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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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stellt eine Straßensperre an der St. Denis auf!“
     
    Aber ganz so einfach war es nicht.
    Kurz vor der Sperre riss Will das Steuer herum und brauste die Parallelstraße zum Hafengelände hinab.
    Larry schloss kurz verzweifelt die Augen, als er sich ausmalte, wie Sammy mit ihren Verletzungen in dem Wagen umherfliegen musste.
    Ihm war speiübel!
    Tony sah ihm die Gedanken an, waren sie ihm doch ebenso durch den Kopf geschossen.
    „Wir kriegen sie schon, Larry. Sammy hält das au s, das Mädel ist tough, glaub mir!“, versuchte er den Freund zu beruhigen.
    Larry gab keine Antwo rt. Innerlich hatte er begonnen zu beten, um die Selbstvorwürfe zum Schweigen zu bringen.
    „ Wäre ich am Wochenende nicht weggefahren, wären wir heute nicht ins Café gegangen. Dann hätte der ganze Mist nicht passieren können!“, versuchte er sich selbst zu belügen.
    Er wusste genau, Mansfield hätte es zu einem anderen Zeitpunkt versucht und da wäre keinesfalls ein Polizeiaufgebot in dieser Stärke zur Stelle gewesen.
    Will hätte weit bessere Aussichten gehabt, Sammy unauffällig in seine Gewalt zu bekommen.
    Auch diesmal waren Harrisons Gedanken die gleichen.
     
    Während er weiter die St. Laurent entlang auf den Hafen zuraste, mitten durch das chinesische Viertel hindurch, versuchten sich kreischende Menschen auf den Gehwegen in Sicherheit zu bringen.
    Mansfield rammte einen Essenstand und Larry sah einen Wok durch die Luft fliegen, der Koch stand wie angewurzelt da und hatte das unwahrscheinliche Glück von keinem der herumfliegenden Teile getroffen zu werden.
    Larry konnte es ihm nachfühlen.
    Er fühlte sich genauso hilflos.
    Dann flogen sie an den Gerichtsgebäuden der Stadt vorbei und schli tterten um die Ecke. Nun waren sie am Hafen angekommen und Will steuerte den Wagen in unvermindert rasanter Geschwindigkeit auf die Pier des alten Hafenbeckens zu.
    Larry schrie entsetzt auf:
    „Wo will er denn hin? Da geht es doch nicht weiter!“
     
    Kurz vor dem Ende des Piers kam der Wagen zum Stehen. So abrupt, dass er schleuderte und nur mit knapper Not aufrecht blieb.
    Die Fahrertür öffnete sich und Mansfield erschien.
    Er rannte um den Wagen herum und zerrte Sammy heraus. Sie weiter hinter sich her zerrend, bewegte er sich Richtung Pierende.
    Er schrie sie wütend an, aber es war offensichtlich, dass sie nicht richtig mitbekam, was mit ihr geschah oder was er von ihr wollte.
    Mansfield wurde ungeduldig, panisch sah er zu seinen Verfolgern hinüber.
    „Komm schon, verdammt! Wir müssen hier weg, Sammy! Sonst nehmen sie dich mir wieder weg.“
    Larry sah erschüttert, dass sie sich nun nicht mehr auf den Beinen halten konnte und brutal von Mansfield Richtung Wasser geschleift wurde.
    Nun waren auch sie endlich an dem verlassenen Fahrzeug angekommen und sprangen eilig aus ihrem eigenen heraus. Sie liefen getrennt an beiden Seiten des verlassenen Wagens vorbei hinter den Flüchtenden her.
    Es fiel ein einzelner Schuss: Mansfield hatte auf sie angelegt, aber keinen getroffen.
    Harrison hatte sich reaktionsschnell zu Boden geworfen, er hatte bereits seine Waffe im Anschlag und rief Larry zu, sich in Deckung zu halten.
    Aber Larry hatte nur Augen für Sammy.
    Will Mansfield schüttelte sie, aber sie sackte ohnmächtig zusammen.
    Verzweiflung machte sich auf dem Gesicht des Entführers breit. Endlich registrierte er Sammys schlechten gesundheitlichen Zustand. Anscheinend war er selbst schon mehr als verwirrt.
    Was würde er nun tun?
    Larry ging langsam auf ihn zu:
    „Will, hör auf. Sie ist ohnmächtig und verletzt! Willst du sie umbringen?“
    Er zuckte erschrocken zusammen, als er in die vor Wahnsinn flackernden Augen des anderen sah.
    Will Mansfield war dabei seinen Verstand zu verlieren!
    Dennoch ließ er Sammy nicht los.
    Als er sah, dass Larry weiter auf ihn zuging, packte er Sammy erneut und zog sie hoch. Er ging rückwärts und Larry erkannte, was er vorhatte.
    „Nein, Will, bleib‘ stehen, wir können über alles reden. Geh nicht weiter!“
    Der hochgewachsene Mann ignorierte ihn jedoch völlig.
    Sammy hing wie eine leblose Puppe an seinem Arm herab, als er sich plötzlich umdrehte und sprang.
    „Nein!“, schrie Larry verzweifelt.
    Er rannte, ohne anzuhalten los und sprang hinterher.
    Larry sah Mansfield gerade noch unter den Pier abtauchen und schwamm hinterher.
    Ein Schuss fiel und Larry tauchte zu r Seite weg, obwohl er wusste, dass es sinnlos gewesen wäre, wenn Mansfield genau gezielt hätte.
     
    Von der

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