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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Gespräch zum Abschluss, indem er Jane zu verstehen gab: „ Bitte sei mir nicht böse . Ich bin im M o ment sehr b e schäftigt. I ch rufe dich heute Abend an, wenn ich etwas mehr Zeit für dich habe. Ich freue mich, dass es e uch gut geht . E rholt e uch gut und g rüße bitte Melinda von mir . R ic h te ihr aus, dass ich sie ganz doll liebe und dich auch.“
    David ließ sich schnell noch die Telefonnummer des H o tels durchsagen , die er auf einem alten, halb vergilbten, Ka s senbon notierte, und nachdem er das Gespräch beendet ha t te , wandte er sich wi e der Jim zu.
    „Entschuldige, Jim. Endlich hat sie sich gemeldet. Jetzt bin ich beruhigt. Aber wo waren wir stehen g e blieben?“
    „Na bei diesem alten Gemäuer hier vor uns“, erwiderte Jim.
    „Ja! Wie soll ich dir das erklären? Es gibt mehrere Ind i zien, die mich zu der A n nahme bewegen, dass wir es hier mit etwas Außergewöhnlichem zu tun haben. Hast du eigentlich schon mal einen Tempel mit einer Betondecke g e sehen?“
    „Wenn du mich so direkt fragst, nein. Außerdem hat das Gebäude ja nicht einmal einen Eingang.“
    „ S ieh dir mal diese seltsamen Zeichen an ! Solch eine Schrift habe ich noch nie gesehen. Ich kenne viele ägypt i sche Tempel, aber noch keinen mit solchen merkwürdigen Schrif t zeichen an den Außenwänden. Wenn es wenigstens Hier o glyphen wären, dann könnte man es der ägyptischen Kultur zuor d nen.“
    „Aber von wem sollte es dann erbaut worden sein? Von Aliens vielleicht?“, lachte Jim und machte dabei eine furchte r regende Grimasse, indem er mit den Zeigefingern Schlitzaugen zog und beide Mittelfinger in seine Mundwi n kel steckte und versuchte, sie bis an seine Ohren zu dr ü cken.
    David verstummte für einige Sekunden. Er wusste nicht, wie er auf diese, einerseits humorvolle, andere r seits aber auch provozierende Situation reagieren sol l te. Mehr als ein leichtes Schmunzeln konnte er jedoch nicht über seine Li p pen bringen. Sein Gesichtsausdruck blieb besin n lich und machte den Eindruck, als ob er sich weit in die Vergange n heit zurückve r setzen wollte. David ahnte zwar, dass dieser Bau etwas Fan t astisches , gar Rätselhaftes darstellte und er war sich auch sicher, dass dieses Gebäude sogar schon me h rere Tausend Jahre alt sein musste. Aber dachte er deshalb gleich an a u ßerirdische Baumeister? Warum sollte aber ein Mensch in den letzten Jahrtause n den, hier an dieser Stelle, mitten in einer öden und einsamen Wüste ein derartiges Gebäude hinsetzen. David war hin und her gerissen. Er wollte unbedingt eine Erklärung finden und schließlich sa g te er nur: „Ach Jim, vie l leicht hast du sogar recht ! Ich weiß es nicht, aber wir werden es hoffentlich bald erfa h ren.“
    Und den beiden Baggerfahrern Mustafa und Yasser rief er zu: „Jungs, ihr habt ab jetzt genau sechs Stu n den Zeit, um das gesamte Gebäude freizulegen. Also beeilt euch!“
     
    Mustafa befreite das Bauwerk mit einem der schweren Bagger Stück für Stück von dem gelbbraunen Wüste n sand, der sich im Laufe der vielen Jahre wie eine schützende Kruste um das Mauerwerk gelegt hat te . Ein schwieriges Unterfangen, denn fortwährend rieselte der feine Sand nach und machte mitunter m ü hevoll erkämpfte Erfolge zunichte. Yasser fuhr mit einem Kipper ununterbrochen einen Teil des abgebauten Sandes weg, immer weiter in das Inn e re der Sand- und Felsenwüste hinein. Von Minute zu Minute o f fenbarte sich mehr von den Ausmaßen des g e heimnisvollen alten Gebä u des.
    Plötzlich hörte David Mustafa laut rufen: „Cheffe, hier sind noch mehr Steine, groß. Gibt noch ein Haus, aber ganz kle i nes.“
    David, der gerade damit beschäftigt war, an den bereits freigelegten Teilen des größeren Bauwerkes einen Eingang zu suchen, eilte sofort zu Mustafa und schaute sich die b e reits sichtbaren Bereiche des zweiten G e bäudes an, welche durch den nachru t schenden Sand freigelegt wurden. Keiner der Männer konnte sein Staunen zurückha l ten. „Hier finden wir am Ende noch ein ganzes Dorf. Macht aber erst einmal da drüben weiter! Jim und ich werden euch dabei unterstü t zen , “ sagte David und zeigte auf das etwa fünfzehn Meter en t fernte Hauptgebäude, bei dem bis jetzt weder eine Tür noch ein Fenster en t deckt werden konnte.
    Jim und David besorgten sich zusätzlich noch einen Ba g ger und einen Kipper. Gemeinsam schafften sie es, das gr o ße G e bäude in reichlich sieben Stunden nahezu vollständig freizul e gen.

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