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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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folgte eine braune Katze durch die Katzenklappe in der Badezimmertür. Na toll! Jetzt kackte doch nicht auch noch meine Tante ins Katzenklo? Irgendwie abartig, auch wenn man wie ich ein Wandler war. Schließlich tat ich das ja auch nicht! Na ja, egal, das machte eh Elias sauber.
    »Aha, hallo Tante Tessa«, begrüßte ich die braune Katze und sie zwinkerte mir zu. Mit einem Satz landete sie ebenfalls auf meinem Mann und schnurrte mit Minka um die Wette.
    »Keine Sorge Melissa, sie hat nichts gehört«, beruhigte Ana ihre Frau. Ich setzte mich in den Sessel und legte meine Füße auf den Wohnzimmertisch.
    »Ich hatte schon vergessen, wie die aussehen«, säuselte ich gedankenverloren und musterte meine Füße.
    »Soll ich dir die Zehennägel lackieren, dann kannst du dich immer freuen, wenn du sie siehst?«, schlug Ana vor, die auf der Sessellehne neben mir Platz genommen hatte.
    »Gute Idee, das halten wir schon mal auf unserer To-Do-Liste fest, wenn Elias weg ist.«
    »Wehe, ich erkenne meine Frau nicht wieder, wenn ich zurückkomme«, drohte Elias. Ana lachte und zwinkerte mir zu.
    »Oh, da fällt mir noch etwas ein!« Er schob die Katzen auf die Seite und sah Melissa an. »In Amerika wird man einen schicken Empfang mit anschließendem Tanz für mich geben. Total protzig und furchtbar langweilig.«
    »Oha«, platzte es aus mir heraus.
    »Melissa, ich wäre sehr froh, wenn ich dich da nicht nur als Bodyguard an meiner Seite wüsste.« Elias sah zu Ana. »Vorausgesetzt es ist in Ordnung.«
    »Pah, geht doch. Miri und ich werden hier nackt tanzen.«
    »Genau«, stimmte ich zu. Moment mal …
    »Sehr gerne, Eure Majestät.« Die kleine Vampirin machte einen Knicks.
    »Zwei der vier Worte waren gelogen«, gluckste Ana, die genau wusste, dass Tanzveranstaltungen nicht die Welt ihrer Liebsten waren.
    »Ich weiß, dass es dir keinen Spaß machen wird. Aber ich will da nicht einsam herumstehen«, maulte Elias und warf mir einen traurigen Blick zu.
    »Na klasse, Calimero«, sagte ich zu meinem Bauch. »Wegen dir darf ich nicht mit deinem Papa im Weißen Haus tanzen.«
    Ana seufzte verträumt neben mir.
    »Wird das schön, wenn der kleine Fratz da ist«, summte sie vor sich hin. Okay, ich hätte gedacht, dass sie vom Tanzen träumte. Melissas Walkie Talkie plärrte irgendetwas Unverständliches. Sie hob es an ihren Mund.
    »Ich bin in fünf Minuten da«, antwortete sie.
    »Warte!«, rief ich und nahm Schwung, um hoch zu kommen. Eine kühle Hand an meinem Hintern half mir. Na danke, Ana!
    »Komm mal mit.« Ich zerrte Melissa ins Ankleidezimmer, wo ich eine Kommode öffnete und darin wie eine Irre wühlte. »Dein Vater hat mir etwas gegeben, was deiner Mutter gehörte. Er meinte, dass du es eh nie tragen würdest, aber jetzt, wo du mit Elias tanzen gehst, möchtest du sie vielleicht doch haben.« Ich zog die langen Handschuhe von Lilian heraus und reichte sie Melissa. Die kleine Vampirin sah sie mit großen Mandelaugen an und griff ehrfürchtig nach ihnen.
    »Sehr gerne. Vielen Dank, Eure Majestät.«
    »Ich fühle mich ein bisschen schlecht, weil er sie mir gegeben hat und nicht dir.«
    »Oh, das ist nicht nötig.«
    »Wenn du sie behalten willst, dann schenke ich sie dir.«
    »Nein, aber ich werde sie sehr gerne tragen, wenn ich mit Seiner Majestät, dem König, tanze. Es wird mir eine Ehre sein, sie für Euch zu tragen.«
    »Merkutio und ich werden das alles im Fernsehen verfolgen«, warnte ich sie lachend und wedelte mit meinem Zeigefinger vor ihrem Gesicht herum. Mit Sicherheit würden wir Ausschnitte des Festes zu sehen bekommen. Melissa lächelte und ihre wunderschönen, roten Augen leuchteten.
    »Pass mir gut auf meinen Liebling auf, ja? Und wenn ihn jemand ärgert, beiß ihn oder sie!«
    »Ich werde ihn unversehrt zu Euch zurückbringen.« Sie machte einen Knicks und dann, zu meiner absoluten Verwunderung, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab mir einen Kuss auf die Wange.
    »Der Bauch ist …«
    »Riesig? Voluminös?«, vervollständigte ich Merkutio, dem ich vor Freude in die Arme gesprungen war, und der jetzt auf besagtes Körperteil starrte, während er mich wie eine Braut im Arm hielt.
    »Hinreißend und mütterlich, wollte ich sagen.«
    »Ja, ja, alte Laberbacke.« Alt war er wirklich, aber dass er viel redete, konnte ich nicht sagen. Elias stand grinsend neben uns, aber ich sah, wie die Eifersucht hinter seinen Augen tobte. Manchmal macht es schon Spaß, wenn man seinen Partner ein bisschen

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