schmerz. „Ich hätte den Sprung an dem Tag absagen müssen. Ich wusste, dass der Wind zu stark war.“
    Auch wenn der Schmerz in seiner Stimme ihr fast das Herz brach, war sie froh, dass er wenigstens über den Unfall sprach.
    „Es war nicht deine Schuld“, wiederholte sie.
    „Doch, das war es. Brian hat den Ort bestimmt, ich den Tag. Ich bin schuld, dass mein bester Freund fast gestorben, fast im Rollstuhl gelandet wäre. Es ist meine Schuld, dass er heute noch humpelt.“
    „Aber Brian macht dir keine Vorwürfe.“
    „Woher weißt du das?“ Seine Stimme klang gereizt. „Hast du mit ihm darüber gesprochen?“
    „Nein, aber ich weiß, dass er dich vermisst. Du bist sein Bruder, den er nie hatte.“ Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie blinzelte sie weg. „Rede mit ihm, Memphis.“
    „Vielleicht“, gab er zurück, klang jedoch nicht sehr überzeugt.
    Sie rutschte ein Stück auf seiner Brust nach oben. „Bitte, Memphis, versprich es mir.“
    Ein dunkles Feuer glomm in seinen braunen Augen auf, und die Hand an ihrer Taille begann, sie in kleinen Kreisen zu

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