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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Zeug? , fragte sie sich heimlich. In Traumdeutungsbüchern deswegen nachzulesen, hatte sie sich schon lange abg e wöhnt. Das brac h te selten etwas. Das s sie ab und zu von Mark träumte, damit hatte sie sich längst arra n giert. Und der Rest? Das kam sicher von ihren Gesprächen über die ägypt i sche Wüste. Sehr großen Durst hatte Nancy allerdings wir k lich. Sie stand auf, um sich aus der Küche ein Glas Wasser zu holen, dabei merkte sie, dass sie auch leichte Kop f schmerzen hatte. Vielleicht war der Wein doch nicht so toll? , dachte sie. Oder Mark hatte recht ; wer weiß, aus we l cher Hinterhofpanscherei die den beziehen.
    Sie trank zwei große Gläser Wasser sofort, dachte dar ü ber nach, eine Schmerztablette zu nehmen, en t schied sich aber dagegen mit der Begründung, der Pharmaindustrie di e sen G e fallen nicht zu tun. Dann füllte sie zum dritten Mal ihr Wa s serglas und verschwand wieder ins Bett. Gegen 8 : 35 Uhr wu r de sie wieder wach und freute sich, dass ihr Kopf jetzt gerad e zu klar war.
    Die Sonne stand jetzt schon relativ hoch über den D ä chern. Na n cy bekam Lust auf einen schwarzen Tee und ein kleines Frühstück. Zumindest wollte sie nicht ohne ein he i ßes Getränk aus dem Haus gehen.
    Der Februar zeigte sich in diesem Jahr von seiner beso n ders kalten Seite. Die Stadt war förmlich im Schnee versu n ken. Allmählich bekam die Sonne Kraft. Aber Minusgrade ble i ben Minusgrade. Zeit für ein schönes Frühstück wollte sie nicht aufwenden. Sie würde an der Ecke einen Chees e creambagel nehmen. Denn ungestärkt wollte sie auf gar ke i nen Fall ein Re i sebüro betreten.
    Mit einem Bagel in der Hand fuhr sie mit der Metro in die Canalstreet und schlenderte an den zahlreichen Geschä f ten vorbei. Sie wusste da irgendwo ist auch eine Reiseage n tur. Sie fand den Laden bald und mu s terte erst einmal die Angebote in den beiden Schaufenstern. Die Fotos entführten Sie nach H a waii und die Bahamas, aber auch zu Orten nach Asien und Europa. Warum eigentlich nicht nach Bali fahren, dachte sich Nancy. Unter einem anderen Bild las sie: Bes u chen Sie die Alpen. Finden sie da nicht immer Urmenschen im Gletschereis , scherzte sie heimlich. Das wäre auch eine gute Geschichte. Im selben Moment rief sich Nancy jedoch zur Ordnung. Und ihre innere Stimme ermahnte sie: Du suchst nicht den Urlaubsort nach einer Erfolgsstory aus, sondern d u gehst jetzt da rein und buchst irgendwas in Afr i ka. Ich muss das schon tun, sonst ist A r nold traurig und er denk t , ich hätte seinen Rat nicht b e folgt.
    Also öffnete sie die Eingangstür der Reiseagentur, kam aber nicht dazu ein Hallo zu sagen, denn ni e mand saß an den Schreibtischen. Sie trat nach rechts und wollte sich g e rade einen Katalog aus dem Wandregal nehmen, als ein recht ju n ger Afroamerikaner auf sie zukam. Er muss aus der kleinen Schiebetür zw i schen den Schreibtischen gekommen sein, schoss es Nancy durch den Kopf.
    „Hallo“, sagte er mit angenehmer und etwas weicher Stimme und: „Sie haben schon genaue Vorste l lungen von ihrem Reiseziel?“ Dabei lächelte er freun d lich.
    Nancy erheiterte diese Frage. Und sie antwortete direkt: „Ja, bis gestern sollte es Dachla gehen. Aber leider fand ich da im Internet kein passe n des Hotel. Nun hoffe ich, dass sie mir weiterhelfen können.“
    Der junge Mann schaute etwas verblüfft, fing sich aber sofort und sagt freundlich und routiniert: „Dann hoffe ich das sehr. Bitte sagen sie mir doch, wo dieser Ort liegt. Wie wird der denn geschrieben ? “
    Nancy fand plötzlich, dass ihr dieser Witz nicht gut g e lungen war. Sie bedauerte, dass der Mann ihre Frage ernst genommen hat. Aber sie antwortete:“ D-a-c-h-l - a“, und fü g te sofort hinzu: „Das liegt irgendwo mitten in der ägypt i schen Wüste. Es war auch mehr ein Scherz.“
    In der Zwischenzeit hatte der Reisebüromensch schon a l les gegoogelt und schaute am Monitor vorbei zu Nancy, die i n zwischen Platz genommen hatte. „Und Hotels gibt es da gar nicht. Nur Überbleibsel e i ner Karawanserei.“
    Nancy antwortete: „Aha. Ist da was frei?“
    Der Typ grinste und antwortete: „Das war ein Scherz.“
    Beide hatten ihre Art miteinander zu sprechen gefunden und nun war es an der Zeit, N ä gel mit Köpfen zu machen. Nancy begann: „Nun wissen sie ja, dass di e ser schöne Ort in Nordafrika liegt. Und da möchte ich gerne hin. Was können s ie mir empfe h len?“
    Der Mann sah sie etwas mitleidig an und sagte dann to n los:

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