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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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nicht. Vielleicht bin ich dann nicht in Stimmung. Du kennst mich ja.« Wenn du zu mir kommst, bin ich immer in Stimmung .
    »Ich kenne dich«, meinte North und küsste sie, und sie kuschelte sich eng an ihn und dachte: Es ist wirklich alles wieder gut. Wirklich alles , und erwiderte seinen Kuss.
    Ich bin auch noch hier , meldete sich Dennis. Gib mir wenigstens etwas zu lesen und mach die Tür zu .
    »Dennis braucht mich«, erklärte sie North und ging in das Empfangszimmer hinaus. »Mit Büchern kannst du doch nichts anfangen, Dennis, du kannst ja nicht umblättern.«
    Vielleicht einen Computer?
    »Aber du kannst nicht scrollen.«
    Na fein, dann sitze ich eben hier im Dunkeln .
    »Das nenne ich passiv aggressiv, Dennis, aber das steht dir nicht. Ich werde mir etwas für dich überlegen, ich verspreche es. Für heute Abend, hm … da wirst du deine Möglichkeiten ausloten müssen. Vielleicht hast du ja noch verborgene Talente.«
    Unwahrscheinlich .
    »Gute Nacht, Dennis«, schloss Andie und warf einen Blick ins Büro.
    North sagte nur: »In einer Stunde. Oben. Du nackt, mit Bananenbrot.«
    »Topp«, erwiderte Andie, wandte sich um und ging hinauf in die Küche, die sie vor zehn Jahren hinter sich gelassen hatte.
    Diesmal würde alles anders sein. Abgesehen von ihrem Bananenbrot.
    Die Küche war genau so, wie sie sie in Erinnerung hatte, und Lydias Bananen hatten genau die richtige Braunfärbung. Sie holte ihre Rührschüssel hervor und streckte die Hand nach dem Radio aus. Bessere Musiksender , dachte sie, da sie ja wieder in Columbus waren …
    Die Kälte schnitt wie ein Messer durch sie hindurch, und sie schnappte nach Luft. May war überall, strömte durch ihre Adern, starrte aus ihren Augen, füllte sie aus, löschte sie aus.
    Halt! , schrie Andie, aber es war nichts zu hören, denn May hatte ihre Zunge unter Kontrolle.
    May streckte und dehnte Andies Körper, um zu fühlen, wie er sich bewegte. »Gott, tut das gut.«
    Geh raus, raus hier, SOFORT raus aus mir ! Andie schüttelte sich panisch, aber May hielt sie fest im Griff.
    »Also bitte. Ich hab dir wirklich alle möglichen Chancen gegeben. Außerdem habe ich ja gesagt, dass ich nicht wegwill. Hast du wirklich gedacht, ich würde einfach aufgeben?«
    Andie bäumte sich verzweifelt auf und versuchte, May herauszustoßen, aber May lachte nur und verstärkte ihren eisigen Griff, und Andies Welt wurde schwarz-weiß. Eiseskälte erfüllte sie wie ein Gifthauch.
    »Hast du wirklich geglaubt, du hättest mich an diesem Abend mit North aus eigener Kraft vertrieben? Ich habe losgelassen, weil du dich übergeben hast, du dumme Kuh. Du hast ja keine Ahnung, wozu ich fähig bin. Du meinst, die Crumb hätte dir den Salbei in den Tee getan? Dabei hast du es, wenn du mit ihr gesprochen hast, die meiste Zeit nicht mit ihr, sondern mit mir zu tun gehabt!«
    NEIN , schrie Andie auf, aber wohin sie sich auch wenden wollte, sie war wie blockiert, ihre eigenen Gedanken ertranken in Mays …
    »Andie?«, ertönte Alice ’ Stimme, und May wandte sich um und erblickte das kleine Mädchen in seinem Nachthemd.
    Renn weg , schrie Andie, aber Alice konnte sie nicht hören.
    »Ich will auch Bananenbrot backen«, erklärte Alice und zog sich einen Stuhl zur Arbeitsfläche hinüber.
    »Das können wir jetzt nicht, Schätzchen«, erwiderte May lächelnd. »Siehst du? Die Bananen sind ja schon ganz braun geworden.«
    Alice erstarrte mitten in der Bewegung, als sie auf den Stuhl klettern wollte.
    »Morgen kaufen wir frische, gelbe Bananen«, fuhr May fort, und Alice wich zurück. »Was hast du denn?«
    Lauf weg , schrie Andie sie an.
    »Ach, nichts«, erwiderte Alice. »Aber ich bin auch schon müde. Gut, dann backen wir morgen Bananenbrot.«
    Ruhig verließ sie die Küche, dann hörte Andie sie auf der Treppe. Sie rannte.
    »Da habe ich irgendwie Mist gebaut«, meinte May. »Was hab ich falsch gemacht?«
    Geh raus aus meinem Körper! , schrie Andie sie an.
    »Du hast jetzt die Wahl«, stellte May kühl fest. »Entweder du teilst dir diesen Körper mit mir oder du bekämpfst mich, dann dränge ich dich hinaus und behalte ihn ganz für mich. Das wäre mir, ehrlich gesagt, sowieso am liebsten. Ich weiß, das ist gemein, aber schließlich muss man auch an sich selbst denken.«
    Lass Alice in Ruhe! Lass meine Kinder in Ruhe!
    »Das waren meine Kinder. Ich habe die beiden sehr lieb. Und ich werde mich gut um sie kümmern. Und ich werde es mit North besser machen, als du es je könntest. Mir wird

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