Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition)

Drache; „Lankford“ gekt auf Bryan Lankford zurück, der das Vorbild für diese Figur ist.
In der Mythologie …
    Die Drachen der Mythologie des Ostens sind gutmütig, bringen Glück und verkörpern Vortrefflichkeit und Macht. Drachen in europäischen Mythen sind jedoch oft böse. Sie sind zwar intelligent, aber äußerst gierig und egoistisch.
Im H OUSE OF N IGHT …
    Dragon Lankfords Gegenstück im wirklichen Leben, Bryan Lankford, der einen der Artikel dieses Buches verfasst hat, ist ebenfalls Lehrer: Er schreibt auch Bücher und leitet Kurse über die Wicca. Bei einer Auktion für einen guten Zweck anlässlich eines heidnischen Herbsttreffens, bei dem P. C. einen Vortrag hielt, erwarb er die Ehre, zu einer neuen Figur im H OUSE OF N IGHT zu werden. So wurden er und seine Frau Anastasia Teil der H OUSE OF N IGHT -Besetzung.
Bemerkenswert …
    Der Name „Dragon Lankford“ erinnert auch an die Geschichten des roten Drachen aus den walisischen Mythen und den Legenden um König Artus. Der rote Drache galt als Vorbote von König Artus, dem berühmten König, der später das Schwert Excalibur aus dem Stein ziehen sollte. Der Name von Artus’ Vater war Uther Pendragon, also „Erster Drache“ oder „Drachenhaupt“. Und noch ein cooler Zufall: Anastasia Lankfords Katze trägt den Namen von Artus’ Gemahlin: Guinevere. (Doch angesichts P. C.s walisischer Abstammung ist das vielleicht gar kein Zufall …)
Lenobia
    Der Name
Lenobia
leitet sich von Zenobia ab, der Königin des Königreichs Palmyra
In der Geschichte …
    Nachdem ihr Gatte und sein ältester Nachkomme ermordet worden waren, regierte Zenobia im Jahr 267 als Vertreterin ihres einjährigen Sohnes über die römische Kolonie Palmyra im heutigen Syrien. 269 nahm sie aus ihrer neugewonnenen Position Ägypten ein und erklärte die Unabhängigkeit Palmyras von Rom. Die Kriegerkönigin, wie man sie bald nannte, eroberte weiterhin den größten Teil Kleinasiens, bevor sie geschlagen und von Kaiser Aurelian gefangen genommen wurde. Über das, was danach geschehen ist, gibt es unterschiedliche Berichte, doch am weitesten verbreitet ist die Version, nach der Aurelian ihr, beeindruckt von ihrem Wagemut, die Freiheit schenkte. Später heiratete sie einen römischen Senator und verbrachte den Rest ihrer Tage in einer Villa in Tibur, dem heutigen Tivoli.
Im H OUSE OF N IGHT …
    Lenobias Tattoos bestehen aus kunstvollen Schnörkeln und Knoten, die zwei sich aufbäumende Pferde darstellen – was könnte zu einer Professorin für Pferde und Reitkunst auch besser passen.
Bemerkenswert …
    Neben vielen anderen Eigenschaften war Königin Zenobia besonders für ihre Reitkünste berühmt – eine Seltenheit für eine Frau im Syrien des dritten Jahrhunderts.
Loren Blake
    Loren
(lateinisch)
ist eine Kurzform von Lawrence und bedeutet „aus Laurentum“, einer antiken Römerstadt.
„Blake“ geht auf den englischen Dichter William Blake zurück.
In der Geschichte …
    Die Stadt Laurentum leitet ihren Namen von
laurus
, dem lateinischischen Wort für Lorbeer ab. In der Antike krönte man Dichter, Helden und Gewinner sportlicher Wettkämpfe mit Lorbeerkränzen als Zeichen ihrer besonderen Würde. (Man spricht heute noch von „Laureaten“.)
Geschichte, die Zweite …
    William Blake war Maler und Graveur. Doch am bekanntesten ist er heute wohl als einer der führenden Dichter der englischen Romantik (leider wurde ihm diese Anerkennung erst nach seinem Tode 1827 zuteil). Der Nonkonformist, der in kreativer Schaffenskraft einen großen Wert sah, behauptete, bereits seit seinem fünften Lebensjahr Visionen zu haben. Als sein Bruder Robert an Schwindsucht starb, beobachtete der junge Blake angeblich, wie Roberts Geist seinen Körper verließ und klatschte vor Freude in die Hände. Roberts Geist sollte Blake noch häufiger Besuche abstatten und verriet ihm sogar ein besonderes Druckverfahren. Blakes Kunstwerke fanden hohe Anerkennung. So gab man zum Beispiel Illustrationen für eine Ausgabe von Dantes
Göttlicher Komödie
bei ihm in Auftrag.
Im H OUSE OF N IGHT …
    Vor seinem Tod in
Betrogen
trägt Loren Blake den Titel „Meisterpoet der Vampyre“. Er rezitiert zwar in der Romanreihe keines seiner eigenen Werke, doch wir erfahren, dass er von Shakespeare (in der Romanreihe ebenfalls ein Vampyr-Poet) und japanischen Haikus beeinflusst ist.
Neferet
    (ägyptisch)
schöne Frau
In der Geschichte …
    Neferets Name – und auch ihr Ego – sind recht frei von Königin Nofretete