Oben ist es still - Bakker, G: Oben ist es still
rechteckig. Sein Atem streicht jetzt über mein Gesicht, er riecht würzig. Das ist kein jämmerliches Schaf. Es ist ein edles Tier. Als ich nicht mehr in diese gelben Augen schauen kann, drehe ich meinen Kopf wieder nach vorn. Das Schaf bleibt stehen. Ich stelle mir vor, daß es wie ich den Himmel über dem Meer betrachtet, der blau ist, orangefarben und gelb und an einigen Stellen fast violett. Meine Atmung paßt sich dem Takt der warmen Luftstöße an, die sanft an meinem Hals entlangstreichen.
Ich weiß, daß ich aufstehen muß, daß es in dem Gewirr von Wegen und ungepflasterten Straßen jetzt schon dunkel ist, wegen der Wäldchen aus Kiefern, Birken und Ahornbäumen. Aber ich bleibe ruhig sitzen. Ich bin allein.
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