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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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beauftragt«, erklärte Lydia vom Flur her. »Ich hielt es eigentlich für etwas übertrieben, aber anscheinend war es genau das Richtige.«
    »Wie gefällt dir das, Carter?«, erkundigte sich Andie.
    Er sah sie an. »Es ist fantastisch.«
    »Was hast du dann?«, fragte sie, aber er schüttelte den Kopf.
    »Es ist wirklich fantastisch«, wiederholte er, und es klang, als meinte er es ernst.
    »Gib ihm ein bisschen Zeit, sich einzugewöhnen«, riet Lydia.
    »Sicher.« Andie warf ihm noch einen besorgten Blick zu, dann wandte sie sich ab, um beim Ausladen der Wagen zu helfen.
    Sie werden sich schon beruhigen , sagte sie sich selbst. Alles ist in Ordnung, der Alptraum ist vorbei, und sie werden schon noch zur Ruhe kommen.
    Als alles ausgepackt war, ließen sie sich vom Pizzaservice zum Abendessen Pizza kommen. Danach schlug Alice vor: »Wir könnten Go Fish spielen, ich bringe es euch bei«, woraufhin Southie erwiderte: »Wofür hältst du uns, für Amateure?«, und sie spielten eine Stunde lang Go Fish , wobei North eine dramatische Note hineinbrachte, indem er Alice mit einem theatralischen Kopfschütteln bedachte, weil er keine Acht hatte.
    Ich bin so glücklich , dachte Andie, jetzt ist alles wieder gut . Als die Kinder dann bettfertig waren, blieb sie kurz in dem Flur zwischen den beiden Zimmern stehen und konstatierte: »Jetzt ist wirklich alles in Ordnung.«
    Carter verschwand in seinem Zimmer, Alice aber wandte sich ihr zu und schlang die Arme um sie.
    Und als Andie dann die Bettdecke rings um das kleine Mädchen feststeckte, murmelte Alice: »Hab dich so lieb, Andie«, und Andie erwiderte: »Hab dich auch lieb, Schätzchen«, und ging dann hinunter ins Empfangszimmer.
    »Dennis?«
    Ja?
    »Wie fühlst du dich? Alles in Ordnung?«
    Ich kann nichts fühlen. Ich bin tot .
    »Ach ja, richtig, entschuldige. Ich wollte nur nachsehen …«
    Ihre Aufmerksamkeit wurde von einem Lichtschein im Büro abgelenkt, und so näherte sie sich der Tür, um hineinzublicken.
    North stand hinter seinem Schreibtisch und sortierte einen Stoß Papiere, aber als er aufsah und sie entdeckte, ließ er sie wieder fallen. »Wie geht’s den Kindern?«, fragte er und kam um den Schreibtisch herum auf sie zu.
    »Eigenartig. Außerdem wirst du von jetzt an jeden Abend um fünf Uhr hier Schluss machen und mit den Kindern und mir zu Abend essen. Keine Ausnahmen.«
    Sie wappnete sich für die zu erwartende Auseinandersetzung, aber er antwortete nur: »Wie wär’s mit sechs Uhr? Ich komme zu dir und den Kindern ins Esszimmer zum Abendessen, danach helfen wir ihnen bei den Schulaufgaben, und dann spielen wir Go Fish bis acht Uhr, dann gehen die Kinder ins Bett, und der Rest des Abends gehört uns.«
    Ihr blieb für einen Augenblick die Luft weg. »Ich dachte, du würdest etwas dagegen haben.«
    »Bin ich blöd?« Er legte seine Arme um sie. »Das waren lange, kalte zehn Jahre ohne dich, Andromeda.«
    Sie klammerte sich an ihn und empfand es wie ein Wunder, dass sie ihn wiederhatte. »Ja, das stimmt. Aber was ist mit der Kanzlei?«
    »Southie hat einen Abschluss als Jurist, und es wird höchste Zeit, dass er sich auch einmal nützlich macht. Wir können uns die Mandanten teilen. Und ansonsten komme, was da wolle, ich werde nicht mehr mein Leben für die Firma opfern.«
    »O Gott, ich liebe dich«, stieß Andie hervor und reckte sich auf die Fußspitzen, um ihn zu küssen. Da hörte sie Dennis draußen im Empfangszimmer höflich husten und sagen: Es wäre gut, wenn ich etwas zu lesen hätte .
    »Da draußen ist Dennis«, murmelte Andie, als North sich zu ihr hinunterbeugte, um sie zu küssen.
    »Richtig. Dennis sitzt auf dem Sofa«, murmelte North und nahm ihr ganz eindeutig nicht ab, dass Dennis auf dem Sofa saß. Obwohl er von einem Geist besessen gewesen war, hatte ihn das nicht um einen Millimeter von seinem Standpunkt abgebracht.
    »Du musst es nicht glauben. Nimm es einfach hin.«
    »Ich nehme es hin«, erwiderte North und löste sich von ihr. »Hör mal, ich muss dieses Zeug kurz durchsehen, um mich auf den Stand der Dinge zu bringen. Nimmst du es mir übel, wenn ich das jetzt noch tue?«
    »Nein«, beruhigte ihn Andie. »Lydia hat Bananen zum Braunwerden hingelegt, also werde ich jetzt in meine Küche gehen und Bananenbrot backen. Meine Küche habe ich nämlich auch sehr vermisst.«
    »Wenn ich also in einer Stunde hinaufkomme, dann kriege ich Bananenbrot und Sex?«
    »Auf alle Fälle Bananenbrot«, erwiderte Andie. »Sex, das weiß ich noch

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