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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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blätterte. Nachdem sie noch einige weitere Untersuchungen gemacht hatte, verschwand sie für ein paar Minuten im Labor. Aisha und ich saßen an Dr. Bruhns‘ Schreibtisch und meine Freundin sah sich staunend die Ultraschallaufnahmen an.
    »Oooohhhh, schau mal!«, rief sie freudig und hielt mir ein Bild hin. »Das ist ganz eindeutig Elias‘ Nase.«
    »Na, Gott sei Dank hat das Kind nicht meinen Riechkolben geerbt.«
    »Elias hat wirklich eine schöne Nase«, schwärmte Aisha und ich versuchte nicht allzu irritiert dreinzuschauen.
    »Wäre es nicht cool, wenn ich auch einen Vampir als Freund hätte? Aber nur so einen lieben wie Elias!«
    Ich überlegte. Herrje, dass wäre wirklich cool. Mit ein bisschen Glück würde ich so wenigstens eine meiner sterblichen Freundinnen bis in alle Ewigkeit behalten können. Vorausgesetzt natürlich, ihr Angebeteter würde fruchtbar werden.
    »Das wäre zu schön, um wahr zu sein«, seufzte ich. Die Tür ging auf und Dr. Bruhns kam herein. Ihr Gesichtsausdruck gefiel mir gar nicht. Binnen Sekunden schoss mir die Angst in die Knochen.
    »Was ist mit dem Baby?«
    »Ich würde gerne unter vier Augen mit Euch reden, Eure Majestät.« Ich ergriff die Hand meiner Freundin.
    »Aisha darf alles hören.«
    Die Ärztin nickte und nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz. Sie blätterte eine gefühlte Ewigkeit in ihren Unterlagen und räusperte sich dann.
    »Ich weiß nun, warum Ihr Calimeros Verbindung nicht mehr ständig spürt.«
    Seit dem Vorfall am Flughafen vor einigen Monaten hatte die Verbindung zu meinem Baby manchmal Aussetzer. Elias hatte mich damals etwas zu hart aus der Schusslinie eines Vampirs gestoßen und ich war mit voller Wucht gegen eine Sitzbank geknallt.
    »Alles deutet darauf hin, dass der menschliche Teil Eures Babys krank ist.«
    »Krank? Wie krank?«, hakte ich nach und drückte Aishas Hand.
    »Geistig. Es scheint, als wäre das Kind geistig behindert.«
    Mir wurde schwarz vor Augen und ich sackte in meinem Stuhl zusammen. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Sofa und Tränen rollten mir über die Wange. Aisha und Dr. Bruhns sahen mich besorgt an.
    »Bleibt ruhig liegen«, flüsterte meine Ärztin, »Seine Majestät ist auf dem Weg hierher.«
    »Sie hätten ihn nicht anrufen sollen«, entgegnete ich mit noch ganz zittriger Stimme und setzte mich gegen ihren Rat vorsichtig auf. »Wie schlimm ist die Behinderung?«
    »Das kann ich noch nicht sagen, aber wie es scheint kann der Vampir in ihm mit genügend Blut dagegen ankämpfen und seinen Geist stabil halten. Bisher ist das allerdings alles Spekulation.«
    »Das heißt?«
    »Wenn er regelmäßig trinkt, könnte er ganz normal sein. In der Vampirrasse sind zumindest keine anatomisch-physiologisch oder genetisch bedingten psychischen Störungen bekannt.«
    Ich atmete tief durch. Das ließ sich einrichten und wenn ich persönlich als Blutbank diente.
    »Ist das durch den Sturz passiert?« Ich kniff meine Augen zusammen und betete zu Gott, dass sie Nein sagen würde.
    »Es ist möglich.«
    Mir wurde schlecht.
    »Wahrscheinlicher ist aber, dass es an der Mischung aus Gestaltwandler und Vampir liegt.«
    »So was wie eine Art Überzüchtung?«, fragte meine Freundin und rieb mir über den Bauch. Die Ärztin nickte und ich ergriff eine ihrer kühlen Hände.
    »Mein Mann darf niemals erfahren, dass auch nur die kleinste Wahrscheinlichkeit besteht, dass es durch den Sturz geschehen ist, okay?« Ich sah ihr tief in die Augen und dann zu Aisha herüber, welche nickte.
    »Wie Ihr wünscht, Eure Majestät.«
    »Elias würde es nicht verkraften«, flüsterte ich vor mich hin. Dann wurde es so still, dass mir das Ticken der Uhr an der Wand in den Ohren dröhnte. Ich schloss die Augen und versuchte mir die richtigen Worte zurechtzulegen, um Elias die schlimme Nachricht zu überbringen. Plötzlich flog die Tür auf und ich zuckte zusammen. Ungefähr fünf Vampire stürmten herein und verbeugten sich.
    »Seine Majestät, der König«, teilte uns einer mit und meine Frauenärztin ging in die Knie. Besorgt sahen mich die fliederfarbenen Augen meines Vampirs an. Ich streckte meine Arme nach ihm aus. Er ließ mich nicht lange warten und schon schmeckte ich seine zitternden Lippen auf meinen.
    »Miriam, was ist passiert? Es hieß, du wärst zusammengebrochen?«
    »Ja«, murmelte ich und meine Augen fühlten sich schon wieder mit Tränen. »Liebling?«
    Elias runzelte ängstlich die Stirn. »Was ist denn los?«
    »Unser Baby ist krank«,

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