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Nur ein kleines Bischen

Nur ein kleines Bischen

Titel: Nur ein kleines Bischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Einstellung und allem. Berta ist wahrscheinlich viel netter zu ihm. »Von jetzt an sollten wir auch ohne dich zurechtkommen. Danke für all deinen Ein-satz.«
    »Aber . . .« Das war's? Nach all meinem Training und meinen Rettet-die-Welt-Aktionen heißt es einfach: Adios, Rayne, pass auf, dass du auf dem Weg hinaus nicht gegen die Tür rennst? Das erscheint mir nicht richtig. Und was ist mit Davids Warnung, dass etwas Böses auf dem Weg hierher sei? Brauchen sie mich nicht, um dem die Stirn zu bieten?
    »Sind Sie sicher, dass Sie keine, ähm, keine Ersatz-jägerin wollen?«, frage ich. »Ich meine, David hat mir erzählt, dass ihr von Slayer Inc. in Kürze mit etwas gewaltig Bösem in der Stadt rechnet. Was ist, wenn Berta... aus der Übung ist? Oder sie jemanden braucht, der sie abends vertritt, wenn die Schlange bei McDrive mal besonders lang ist?«
    Teifert seufzt. »Lass mich das mit den übrigen
    Mitgliedern von Slayer Inc. besprechen. Aber ja, ich denke, wenn du als eine Art Beraterin bleiben willst, lässt sich das wahrscheinlich arrangieren.«
    »Danke!« Ich grinse, wobei ich mir nicht sicher bin, warum mich das so glücklich macht. Vielleicht weiß ich einfach gern, dass ich gebraucht werde. »Keine Bange, T., ich werde Sie nicht enttäuschen. Und ich werde total unauffällig sein. Sie werden nicht mal wissen, dass ich jage.«
    »Genau davor habe ich Angst.« Er schüttelt den Kopf.
    »Bis demnächst, Rayne«, sagt er, bevor er sich
    umdreht und auf den Parkplatz zugeht.
    Ich kehre zu meiner Familie zurück, die einige
    Schritte entfernt steht.
    »War das nicht der Schauspiellehrer?«, fragt Mom.
    »Was wollte er?«
    »Nichts Besonderes«, bluffe ich. »Er hat versucht, mich davon zu überzeugen, dass ich eine umwerfende Morgan Le Fay in seiner König-Artus-Aufführung abgeben würde. Was stimmt. Aber ich habe ihm
    erklärt, dass ich im Augenblick schon zu viele
    Verpflichtungen hätte.«
    »Dann bleibst du also im . . . Team?«, fragt Sunny vielsagend. Und ich begreife, dass sie nicht auf die Cheerleader anspielt.
    »Ja«, sage ich. »Ich denke schon. Zumindest für ein Weilchen. Warum auch nicht? Schließlich brauchen sie mich ganz eindeutig.«
    »Nun, dann noch mal herzlichen Glückwunsch,
    Rayne«, sagt meine Mom und küsst mich auf die
    Stirn. »Ich bin wirklich stolz auf dich.«
    »Ja«, erklärt David. »Ich auch.« Und ich kann
    erkennen, dass er nicht nur über meine Fähigkeiten in puncto Spagat spricht.
    »Wir fahren jetzt nach Hause«, sagt Mom. »Es war
    wunderbar, dir zuzuschauen.«
    »Danke, Leute!«, erwidere ich. »Einen schönen Abend noch. Wir sehen uns später.«
    Mom und David wenden sich zum Gehen. Sunny
    grinst mich an.
    »Ein Cheerleader«, bemerkt sie. »Wer hätte das
    gedacht?«
    »Yep. Das bin ich. Vielseitig begabt.« Ich grinse.
    »Aber hör dir das an. Teifert hat gerade versucht, mich dazu zu bringen, bei Slayer Inc. auszusteigen. Ich schätze, Berta hat sich wieder völlig erholt und ist bereit zurückzukommen. Aber ich habe ihm geraten, mich auf der Ersatzbank zu behalten. Schließlich wird er mich vielleicht brauchen.«
    »Ja, insbesondere wenn das, was David gesagt hat, der Wahrheit entspricht«, erwidert Sunny. »Du weißt schon, dass da eine neue Gefahr in die Stadt kommt.«
    »Genau. Berta ist aus der Übung. Und ich bringe
    meine Familie nicht in Gefahr, nur weil wir eine
    unfähige, burgersüchtige Jägerin auf der Lohnliste stehen haben.«
    »Hm, ich werde mich jedenfalls sicherer fühlen, wenn ich weiß, dass du immer noch Streife gehst«, versichert Sunny mir. Dann senkt sie die Stimme.
    »Übrigens«, fährt sie fort, »ich habe beschlossen, es zu tun.«
    »Was zu tun?«, frage ich und heuchle vollkommene
    Unschuld. Als wüsste ich nicht genau, wovon sie
    redet. Trotzdem ist es komisch, sie zappeln zu sehen.
    »Es«, sagt sie und wird rot. »Du weißt schon, mit Magnus.«
    »Ahhh«, sage ich. »Meine kleine Zwillingsschwester wird ein für alle Mal ihre Unschuld verlieren.«
    Sunny versetzt mir einen Boxhieb in die Schulter. »So darfst du das nicht ausdrücken!«, quiekt sie.
    »Tut mir leid«, erwidere ich spöttisch. »Meine
    Schwester wird zum ersten Mal ihren Freund
    bumsen.«
    »Rayne! Ich erzähle dir von etwas Ungeheurem! Und du .. .«
    Ich lache. »Ich ziehe dich nur auf, Sun. Ich finde es großartig. Du und Magnus, ihr seid ein wunderbares Paar. Er ist vollkommen vernarrt in dich und er liebt dich von ganzem Herzen. Man braucht euch nur zusammen zu

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